Bergstraße. Vebandsligist SV Unter-Flockenbach musste sich im Nachholspiel bei Rot-Weiß Darmstadt am Mittwoch mit einem 0:0 begnügen. Für die Mannschaft von SVU-Trainer Mirko Schneider war es am Ende sogar ein glücklicher Punktgewinn, denn Darmstadt hatte Chancen im Fünf-Minuten-Takt.
„Darmstadt hätte gewinnen müssen, denn sie waren aggressiver und präsenter“, sagte Schneider. Der SVU hingegen fand nicht ins Spiel. Die schnellen Spieler auf den Außenbahnen kamen nicht in Fahrt und somit war auch die Offensive weitgehend abgemeldet. „Wir haben es mit verschiedenen Varianten versucht“, sagte Schneider, dessen Team am Mittwoch keinesfalls ersatzgeschwächt ins Spiel gegangen war. Doch auch Leistungsträger wie Lotfi Graidia und Linus Hebling, die beide zur Pause eingewechselt wurden, konnten der Partie nicht die entscheidende Wende bescheren. Schneider musste einräumen: „Das war bis jetzt unsere schlechteste Saisonleitung“. In der zehnten Minute kam SVU-Spieler Niklas Schneider nach einer Ecke zu einer Kopfballchance, die von Darmstadt mit Mühe aber geklärt werden konnte. Zehn Minuten vor Schluss scheiterte sein Teamkollege Müslüm Arikan frei vor dem Torwart. Es waren die einzigen nennenswerten Chancen für Unter-Flockenbach am Mittwoch gegen schnell aufspielende Darmstädter, die erst gegen Ende der Begegnung ihrem hohen Tempo Tribut zollen mussten.
Im Spitzenspiel muss eine bessere Leistung her
Für das Spitzenspiel gegen Verfolger Bornheim am Sonntag ab 15.30 Uhr beim SV Unter-Flockenbach „muss jetzt eine klare Leistungssteigerung her“, sagt Schneider. „Meine Jungs wissen um was es geht“. Erfolg sei kein Selbstläufer. „Jeder muss immer 90 Minuten 100 Prozent geben“, sagt der SVU-Coach. Denn in der Rückrunde habe sich zwischenzeitlich jeder Gegner auf die Spielweise des SVU eingestellt. Bornheim indes könne mit viel Qualität im Team aufwarten, habe zudem eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern im Aufgebot. „Bornheim hat außerdem einen großen Siegeswillen“, sagt Schneider. „Sie kämpfen bis zum Schluss“. Schon mehrfach konnte der Tabellenzweite seine Spiele in den letzten Minuten noch drehen. „Wir werden unsere Chancen früh nutzen müssen“, sagt der SVU-Trainer und macht klar: „Personell wird sich bei uns am Sonntag etwas tun“.
SV Unter-Flockenbach: Neuhof, Mayer, Kamuff, Hechler (ab 46. Graidia), Tzimanis, Arikan, Schneider, Zyprian, Diefenbach (ab 46. Hebling), Eckstein (ab 70. Mühlbauer), Hammann. – Zuschauer: 100. – Bester SVU-Spieler: geschlossene Leistung.