2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Schott Mainz auf Höhenflug: Raphael Assibey-Mensah (links) brachte den TSV in Führung.
Schott Mainz auf Höhenflug: Raphael Assibey-Mensah (links) brachte den TSV in Führung. – Foto: Joachim Koschler

Tore für's Sportstudio

Schott Mainz gewinnt 4:1 bei SGS Großaspach +++ Vorige Saison trennten beide Klubs noch zwei Ligen +++ TSV klettert in der Tabelle

Der zweite Sieg am Stück, der Sprung auf den viertletzten Regionalliga-Rang – es war ein Nachmittag aus einem Guss für den TSV Schott Mainz. 4:1 (1:0) siegte der Aufsteiger beim Ex-Drittligisten SGS Großaspach. „Das war das Resultat der letzten Wochen“, sagt Trainer Sascha Meeth, „die Frische kommt zurück, wir spielen besser, unsere Spieler sind fit, die Reservisten scharren mit den Hufen – und der Sieg war hoch verdient.“

Eine halbe Halbzeit und zwei Systemwechsel brauchte der TSV, um ins Spiel zu finden. „Das war ein hartes Stück Arbeit, Großaspach ist losgerannt wie die Feuerwehr, hat richtig Theater gemacht“, erzählt Meeth. Aus 4-3-3 wurde 3-4-3 und schließlich 3-5-2. Mit dem 1:0 „haben wir das überragend gemacht“, betont der 46-Jährige, „ein viel besseres Auswärtsspiel können wir nicht machen“.

Demirbas und Ripplinger mit Tor und Vorlage

Schon bald nach dem Spiel wanderte ein Highlight-Video aus dem Livestream in den Reihen der Mainzer von Smartphone zu Smartphone. „Die Tore kannst du auch im Sportstudio zeigen“, findet Meeth. Wie beispielsweise Tolga Demirbas dem diagonal einstartenden Raphael Assibey-Mensah den Ball zum 1:0 in den Lauf spielt (32.). Wie der per langem Ball in Szene gesetzte Janek Ripplinger zwei Mann narrt und zum 2:0 einschiebt (54.), gekrönt per Flick-Flack-Jubel. Wie Demirbas Ripplingers Rückpass mit rechts annimmt und mit links im langen Eck versenkt (67.). Wie schließlich Christian Hahn sich einen Abpraller schnappt und quer durch den Strafraum Comebacker Nicklas Schlosser bedient, der den Ball in den Winkel hebt (79.). Das hatte alles Schauwert und war vor allem hoch effizient.

Mit Plan und Tempo Räume erobern, das klappt zurzeit prima. Genauso wie die aktive Abwehrarbeit im Kollektiv, die bis auf Jan Ferdinands Ehrentreffer (89.) nach abgefälschter Kopfballablage kaum etwas Zwingendes zuließ. „Unsere erste Chance war drin. Wir waren sehr effektiv“, sagt Meeth, „wir haben nicht nur in die Tiefe gespielt, sondern auch den Ball laufen lassen. Und wir haben viermal das System gewechselt. Auch die geistige Frische ist zurück.“ Man darf gespannt sei, wohin die stetig steigende Formkurve den TSV noch trägt.

TSV Schott Mainz: Hansen – Kern (84. Fring), Raltschitsch, Hermann, Hahn (84. Hanner Lopez) – Demirbas (74. Ahlbach), Del Vecchio, Mairose – Schwarz, Ripplinger (84. Lihsek), Assibey-Mensah (65. Schlosser)

Aufrufe: 017.4.2021, 18:57 Uhr
Torben SchröderAutor