2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal

Tobias Fischer ist der Pechvogel im Sieverner Trikot

Stürmer vergibt Strafstoß zum möglichen 4:4 in der Schlussminute - FC Lune III holt sich die KSB-Plakette

Wehdel. Tobias Fischer, der ,,Neuner" des TSV Sievern II, war der wohl unglücklichste Spieler des Finaltages in Wehdel. Er hätte seine Elf im Finale um die KSB-Plakette eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit ins Elfmeterschießen bringen können. Aber Fischer schoss seinen Strafstoß, der das 4:4 bedeutet hätte, über die Latte des Lune-Tores.

Fischer, der zwölf Minuten zuvor den ersten Elfmeter für Sievern zum 2:4 eiskalt verwandelt hatte, konnte es nicht fassen. Aber Trost kam nicht nur von den Mitspielern, auch der Gegner klopfte ihm auf die Schulter. Halb aus Dankbarkeit, halb aus Erleichterung. Denn der FC Lune III konnte von Glück sagen, dass er nicht einen beruhigenden 4:1-Vorsprung noch hergeschenkt hatte.

In der ersten Halbzeit hatten beide Teams gute Chancen. Lune ging durch Hauke Glaser, der zwei Sievernern enteilte, mit 1:0 in Führung. Auf der Gegenseite zeigte Sebastian Schmonsees im Lune-Tor beim Schuss von Heiko Stöven und dem Kopfball von Yannick Dähnenkamp zwei tolle Paraden. Beim 1:1 durch einen Freistoß von Torsten Fricke war er machtlos.

Nach dem Wechsel begann Lune besser. Innerhalb von neun Minuten schraubten Marcel Will (60./63.) und Kapitän Kim Haaren mit einem verwandelten Elfmeter das Ergebnis auf 4:1. Lune sah wie der sichere Sieger aus und ließ die Zügel etwas schleifen. Trotz der Hitze hauten sich die Sieverner noch einmal rein. Auch sie bekamen nach einem Foul an Yannick Dähnenkamp einen Strafstoß zugesprochen. Fischer zeigte keine Nerven.

Dann hatte Andre Nienburg seinen großen Auftritt. Eine Vorlage von Fischer verwertete der eingewechselte Nienburg ganz kühl zum 3:4. Noch acht Minuten Zeit für Sievern.

Lune wackelte, Sievern warf alles nach vorne. Die Auswechselspieler standen hinter dem gegnerischen Tor, um die Bälle schnell zu holen, die ins Toraus gingen. Dem TSV Sievern lief die Zeit davon wie wenig später Nienburg seinem Gegenspieler Christian Schwabe. Der hielt ihn an der Schulter fest, wieder entschied Schiedsrichter Werner Brickwedel auf Elfmeter. Tobias Fischer lief an, Schmonsees tauchte in die andere Ecke, aber der Ball flog über die Latte. (rie)

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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung

Aufrufe: 05.6.2016, 20:42 Uhr
Nordsee-Zeitung / Oliver RiemannAutor