Tobias Berger trainiert den ASV Cham II

Der 51-Jährige, der von Co-Spielertrainer Martin Pietzonka (29) unterstützt wurde, betreute die Reserve der Rot-Weißen insgesamt viereinhalb Jahre und schrammte in der Spielzeit 2017/18 mit seinem Team als Tabellendritter – nur aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegen die SG Chambtal – haarscharf an der Bezirksliga-Relegationsteilnahme vorbei. „Robert und Martin haben einen richtig guten Job gemacht und das Optimale aus den Gegebenheiten gemacht“, lobt Chams Sportlicher Leiter Jürgen Kreipl das bisherige Trainer-Duo.

Künftig soll der Truppe um Kapitän Felix Ober, der neben seinem Engagement als Spieler künftig auch das Amt des Teammanagers übernehmen wird, wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. „Bisher war die 2. Mannschaft schon eine Art Stiefkind. Wir haben uns aber ganz klar auf die Fahnen geschrieben, dass die Verzahnung zwischen Erster, Zweiter und U19 sehr eng sein soll. Das wollen wir nun dementsprechend gestalten und unsere Kreisliga-Mannschaft deutlich mehr in den Fokus rücken. Auch sportlich wollen wir vorwärtskommen. Eine Platzierung im vorderen Tabellendrittel wird unser Anspruch sein“, verrät Kreipl.

Mit Tobias Berger konnte ein ASV-Urgestein als Trainer verpflichtet werden. Aufgrund einer schwerwiegenden Knieverletzung ist der 29-Jährige auf unbestimmte Zeit noch außer Gefecht und wird deshalb vorerst nur an der Seitenlinie stehen. „Leider wird 2021 für mich definitiv nichts mehr gehen. Ob ich überhaupt nochmal spielen kann, steht in den Sternen“, lässt Berger, der auch bereits mehrere Jahre bei der DJK Vilzing kickte, wissen. „Tobias hat sich beim ASV Cham ein gutes Standing erarbeitet und weiß, wie der Verein tickt. Er spricht die Sprache der jungen Spieler und kommt mit unserem neuen Trainer-Duo des Bayernliga-Teams, das auch in den Planungen der Zweiten voll involviert ist, sehr gut klar. Deshalb hat er sich für uns schnell als Wunschlösung herauskristallisiert und wir sind sehr froh, dass wir ihn als Coach für unsere 2. Mannschaft gewinnen konnten. Wir möchten ihm nach Möglichkeit noch einen spielenden Co-Trainer zur Seite stellen“, informiert Jürgen Kreipl.

„Die Verantwortlichen konnten mich mit ihren Plänen überzeugen. Es hört sich alles sehr gut an und der Einstieg ins Trainergeschäft reizt mich“, verrät Berger, der mit Alexander Dietl, Kevin Kukla und Mario Alangi drei Neuzugänge aus der eigenen U19 im Kader haben wird. „Sofern es im Bayernliga-Kader keinen akuten Personalnotstand gibt, wird es auch regelmäßige Abstellungen aus diesem geben“, kündigt Kreipl an.