Titelanwärter TSV Rothemann stellt die Weichen

Ligaunabhängig wolle sich der TSV noch mi zwei bis drei Spielern verstärken, da Fabian Bub (schwere Verletzung) und ein Studierender fehlen werden. „Für uns als Verein ist die bisherige Saison ebenfalls sehr positiv verlaufen. Viele Derbys mit einer Menge an Zuschauern, wie wir sie schon viele Jahre nicht mehr hatten – selbstverständlich alle unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen“, sagt Schäfer: „Da ich ein absolut positiver Mensch bin, gehe ich davon aus, dass wir die Rückrunde – in welcher Form auch immer – spielen werden und es bis zum Schluss sehr spannend bleibt. Schade, dass es keine Relegation um den Aufstieg geben wird. Allerdings möchte ich an dieser Stelle einmal betonen, dass der HFV sowie auch unsere Regierung und die Politiker gute Arbeit in dieser schwierigen Zeit leisten. Das ganze ‚Gemecker‘ ist manchmal schwer zu ertragen, liegt es doch größtenteils an uns selbst, vernünftig und umsichtig zu handeln“.

Mit einem fantastischen Punkteschnitt von 2,82 überwintert der TSV Rothemann als souveräner Tabellenführer und hat letztlich doch nur drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Lütter. Erst am vorerst letzten Spieltag gab es beim 0:0 gegen Schweben den ersten Punktverlust, davor gewann der TSV zehn von zehn Spielen. „Ich bin einfach stolz und sogar mehr als zufrieden mit dem bisher Erreichten. Damit hatte ja keiner gerechnet – und es macht einfach Spaß, ins Training zu gehen, wenn die Jungs so Gas geben wie bisher. Sie machen es einfach überragend“, schwärmt der Ex-Fliedener Röhrig von seinem Team. Gerade der Dämpfer im Spiel gegen Schweben kam für Röhrig, der seine B-Lizenz anstrebt, aber genau zur rechten Zeit: „Das war kein Beinbruch, aber vielleicht haben die Jungs da gemerkt, dass man eben doch auch manchmal mehr tun muss.“

Und genau da will der Spitzenreiter nach der Winterpause wieder ansetzen und den Zweikampf mit der TSG Lütter bis zum Schluss spannend gestalten, zumal beide Teams erst am 30. Mai im Rückspiel aufeinandertreffen: „Darauf müssen wir hinarbeiten. Das ist das drittletzte Spiel, da brauchen wir einen Puffer, damit wir dort notfalls Punkte liegen lassen können. Wichtig ist, dass wir konstant an uns arbeiten und wir uns selbst reflektieren“, macht Röhrig klar, der sich sicher ist: „Wir werden Punkte liegen lassen, aber das Gleiche wird Lütter auch passieren.“