2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sebastian Schmidt (Dritter von rechts) geht im Sommer in sein zwölftes Dienstjahr als Trainer des Kreisoberligisten SG Lauter. Der bisherige B-Team-Trainer Andreas Greb (Zweiter von rechts) gibt unterdessen sein Amt auf, steht aber weiterhin als Spieler zur Verfügung. Foto: Volk
Sebastian Schmidt (Dritter von rechts) geht im Sommer in sein zwölftes Dienstjahr als Trainer des Kreisoberligisten SG Lauter. Der bisherige B-Team-Trainer Andreas Greb (Zweiter von rechts) gibt unterdessen sein Amt auf, steht aber weiterhin als Spieler zur Verfügung. Foto: Volk

SG Lauter: Sebastian Schmidt macht das Dutzend voll

KOL FULDA SÜD: +++ Sebastian Schmidt wird auch in der kommenden Saison die Fußballer der Vereine aus den Lauterbacher Ortsteilen coachen. Zudem steht ein C-Team zur Diskussion +++

LAUTERBACH - Die Bekanntgabe erfolgte vergleichsweise spät, was allerdings wohl eher der Begleitumstände durch die Corona-Situation geschuldet. Nichtsdestotrotz verkünderten die Verantwortlichen des Kreisoberligisten SG Lauter eine Nachricht, die sie in den vergangenen zehn Jahren mitteilten: Sebastian Schmidt wird auch in der kommenden Saison die Fußballer der Vereine aus den Lauterbacher Ortsteilen coachen.

Der 42-jährige Rixfelder geht damit in seine zwölfte Spielzeit, wie Matthias Glitsch im Namen der Stammvereine Spvgg. HAS Heblos, TV Maar, TSV Wallenrod und TV Frischborn am Freitag gegenüber dem Lauterbacher Anzeiger bestätigte: "Die vier Stammvereine haben sich auf eine Fortführung der guten Zusammenarbeit geeinigt. Sebastian macht nun bei uns das 'Trainer-Dutzend' voll und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Zudem haben wir sehr positive Gespräche mit unseren Spielern geführt. Der Kader bleibt zusammen und das Gros der Spieler hat für die neue Saison zugesagt." Nicht mehr zur Verfügung steht Andreas Greb als Coach des B-Teams, der aber als Spieler erhalten bleibt. Zudem rücken im Sommer 16 Eigengewächse aus der starken A-Jugend in den Seniorenbereich auf, so dass man aktuell berät, ob die Vierer-SG auch noch eine dritte Mannschaft stellen wird. Für Sebastian Schmidt war für die Verlängerung seines Engagements ausschlaggebend, dass er die positive Entwicklung gerne weiter begleiten möchte: "Man weiß, was man aneinander hat. Zwölf Jahre sind natürlich eine Hausnummer, aber die Aufgabe ist weiterhin sehr reizvoll - gerade dadurch, dass nun wieder so viele Nachwuchsspieler hochkommen. Ich denke, da kann man einiges rausholen. Es gilt, die jungen mit den erfahrenen Spielern zu einer Einheit zu verschmelzen, was für die einzelnen Spieler und die Mannschaft, aber natürlich auch für die Vereine sehr wichtig ist." Nach der schwierigen vorletzten Saison habe das verjüngte Team in der unterbrochenen Runde eine gute Entwicklung genommen, auch wenn Rückschläge nicht ausblieben. Aktuell schlägt für die SG Lauter ein Platz im vorderen Tabellenmittelfeld zu Buche. An eine Fortsetzung der Runde glaubt Schmidt indes nicht, er geht nach den jüngsten Beschlüssen der Politik eher von einem Abbruch ohne Wertung aus: "Ich bin da sehr skeptisch. Selbst drei, vier Wochen Vorlaufzeit reichen meiner Ansicht nach nicht aus. Nicht nur die Spieler müssen nach inzwischen vier komplett fußballlosen Monaten quasi wiederbelebt werden. Auch das Vereinsleben stand zwangsweise still, das ganze Umfeld mit den Helfern im Hintergrund muss erst wieder aktiviert werden, was in dem einen oder anderen Fußball sicher nicht einfach ist, auch wenn viele wieder danach lechzen, auf den Sportplatz zurückzukehren." So gesehen wäre der Rixfelder schon froh, wenn es bald wieder auf den Trainingsplatz gehen kann. Und glücklich wäre sicher nicht nur er, wenn alternativ zu einer abgebrochenen Runde das eine oder andere Spiel oder auch Turnier gespielt werden könnte: "Diese Möglichkeit würden wir gerne wahrnehmen, wenn es ginge."
Aufrufe: 07.3.2021, 09:00 Uhr
Kai Kopf (Lauterbacher Anzeiger)Autor