SG Magdlos setzt weiter auf Mario Hartmann

Seit Sommer 2015 ist der Unterstorker jetzt schon Trainer in Magdlos, führte die SGM bereits im zweiten Jahr in die Kreisoberliga und seitdem immer wieder ins gesicherte Mittelfeld. Für den Ex-Fliedener und Ex-Eichenzeller war die Verlängerung im Dezember nur folgerichtig: "Es passt weiterhin richtig gut. Die Mannschaft entwickelt sich immer weiter und es macht immer noch unheimlich viel Spaß, diese Entwicklung zu begleiten. Da ist immer noch sehr viel nicht ausgeschöpftes Potenzial in der Mannschaft - deswegen habe ich auch verlängert", erklärt der 34-Jährige zufrieden. Vor allem an der Chancenverwertung könne sein Team noch arbeiten: "Das kostet uns an der einen oder anderen Stelle Punkte", bemängelt Hartmann.

Teilweise fehlen allerdings auch die Treffer des Spielertrainers selbst: War der frühere Hessenligaspieler in der Vergangenheit meist der torgefährlichste Magdloser, hat der 34-Jährige von den bisher 13 Toren noch kein einziges erzielt. Das hat allerdings seine Gründe: "Anfangs war ich offensiver, aber aktuell tut es der Mannschaft am besten, wenn ich defensiver agiere, damit wir eine gewisse Stabilität hineinbekommen. Ich spiele da, wo die Mannschaft mich braucht", macht Hartmann klar, der allerdings grundsätzlich so schnell nicht daran denkt, die Spiele nur noch von der Seitenlinie zu betreuen: "Solange mir die 18-Jährigen im Training nicht davonlaufen, mache ich das weiterhin als Spielertrainer", lacht der SGM-Coach.

Apropos laufen: Um die Fitness nicht ganz zu verlieren, hat Hartmann mittlerweile eine Lauf-Challenge ins Leben gerufen. "Jeder soll wöchentlich mindestens einen Lauf absolvieren, wer am Ende die meisten Einheiten absolviert hat, erhält eine kleine Belohnung", verrät der 34-Jährige, der weiß, wie sehr die lange Pause den Spielern auch psychisch zusetzt. "Aber da müssen wir durch. Wir müssen uns eben alle so gut es geht an die Einschränkungen halten, die Gesundheit von allen steht nun mal im Vordergrund", verdeutlicht der frühere Fliedener, der mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht unzufrieden ist: "Wir haben den besten Start hingelegt, seitdem wir Kreisoberliga spielen. Vor dem Lockdown haben wir aber Federn gelassen, weil wir personell auf dem Zahnfleisch gegangen sind, teilweise haben fünf, sechs ganz wichtige Spieler gefehlt." Platz drei ist zwar nur fünf Punkte entfernt, der Blick geht jedoch eher nach unten: "Unser Polster ist auch ganz schnell aufgebraucht. Deshalb ist wichtig, dass wir einen guten Start hinlegen und uns weiter festigen, wenn es wieder losgeht."