Fupa: Timo, du bist mit gerade einmal 24 Jahren bereits im Seniorenbereich aktiv und bist in dieser Saison deine ersten Schritte beim SV Lürrip gegangen. Welches Fazit ziehst du nach den bisherigen Monaten?
Timo Wendelen: "Nachdem ich zu Beginn der Saison Milun Novakovic als Co-Trainer unterstützt habe, habe ich mich zu Beginn sehr zurückgehalten. Nachdem er dann aufhörte, hatte ich den Anspruch, weiter zu machen und der Mannschaft eine Struktur zu geben. Ich denke, insgesamt ist mir das sehr gut gelungen, vor allem da ich in der Winterpause den ein oder anderen Spieler nach Lürrip holen konnte. Durch die Verpflichtung meiner Trainer-Kollegen Thomas Welzer und Dominik Pasculli haben wir die Arbeit dazu noch verbessern können. Die Disziplin ist inzwischen fest im Team verankert. Das war nicht immer so."
Fupa: Du hast Lürrip II zu einem nicht gerade einfachen Zeitpunkt übernommen. Was hat dich damals dazu bewogen?
Timo Wendelen: "Ich habe im gesamten Verein und auch in der Mannschaft viele Freunde. Ich wollte meinen Teil dazu beitragen, dass wir die Lage der Reserve verbessern können. Ich habe mir das auch zugetraut und mich der Aufgabe gewachsen gefühlt. Heute kann ich sagen, dass ich in Zusammenarbeit mit meinem Trainerteam damit Erfolg hatte."
Fupa: Du bist mit 24 noch sehr jung und könntest ohne Weiteres noch als Spieler aktiv sein. Warum hast du dich auf das Traineramt festgelegt?
Timo Wendelen: "Durch meinen Kreuzbandriss vor rund einem Jahr wäre eine Rückkehr aufs Feld sehr langwierig und auch mühsam gewesen. In der Position als Trainer habe ich viele Ambitionen und auch mehr Motivation."
Kommen wir zu deiner zukünftigen Aufgabe: Du wirst im Sommer den A2 des ASV Süchteln überehmen. Welche Ziele hast du dort und wie schätzt du den Verein ein?
Timo Wendelen: "Ich schätze den ASV als einen der besten Vereine in der Region, vor allem in der Jugendarbeit ist man super aufgestellt. Dazu bietet der Verein eine herausragende Infrastruktur, die perfekte Bedingungen schafft. In der kommenden Saison möchte ich vor allem eine Einheit formen und die Jungs zu einer verschworenen Truppe machen, sodass wir auf dem Platz wie eine Familie sind. Dazu möchte ich den Jungs meine Erfahrungen aus meiner Zeit beim 1. FC Mönchengladbach weitergeben, wo ich von jedem einzelnen Trainer sehr viel gelernt habe."