Timke steigt nach 0:2-Pleite in Jeddingen ab

„Es nervt mich einfach, wie es hier unterm Strich gelaufen ist“, so Timkes Coach Tobias Hecht einige Stunden nach der entscheidenden Niederlage. Der TSV-Trainer übte unter anderem deutliche Kritik an der Schiedsrichteransetzung. „Es ist nicht so glücklich, gerade bei so einem entscheidenden Spiel einen Unparteiischen anzusetzen, der aus dem Nachbarort von Jeddingen stammt. So etwas sollte es einfach nicht geben. Das ist schon eine Frechheit“, so Hecht, dessen Team im ersten Abschnitt ziemliche Schwierigkeiten mit der Spielweise des Gegners hatte. „Die war schon ziemlich aggressiv. Jeddingen ist voll in die Zweikämpfe gegangen. Wir haben da nicht richtig dagegen gehalten“, so der TSV-Coach.

Kurz vor der Pause musste Timke das 0:1 durch Anna-Lena Voigt hinnehmen (43.). Ein Treffer, der aus Sicht der von rund 80 Zuschauern unterstützten Gäste nicht hätte gegeben werden dürfen. „Nicht nur aus meiner Sicht ein klares Abseitstor“, monierte Hecht.

Mit aller Kraft gewehrt
Im zweiten Abschnitt wehrten sich die Gäste vehement gegen den drohenden Abstieg. „Mein Team hat alles versucht, bei der Hitze alles gegeben“, so der TSV-Coach. In einer phasenweise harten, von vielen Nickligkeiten und Foulspielen geprägten Partie gelang es den Gästen aber nicht, den so wichtigen Ausgleichstreffer zu erzielen, der den Klassenerhalt bedeutet hätte.

„Bezeichnend fand ich auch das Verhalten des gegnerischen Trainers, der in der Schlussphase die Bälle, die in seiner Nähe ins Aus rollten, noch weiter wegschlug – und der Schiedsrichter ist auch da nicht eingeschritten. Es war hier alles nicht so erbaulich. Der B-Platz, auf dem wir spielen mussten, hatte lauter Löcher. Das Spiel war am Ende nur noch ein Gekloppe. Alles unschöne Umstände“, so Hecht, dessen Team in der Nachspielzeit nach einem Konter noch das 0:2 durch Sarah Bunke kassierte (91.).

Damit stieg Timke trotz einer herausragenden Rückrunde nach einem Jahr wieder aus der Bezirksliga ab. „Dann versuchen wir, eben in der nächsten Saison wieder um den Aufstieg mitzuspielen“, so Hecht. (am)

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