2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Schön was los im Strafraum von Dremmen: Würm-Linderns Thomas Schmidt steigt am höchsten, bringt den Ball aber nicht im Tor unter.
Schön was los im Strafraum von Dremmen: Würm-Linderns Thomas Schmidt steigt am höchsten, bringt den Ball aber nicht im Tor unter. – Foto: Hamacher
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Tim Janes trifft mit erstem Ballkontakt

Bezirksliga: Würm-Lindern gewinnt glücklich in Dremmen +++ Helpenstein hat beim 1:0 gegen Oidtweiler viel Arbeit

BEZIRKSLIGA 4

Vor großer Kulisse – Helpensteins Trainer André Lehnen schätzte die Zuschauerzahl auf 400 bis 500 – mussten die Gastgeber ein hartes Stück Arbeit verrichten, ehe der fünfte Heimsieg feststand. Oidtweiler spielte erstmals mit Fünferkette und machte das so gut, dass sich für Helpenstein wenig Räume auftaten. Die wenigen Chancen entstanden aus Standards. Der Kopfball von Emre Ekmekci nach Hereingabe von Dominik Hahn ging übers Tor (5.), der 20-Meter-Schuss von Lukas Appel prallte von der Unterkante der Latte vor die Linie (17.). Ansonsten neutralisierten sich beide Mannschaften. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Oidtweiler stärker. Eingreifen musste SV-Torwart Torben Fritzsche zwar nicht, aber einmal flog ein Ball gefährlich durch den Strafraum (55.). Helpenstein fuhr in dieser Phase einige sehr gute Konter. Nach einer Flanke von Christian Kledtke unterlief einem Gästespieler ein Handspiel. Dominik Hahn, der als rechter Verteidiger ein überragendes Spiel ablieferte, verwandelte den Elfmeter zum 1:0 (70.). Oidtweiler versuchte mit hohen Bällen zum Ausgleich zu kommen, Helpenstein verwaltete die Führung und hatte noch zwei gute Konterchancen. Die erste vereitelte Concordia-Torwart Niklas Westhoff gegen Kristof Stender (75.), gegen Niklas Hermanns griff Oidtweilers Abwehrspieler Manuel Lüttgens zur Notbremse und sah Rot (86.). André Lehnen freute sich über den Sieg seines Teams, richtete aber auch ein Kompliment an den Gast für die taktisch starke Leistung.

Wie im vergangenen Jahr setzte sich die SG nach einem Rückstand durch. Als „unglücklich“ bezeichnete Dremmens Trainer Ralph Tellers, der kurzfristig auf Sascha Schopphoven (Verletzung aus dem Spiel gegen den VfR Würselen) verzichten musste, die Niederlage. Die Dremmener wählten eine defensive Ausrichtung mit klarer Zuordnung, um die Zahl der Gegentore einzudämmen. Die SG hatte mehr Ballbesitz und in ihrer stärksten Phase die beste Chance. Thomas Lambertz lief auf den Torwart zu, zielte aber vorbei (13.). Die Standards des Gastes verteidigte Dremmen und erreichte das gewünschte „Teilzeitergebnis“ zur Pause. Dabei war man nur einmal selbst in Tornähe aufgetaucht, als Soulaymane Sadiki sich links durchsetzte. Norman Saar schlug einen Freistoß von der Mittellinie in den Strafraum, wo Lukas Lambertz per Kopf das 1:0 erzielte (56.). Das gab Dremmen Auftrieb. Nach einem, so Tellers, mehr als fragwürdigen Freistoß parierte Torwart Timo Busch den Ball zur Ecke. Mit einem Doppelschlag drehte Würm-Lindern das Spiel. Calvin König wurde im Strafraum am Fuß getroffen, lief aber weiter und schloss den Angriff ab. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. „Kann man geben, der Kontakt war da“, sagte Tellers, fügte aber hinzu: „Es gibt Schiedsrichter, die ihn nicht geben.“ „Es war ein Foul“, sagte SG-Kapitän René Lambertz. Den Elfmeter verwandelte Thomas Lambertz zum 1:1 (70.). Nach dem Ausgleich wechselten die Gäste Tim Janes ein. Ihm gelang mit dem ersten Ballkontakt aus 20 Metern das 2:1 für den Gast (71.). Die Dremmener monierten in der Vorbereitung auf das Tor ein Handspiel im Mittelfeld. „Thomas Schmidt hat sich den Ball mit dem Fuß selbst an die Hand geschossen“, sagte René Lambertz. Dremmen versuchte noch zum Ausgleich zu kommen. René Lambertz befand, dass sein Team in den ersten 15 bis 20 Minuten stark aufspielte. „In der zweiten Halbzeit war es von uns ein schwaches Spiel“, sagte er und bezeichnete den Sieg als glücklich, aber nicht unverdient.

Der FC hatte das Spiel im Griff. Nach einem Angriff über die Außenposition und nach Vorarbeit von Maurice Gippert gelang Gino Krings das 1:0 (12.). Unmittelbar vor der Pause gab es nach einer ähnlichen Aktion über die andere Seite das 2:0. Philipp Robertz brachte die Flanke nach innen, die Gippert per Kopf verwertete. Die Gäste übten nach dem Wechsel Druck aus. „Wir haben spielerisch den Faden verloren“, sagte Trainer Michel Noethlichs. Aus dem Spiel heraus kam der Gast zu keinem Torschuss. Das Anschlusstor resultierte aus einem Eckball, den Abwehrspieler Lukas Franz im Tor unterbrachte (56.). Ab der 70. Minute hatte Heinsberg-Lieck eine Vielzahl von Konterchancen, die man nicht nutzte. „So blieb es unnötig spannend“, sagte Noethlichs.

Die Gastgeber erwischten gegen das Spitzenteam einen Traumstart. Alex Dircks gelang in der ersten Minute das 1:0. Im ersten Abschnitt zeigte das Team ein gutes Spiel und ließ nichts zu. Kurz vor der Pause traf Vincent Laurs den Pfosten. „In der zweiten Halbzeit war Wenau effizienter“, sagte Trainer Maik Honold. Als der Ball durch den Fünfmeterraum flog, glich Dominik Bartz aus (50.). Nur zwei Minuten später traf Berkan Yaman zum 2:1 für den Gast. Andre Werres schaffte das 3:1 (57.). Waldenrath-Straeten hatte noch die Möglichkeit zu verkürzen. Die Personalsituation bei den Gastgebern bleibt weiter angespannt. In der Schlussviertelstunde agierte der zweite Torwart Michael Robertz als Feldspieler. Lob gab es für die Spielleitung. „Das war eine 1a-Schiedsrichterleistung“, bescheinigte Maik Honold dem Gespann um Schiedsrichter Arno Wunderlich.

Aufrufe: 026.10.2021, 10:00 Uhr
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