Tief enttäuscht

Völlig konsterniert schlichen die Spieler des türkischen Klubs nach der bitteren Pleite in die Kabine. Keiner konnte es so richtig fassen, was da in den Minuten zuvor abgelaufen war. „Was soll ich sagen, ich bin tief enttäuscht“, gewährte Abteilungsleiter Adem Gürbüz einen Einblick in sein Seelenleben. „Wir hatten den Gegner doch voll im Griff“, konstatierte Gürbüz. In der Tat, seine Spieler führten durch Treffer von Suljanovic, Can und Dönmez scheinbar sicher mit 3:0 und antworteten auf die beiden Memminger Anschlusstore postwendend durch Suljanovic, der mit dem 4:2 in der 26. Minute für die vermeintliche Entscheidung sorgte. Doch Memmingen glich in der regulären Spielzeit aus und war beim Schießen vom ominösen Punkt einfach cleverer. Für den Bezirksligisten traf nur noch Suljanovic.

Stefan Scheurer, der seinen Chef Gerhard Kitzler auf der Bank vertreten hatte und vor dem Sechsmeterschießen auf die Tribüne geschickt wurde, brauchte einige Minuten, bis er das Gesehene verdaut hatte: „ Wir haben ordentlich gespielt, es allerdings versäumt, unsere 4:2-Führung auszubauen. Zudem gab es einige strittige Schiedsrichter-Entscheidungen gegen uns.“ Genau so war es.