2024-05-10T08:19:16.237Z

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Hoffentlich geht’s bald wieder los: Die Fußballer des SV Hohenfurch (blaue Trikots, am Ball Gregor Wendland) sehnen sich zurück auf den Platz. Das Foto zeigt eine Szene vom September 2020 im Heimspiel gegen Fuchstal. 
Hoffentlich geht’s bald wieder los: Die Fußballer des SV Hohenfurch (blaue Trikots, am Ball Gregor Wendland) sehnen sich zurück auf den Platz. Das Foto zeigt eine Szene vom September 2020 im Heimspiel gegen Fuchstal.  – Foto: Wieland

Testpflicht würde SV Hohenfurch vor Probleme stellen

„Ich hoffe, dass im Laufe der Zeit Normalität reinkommt “

Der wichtigste Neuzugang des SV Hohenfurch hört auf den Namen „Remo“. Er ist nicht viel größer als ein Dackel – und doch macht er den Fußball beim Sportverein ein Stück professioneller.

Hohenfurch Denn der „Remo 5T“, eine selbstfahrende Bewässerungsanlage, sorgt künftig dafür, dass auch an den richtigen Stellen auf dem Feld Wasser ankommt. „Wir wollen mit der Ressource Wasser schonend umgehen“, sagt Abteilungsleiter Matthias Zeidlmaier vom Kreisklassisten. Die Maschine bewässert gezielt und schaltete automatisch ab. Nebenbei hat das junge Vorstandsteam um den 37-Jährigen sein Sportheim gestrichen. Wenn schon auf dem Platz nichts voranging, so soll wenigstens nebendran alles startklar und modern sein, wenn es denn wieder losgeht. „Das Drumherum stimmt“, hält Matthias Zeidlmaier fest.

Ihren neuen Trainer haben die Hohenfurcher ja bereits in der ersten Corona-Pause vor einem Jahr verpflichtet. Michael Eiband, der Coach mit dem erstklassigen Portfolio gefüllt mit höherklassigen Stopps von der Bayern- bis zur Bezirksliga, hat die Zeit mit wöchentlichen Treffen im Internet überbrückt. Es gab jede Woche ein Rennen, an dem sich die Kicker einzeln beteiligten und die Zeiten ihrem Trainer meldeten. Gewonnen habe mal der und mal der, sagt Zeidlmaier. Wichtiger war, den Spaß am Sport zu konservieren. Offenbar ist das Michael Eiband gelungen, wenn sein Chef den virtuellen Wettkampf als „coole Idee“ lobt. „Dadurch war Begeisterung da.“

SV Hohenfurch geht trotz Corona-Pause nicht von Abgängen aus

Mit Einheiten auf dem aufgehübschten Rasenplatz halten sich die SVH-Fußballer aber noch zurück. Sollten tatsächlich demnächst Tests im großen Stil – sprich bei jedem Training – verlangt werden, stellt das den Klub vor Probleme. Mit durchschnittlich 20 Mann pro Einheit wäre so eine Vorgabe schwer umzusetzen, sagt der Spartenchef. Erst recht auf Kreisklassen-Niveau. „Ich hoffe, dass im Laufe der Zeit Normalität reinkommt und die Inzidenzen sinken.“

Die Sehnsucht nach einem großen Wiedersehen ist nicht zu überhören, wenn man mit Matthias Zeidlmaier spricht. Sie haben sich ja in diesem Pulk seit Monaten nicht gesehen. Einzelne treffe er im Ort, aber nicht „die große Truppe“. Bislang geht er davon aus, dass die meisten weitermachen, nur ein, zwei Spieler altersbedingt aufhören. Von einer Welle an ausklingenden Karrieren, beschleunigt durch die Corona-Pause „spüren wir Gott sei Dank noch nichts“. Stattdessen überwiegt bei Matthias Zeidlmaier die Hoffnung, „dass es bald wieder losgeht“.

(Andreas Mayr)

Aufrufe: 025.5.2021, 11:39 Uhr
Schongauer Nachrichten / Andreas MayrAutor