2024-04-25T14:35:39.956Z

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Mustafa Taskin ist seit kurzem U15-Trainer und Jugendkoordinator beim SV Vaihingen.
Mustafa Taskin ist seit kurzem U15-Trainer und Jugendkoordinator beim SV Vaihingen. – Foto: Privat
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Teil 2: Taskin über seine Ziele und seine Zeit beim SSV Ulm

Der neue U15-Trainer des SV Vaihingen im Interview

Mustafa Taskin ist seit kurzem U15-Trainer und Jugendkoordinator beim SV Vaihingen. Vor seinem Engagement am Schwarzbach war er unter anderem bei der SG Sonnenhof Großaspach und dem SSV Ulm 1846 tätig. Im zweiten und letzten Teil unseres Interviews haben wir mit dem 26-Jährigen über seine Vergangenheit und seine Motivation gesprochen.

Vergangene Woche haben wir mit Mustafa Taskin über seine neue Aufgabe beim SV Vaihingen gesprochen (hier geht's zu Teil 1 des Interviews). In Teil zwei des Interviews geht es unter anderem um seine Zeit beim SSV Ulm 1846.

Du durftest in der Vergangenheit im leistungsorientierten Fußball arbeiten. Wie war das für dich?
Mustafa Taskin: Es war eine sehr anstrengende, aber richtig coole Zeit. Die Arbeit im Leistungsbereich ist sehr intensiv und anspruchsvoll, ich habe extrem viel Zeit hineingesteckt. Hierbei habe ich gelernt, dass eine Familie, die einen unterstützt, sehr wichtig ist.

Erzähl uns doch ein bisschen über deine Zeit beim SSV Ulm 1846.
Taskin: Der SSV Ulm ist ein überragender Verein. Ich habe dort die U13 in der Talentrunde und anschließend die gleichen Spieler in der U14-Landesstaffel trainiert. Ich vermute, der Kader, den wir dort geformt haben, wird nächstes Jahr in der Oberliga unter die Top Fünf kommen. Schade, dass ich diesen dann nicht mehr trainieren kann. Da haben Thomas Gebhard und ich wirklich gute Arbeit geleistet. Thomas ist der bisher beste sportliche Leiter, mit dem ich zusammengearbeitet habe. Der Austausch mit ihm war immer astrein.

Trotzdem hast du den Verein verlassen. Wie kam es zum Abschied?
Taskin: Der SSV Ulm wollte für die U15 einen Trainer, der die DFB-Elite-Lizenz bereits besitzt. Ich werde diese aber erst im September abschließen. Daher sollte ich ein Jahr als Co-Trainer in der U17 oder der U19 geparkt werden, bis ich die Lizenz habe. Das wäre zwar auch sehr interessant gewesen, aber das Angebot wurde mir nicht gemacht, da sie mich unbedingt in dieser Position haben wollten, sondern aus der Not heraus, um die Zeit zu überbrücken.

Ich gehe definitiv mit einem weinenden Auge von Ulm weg, freue mich aber enorm auf die Zeit beim SV Vaihingen und die Zusammenarbeit mit Oli Betzler. Das Kapitel SSV Ulm ist für mich aber noch nicht abgeschlossen, ich möchte irgendwann wieder zurückkommen und als Cheftrainer im Leistungsbereich arbeiten.

Die Junioren-Oberliga als Ziel

Was kannst du Trainern mit auf den Weg geben, die selbst in den Leistungsbereich einsteigen wollen?
Taskin: Bei mir war der Weg dorthin recht unkompliziert. Ich habe damals eine Bewerbung an die SG Sonnenhof Großaspach geschickt und darin offen und ehrlich geschrieben, was meine Ziele und Motivationen sind. Das kam bei den Verantwortlichen gut an und ich habe die Chance bekommen, einen Fuß in den Leistungsbereich setzen zu können. Um dort erfolgreich sein zu können, muss man engagiert und fleißig sein. Vor allem aber sollte man nie vergessen, warum man Trainer geworden ist.

Ich denke aber auch, dass es nicht verkehrt ist, im unteren Bereich einzusteigen. Die Zeit in der E- und der C-Jugend des TSV Wendlingen war für mich eine der schönsten Erfahrungen bisher. Mit den Spielern, die ich damals trainiert habe, habe ich heute noch Kontakt.

Was sind deine persönlichen Ziele als Trainer?
Taskin: Für mich wäre es optimal, weiterhin in der Familienbäckerei tätig sein zu können und nebenher den Fußball zu haben. Ich weiß aktuell nicht, ob ich das ganze irgendwann auch hauptamtlich machen möchte. Das müsste dann schon ein sehr cooles Projekt sein. Mein Ziel ist es definitiv, eine Oberligamannschaft im Jugendbereich zu trainieren. Jetzt schaue ich allerdings erstmal, dass wir mit Vaihingen in der Landesstaffel Erfolge feiern.

Was ist deine Motivation und dein Antrieb für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?
Taskin: Ich bin sehr viel auf den Sportplätzen unterwegs und habe viele Scouts erlebt. Da werden meist die gleichen Spieler gescoutet und viele ebenfalls talentierte Spieler bleiben auf der Strecke. Ich habe als Trainer angefangen, weil ich genau diesen Spielern die Ausbildung bieten wollte, die ich selbst als Spieler nicht genossen habe. Jeder sollte die Chance bekommen sich bestmöglich zu entwickeln.



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Aufrufe: 03.6.2020, 18:00 Uhr
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