2024-06-14T14:12:32.331Z

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Peter Dobler sitzt in der kommenden Saison auf der Trainerbank des FC Tegernheim   Foto: Dirk Meier
Peter Dobler sitzt in der kommenden Saison auf der Trainerbank des FC Tegernheim Foto: Dirk Meier

Tegernheim stellt Weichen: Dobler folgt Press

Abstiegsbedrohter Landesligist baut in der kommenden Saison auf Abensbergs Ex-Coach, egal in welcher Liga

Nägel mit Köpfen macht der FC Tegernheim. Die Verantwortlichen haben in der ersten Woche des Jahres einen neuen Coach für die nächste Saison verpflichtet. Peter Dobler (33) wird den Trainerposten beim aktuellen Vorletzten der Landesliga Mitte übernehmen und zwar unabhängig, wie das Saisonfinale ausgeht. Beide Seiten haben sich auf eine Vertragslaufzeit von einem Jahr geeinigt. Dobler ist in der Regensburger Region bekannt, der schon beim Nachbarn und Landesligisten TSV Kareth-Lappersdorf und zuletzt beim Bezirksligisten TSV Abensberg tätig gewesen ist. Der aktuelle Coach Jürgen Press (50) scheidet am Saisonende, möchte, wenn möglich, wieder im Profibereich arbeiten.

Die aktuelle Saison verläuft für den FC Tegernheim alles andere als erfreulich. Die Oberpfälzer stehen auf dem vorletzten Platz in der Landesliga Mitte, zierten sogar vom neunten bis zum 18. Spieltag das Tabellenende. Nach nur drei Spieltagen gab Spielertrainer Florian Schrepel auf, der zum Ligakonkurrenten 1. FC Bad Kötzting abwanderte. Mit Jürgen Press wurde ein neuer Trainer installiert. Unter dessen Regie gelang bis zum 16. Spieltag nur ein Sieg und das war ein 3:1 beim aktuellen Schlusslicht und Neuling ATSV Kelheim. Erst gegen Ende des Vorjahres kam Tegernheim in Schwung, holte aus fünf Spielen zehn Punkte und konnte so den Anschluss zu den Relegationsplätzen herstellen, der noch zwei Punkte bei einem Spiel mehr beträgt.

"Wir wollten die Trainerfrage für die nächste Saison unabhängig von der Liga klären, was uns jetzt gelungen ist. Peter Dobler hat uns bereits die Zusage gegeben und Anfang dieser Woche haben wir auch ein Gespräch mit unserem jetzigen Trainer Jürgen Presse gehabt. Sein Engagement war ohnehin auf diese Saison begrenzt", lässt Tegernheims Sportlicher Leiter Peter Bauer wissen. Peter Dobler ist in der Region bekannt. "Wir haben ja einige Spieler, die schon in Kareth-Lappersdorf unter Peter trainiert haben und die haben sich alle positiv geäußert. Dobler kann gut mit jungen Spielern umgehen. Von seiner Verpflichtung erhoffen wir uns einiges", so Bauer weiter. Dobler, der in Steinsberg bei Regenstauf wohnt und Inhaber der DFB-Elite-Jugend-Lizenz ist, sagt zu seiner Verpflichtung: "Ich freue mich auf die neue Aufgabe bei einem gut geführten Verein. Da ich ja in Abensberg entlassen worden bin, habe ich nun Zeit zum Daumendrücken. Denn ich hoffe, dass Tegernheim in der Landesliga bleibt. Sollte das nicht klappen, dann ist es mein Ziel mit dem FC Tegernheim wieder in die Landesliga aufzusteigen."

Personell wird sich beim FC Tegernheim in der Winterpause nichts mehr tun. Es gab ja schon mit dem Bayernligisten ASV Burglengenfeld den Tausch von Markus Rösch, der gekommen ist. Dafür ist Patrick Mathes zum ASV gewechselt: Zudem steht Felix Wolloner wieder zur Verfügung. Dafür ist Florian Willmerdinger als Lehrer beruflich nach Dachau gewechselt. "Unsere in der Vorrunde zahlreichen Verletzten kehren zurück. Zum Teil standen diese Spieler schon in den letzten Spielen der vorigen Jahres zur Verfügung und da haben wir gesehen, dass wir punkten können. Daher wollten wir den Kader nicht unnötig aufblähen. Wir vertrauen den Spielern, die wir haben. Wir hoffen zudem, dass wir, wenn eben alle da sind, den Klassenerhalt noch packen können. Es wird schwer, aber es ist noch möglich, wenn wir einen Lauf haben", betont Fußballchef Bauer.

Aufrufe: 05.1.2016, 15:00 Uhr
Dirk MeierAutor