2024-05-02T16:12:49.858Z

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Teamgeist über WhatsApp erhalten

B ALSFELD: +++ Mirko Bambey erwartet Saison-Abbruch und freut sich schon auf das große Wiedersehen +++

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Alsfeld (chn). Auch bei der FSG Alsfeld/Eifa hatte man sich auf die Restrunde in der Fußball-Kreisliga B gefreut – immerhin ist die Elf von Spielertrainer Mirko Bambey tabellarisch noch hervorragend im Geschäft (2.) und wollte sich mit Primus SG Appenrod/Maulbach einen spannenden Fight in Sachen Aufstieg liefern. Eigentlich wären die beiden Top-Teams am 15. März direkt aufeinandergetroffen – dazwischen kamen bekanntlich die Wirren von Corona. Wann und ob es in der Klasse weitergehen wird, das das ist auch für die B-Klasse noch nicht vorherzusagen.

„Ich glaube, generell ist die aktuelle Phase für alle Mannschaften und auch für die Vereine an sich eine ganz schwierige Situation. Ich denke, wir sind alles Teamsportler und gerne in Gesellschaft. Es fehlt einem schon, sich zum Training zu treffen, sonntags um Punkte zu kämpfen, gemeinsam Spaß zu haben, sich gemeinsam zu quälen und auch das ein oder andere Kaltgetränk zu sich zu nehmen“, beschreibt Bambey die aktuelle Lage, verliert sich hierbei aber nicht in Pessimismus: „Wir gehen gemeinsam als Mannschaft durch diese schwere Zeit und freuen uns schon jetzt extrem auf die Zeit danach.“

Als Kommunikationskanal dient der FSG-Auswahl derzeit notgedrungen vor allem der Messenger-Dienst WhatsApp. „Hier gibt es eigentlich täglich was zu berichten und meistens auch was zu lachen. Wichtig ist vor allem das Gefühl der Gemeinsamkeit zu haben“, betont Alsfeld/Eifas Coach.

Die Frage nach dem „Weiter“, die momentan alle heimischen Fußball-Fans brennend interessiert, berührt selbstverständlich auch Mirko Bambey und seine FSG. „Ich denke, das muss man ganz klar unter zwei verschiedenen Aspekten sehen. Natürlich einmal aus der Sicht der Sportler – und da haben wir uns auf eine tolle sportliche Restrunde gefreut. Auf viele tolle und enge Spiele sowie auf einen spannenden Kampf um den Aufstieg in die A-Klasse. Dies würde man als Fußballer natürlich gerne noch auf dem Platz ausspielen und nicht am sogenannten grünen Tisch“, erläutert der Übungsleiter, der in diesem Sinne ergänzt, dass er „großes Vertrauen in die Klassenleiter und Entscheider“ hat.

Doch Bambey betrachtet die aktuelle Situation noch aus einem weiteren Blickwinkel heraus: „Der zweite Aspekt ist natürlich der menschliche und hier muss man ganz klar sagen, dass die Runde höchstwahrscheinlich nicht zu Ende gespielt wird. Das ist aus meiner Sicht auch die absolut richtige Entscheidung, denn aktuell muss man ehrlich sein: Es gibt wichtigere Dinge als den Fußball. Es geht um das größte Gut des Menschen und das ist seine Gesundheit. Man sieht schon jetzt, welche Ausmaße das Virus hat und ich denke, wir haben den Höhepunkt leider noch nicht erreicht. Dies alles sollte man nicht unterschätzen und deshalb auch lieber etwas länger mit allem warten.“

Abschließend hält Bambey fest: „Am Ende geht es darum, dass wir alle in absehbarer Zeit wieder gemeinsam auf dem Platz stehen und unserem Hobby nachgehen können. Daher wünsche ich natürlich auch allen anderen Vereinen vor allem Gesundheit sowie Geduld in dieser schwierigen Zeit. In der Hoffnung, dass wir uns schnellstmöglich wieder auf und neben dem Platz sehen.“



Aufrufe: 03.4.2020, 06:04 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor