2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
– Foto: volksfreund.de

Tarforst gelingt erster Sieg für dieses Jahr

Rheinlandliga: Schneifel-SG verliert verrücktes Spiel trotz vier Treffern – Morbach nutzt Patzer der Konkurrenz nicht aus.

TuS Montabaur – FSV Trier-Tarforst 0:3 (0:2)

Die Trierer Höhenkicker legten gegen Montabaur einen überlegenen Auftritt hin und feierten den ersten Sieg nach der Winterpause. Dabei hatte der FSV in der Anfangsphase Glück, dass die Hausherren per Kopf nur den Pfosten trafen (10.). Nach Vorlage von Nicola Rigoni traf Benjamin Arnold zur Trierer Führung (35.), die Rigoni drei Minuten später ausbaute – nach einem Ballgewinn in der TuS-Hälfte ließ er zwei Gegenspieler hinter sich und vollendete sehenswert. Nach der Pause hatte Montabaur weiter deutlich weniger Spielanteile, aber schnupperte am Anschlusstreffer.

Tarforster Unachtsamkeiten in der Defensive bügelte der starke Torwart Yunus Akgül aus und ließ keinen Gegentreffer zu. In der 81. Minute machte Benedikt Decker den Deckel drauf und nutzte eine Überzahlsituation im gegnerischen Strafraum aus. Torwarttrainer Andreas Gouverneur, der den krankheitsbedingt fehlenden FSV-Trainer Holger Lemke vertrat, bilanzierte: „Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung hingelegt und sind mit den drei Punkten zufrieden. Allerdings hätten wir das Duell früher entscheiden müssen.“

Tarforst: Akgül – Schuch (76. Fuhs), Weber, Rashidi (84. Toure), Herres, B. Heitkötter, Hahn (61. Ziewers), Arnold, Decker, Habbouchi (84. Stolz), Rigoni

Tore: 0:1 Benjamin Arnold (35.), 0:2 Nicola Rigoni (38.), 0:3 Benedikt Decker (81.)

Zuschauer: 75

Schiedsrichter: Marvin Engelbertz

Besonderes Vorkommnis: Rot gegen Montabaur nach Notbremse an Rigoni (Spieler unbekannt/73.)

FV Hunsrückhöhe Morbach – SG 99 Andernach 1:1 (0:1)

Die Fußballvereinigung Hunsrückhöhe fand gut in die Partie und hatte durch Sebastian Schell und Koffi Kanga Großchancen, die ungenutzt blieben. Nach der guten Morbacher Anfangsviertelstunde flachte die Partie ab, doch Andernach gelang die Führung wie aus dem Nichts: Über eine Kopfballverlängerung von Marc Homfeld gelang der Ball zu Daniel Kossmann, der aus sieben Metern einnetzte (29.). Die Morbacher gingen mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine und übernahmen in der zweiten Hälfte die Initiative. „Wir kreieren Torchancen, aber machen zu wenige Tore. Unser Problem in der Chancenverwertung zieht sich bereits durch die ganze Saison. Leider haben wir die Patzer der Konkurrenten nicht ausnutzen können“, bilanzierte Morbachs Sportlicher Leiter Georg Schuh. Nach Vorlage von Kanga erzielte Schell den 1:1-Endstand per Kopf (55.). Zuvor hatte der eingewechselte Heckler mit einem Kopfball knapp über die Latte für Gefahr gesorgt. Die Gäste kamen zu einem schmeichelhaften Punktgewinn, da sie in der zweiten Hälfte zu keiner Großchance kamen.

Morbach: Görgen – A. Petry, Steinbach (80. Eibes), Hoffmann, M. Haubst, S. Schell, Servatius (46. Heckler), Ruster, Kieren (74. Schemer), Kanga (88. Kneppel), Martin Schultheis

Tore: 0:1 Daniel Kossmann (29.), 1:1 Sebastian Schell (55.)Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Veron Besiri

FC Germania Metternich – SG Schneifel-Auw 5:4 (1:3)

In einem verrückten Rheinlandligaspiel sahen die Vereinigten aus Auw, Ormont, Hallschlag und Stadtkyll nach einer 3:0-Führung bereits wie der sichere Sieger aus. Doch nach 90 Minuten standen die Schneifel-Kicker mit leeren Händen dar und betrieben Fehleranalyse. „Es war sehr verrückt und wild. Wir haben eine starke Anfangsphase abgeliefert, in der unser Matchplan perfekt aufging. Vor der Pause habe ich bei uns bereits Müdigkeit festgestellt, da wir einen kleinen Kader und viele Englische Wochen hatten. Wir haben auswärts vier Tore geschossen, aber nehmen leider keinen Punkt mit“, sagte Schneifel-Trainer Stephan Simon.

Nach einer halben Stunde schien die Partie nach einem Doppelpack von Görres und einem Tor von Schüler entschieden – doch die Schneifeler ließen nach. Nach dem Seitenwechsel war der FC aus Metternich das spielbestimmende Team und hatte leichtes Spiel: Lange Bälle und Flanken brachten Tore und Großchancen. Der souverän leitende Schiedsrichter Pascal Lichtenthäler stellte FC-Akteur Fabien Fries in der 88. Minute mit Rot vom Platz, der Schneifel-Akteur Klaus Hamper auf Höhe der Mittellinie kniehoch umgesprungen hatte.

Schneifel-Auw: Meyer, Szillat, Babendererde, Diehl, Hamper, Görres, Schüler (43. Sigel), Reetz, Merkes, Zapp, Weberskirch

Tore: 0:1, 0:3, 2:4 Nicolas Görres (19.,33.,62.), 0:2 Michael Schüler (22.), 1:3 Jonas Simek (42.), 2:3 Fabien Fries (59.), 3:4 Paul Foehl (81.), 4:4 Kian Freisberg (83.), 5:4 Kubilay Toumpan (84.)

Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Pascal Lichtenthäler

Besonderes Vorkommnis: Rot gegen Metternichs Fabien Fries (88.)

Aufrufe: 027.3.2022, 22:06 Uhr
Vinzenz AntonAutor