2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Seligenportens Chefcoach Roger Prinzen verzweifelte mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. F: Leifer
Seligenportens Chefcoach Roger Prinzen verzweifelte mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. F: Leifer

SVS: Vorne zu harmlos - hinten die bittere Pille

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Von Rang 16 auf Platz 18 ging es für den SV Seligenporten am vorletzten Spieltag in der Regionalliga Bayern. Zuhause kassierten die Klosterer eine empfindliche, sowie völlig unnötige 0:1-Niederlage gegen den FC Augsburg II und rutschte durch die beiden Siege der Konkurrenten Bayreuth und Memmingen auf einen direkten Abstiegsplatz. In einer sehr gemächlichen Anfangsphase dauerte es bis zur 24. Minute, ehe es das erste mal zu einem Aufreger kam. Fotios Katidis steckte in der 24. Minute durch auf Kai Neuerer, der aus 16 Metern zu zentral abschloss. Im direkten Gegenzug kam Thomas Stowasser aus 24 Metern zum Abschluss und zwang Keeper Sebastian Kolbe zu der ersten Parade. Danach nahm immer mehr die Heimelf das Zepter in die Hand und hatte nach 29 Minuten die nächste Gelegenheit. Marco Webers Freistoß aus 20 Metern zentraler Position wurde von Ex-Profi Markus Feulner abgefälscht, sodass der Ball haarscharf am rechten Torpfosten vorbeiging. Die beste Chance zur Führung im ersten Durchgang vergab Raffael Kobrowski für die Heimelf in der 39. Spielminute. Tim Olschewski legte am rechten Sechzehnereck in die Mitte, der Ball rollte quer durch den Sechzehner und am zweiten Pfosten war Kobrowski den einen Schritt zu spät und rutschte am Ball vorbei. Olschewski selbst hatte in der 43. Minute auch noch eine Abschlusschance. Nach einer Ecke von Mario Götzendorfer köpfte Olschewski am langen Eck vorbei. Die Gäste hatten Glück mit dem schmeichelhaften, torlosen Remis in die Halbzeitpause zu gehen. Auch nach Wiederanpfiff war zunächst das gleiche Bild: Es spielte fast nur die Heimelf. Götzendorfers Schuss in der 54. Minute ging nur um Zentimeter über den Querbalken. Die beste Tormöglichkeit nach Wiederanpfiff vergab Olschewski in der 64. Minute. Weber brachte die Ecke von rechts in die Mitte, wo Olschewski zum Seitfallzieher ansetzte und den Keeper zu einer Glanzparade zwang. Lucca Nagel konnte den Ball im letzten Moment mit beiden Fäusten über den Querbalken lenken. Der große Offensivdruck der Heimelf hatte bis etwa zur 75. Minute Bestand. Für den "Hallo-Wach-Effekt" nach 86 Minuten sorgte schließlich Augsburgs Efkan Bekiroglu. Sein Drehschuss aus 16 Metern klatschte an die Latte. Doch die Heimelf wachte dadurch scheinbar nicht auf. Marco Zupur steckte nur 60 Sekunden später, es lief die 87. Minute, auf Bekiroglu durch, der alleine vor dem Keeper zum glücklichen 1:0-Erfolg unten rechts einnetzte. Die Heimelf war trotz bester Chancen schlichtweg nicht in der Lage einen Treffer zu erzielen und musste am Ende sogar noch die bittere Pille schlucken.
Aufrufe: 05.5.2018, 19:12 Uhr
Simon ObermeierAutor