Sven van der Pas lässt Croatia verzweifeln

Man kennt es von Dräger, wie er sich herrlich aufregen kann. Schon früher als Aktiver bei den Blau-Weißen von der Sohlstättenstraße, wo vorher schon sein inzwischen verstorbener Vater zwischen den Pfosten stand. Jedenfalls lieferte sein TVA eine große Abwehrschlacht gegen die deutlich überlegenen Croaten. Aber TVA-Keeper Sven van der Pas hielt alles. Die Croaten verzweifelten beim 1:0-Sieg schon.

Dann die 60. Minute und Jakimowski zog von der rechten Seite ab. Für van der Pas, eigentlich ein gut geschulter Handballtorwart, war die Sicht schlecht. Er musste gegen das harte Geschoss nachfasen, aber der Ball war deutlich hinter seiner Linie. Der gute Schiedsrichter erkannte es und gab das Tor. 1:0 für die Croaten. Dann tobte Dräger: "Der Schiedsrichter hat auf Zurufe entschieden. Er hat das Tor mit eigenen Augen nicht gesehen." Das Geburtstagskind war kaum zu beruhigen. Sein Manager Reiner Stobutzki: "Der Heiko hat Besuch zu Hause. Aber Fußball, dass lässt der sich nicht nehmen."

Auch TVA-Caoch Michael Sloma gab zu, dass der Croatia-Sieg verdient ist: "Ob der Ball wirklich drin war, konnte ich nicht erkennen. Aber Croatia war überlegen."

Croatia-Coach Tomi Mirosavljevic: "Angermund kann sich ausschließlich bei seinem Torwart van der Pas bedanken, dass dessen Elf so lange im Spiel blieb. Und dass es nur bei diesem eine Gegentor geblieben ist." Sein Mann für die linke Seite, Soner Kusku, den er einst vom SV Kickers holte und der in Rath wohnt, war sein bester Akteur. Pech hatte Safer Cinar, der einen mächtigen Pfostenkracher landete (55.). Die Nachschüsse von Dundic und Urlic wehrte van der Pas spektakulär ab.