Aber diese Homberger erwiesen sich als tolle Verlierer. Obwohl sie dieses Unentschieden so tief ins Herz traf. Sparta glich in der 70. Minute zum 1:1 aus mit einem aufsetzenden 30-Meter-Freistoß. Und dieses 1:1 reichte Sparta Bilk zum Titel und Aufstieg.
Die Nachspielzeit lief. Trainer Frank Sippli warf alles nach vorne. Hombergs Schulte feuerte aus der Distanz hart auf das Sparta-Tor. Den Abpraller bekam Fabian Helmes vor die Füße. Der umspielte seinen Gegenspieler und schoss durch zwei Sparta-Vereidiger hindurch ins Netz. Aber dann kam, was niemand auf diesem Sparta-Platz bei dieser Rekordkulisse begriff. Ein Linienrichter hob die Fahne – Abseits. Eine unmögliche Entscheidung, weil zwei Sparta-Verteidiger auf oder kurz vor der eigenen Linie standen.
Jedenfalls bekamen die Homberger ihren Treffer nicht zugesprochen und es blieb beim 1:1. Man muss dann den Hut ziehen, wie fair der TuS dieses Urteil hinnahm. Kapitän Frank Specht unterhielt sich kurz mit dem Schiedsrichter-Gespann, alles wurde akzeptiert. Anderswo wären Fans und Spieler ausgerastet.
Nach und nach kamen nach dem Abpfiff viele neutrale Zuschauer auf das Feld. Sparta feierte ausgelassen vor ihren Spruchband "Kreisliga A war eine schöne Zeit für uns zu gehen." Alle anderen sagten, dass auch sie dieses Abseits als völligen Fehlpfiff ansahen. Trainer Frank Sippli: "Dieses Ergebnis ist ungemein bitter. Unbegreiflich." Und Manager Heribert Bergs: "Wir haben sehr stark begonnen. Sparta konnte vor der Pause nichts bewegen. Dieses hohe Niveau hielten wir leider nicht durch. Sparta kam so im zweiten Durchgang stark auf."
Stimmt! Das 1:0 schoss Max Wienken. Den hatte Sippli als Stürmer aus der zweiten Mannschaft hochgezogen. Sippli wusste, dass Wienken jederzeit treffen kann. Pech dann, dass Patrick Donato nur die Latte traf (35.). Und dass Bilks Torwart einen harten Schuss von Helmes (37.) abwehren konnte.