2024-05-23T12:47:39.813Z

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Der SV Straelen stellt seine Jugend neu auf.
Der SV Straelen stellt seine Jugend neu auf. – Foto: Andrea Otten

SV Straelen: Die Talentschmiede stellt sich neu auf

Der Jugend-Vorstand des SV Straelen um Uwe Bons hat ein Konzept für die Betreuung der rund 300 Nachwuchskicker entwickelt, die in 14 Teams am Ball sind. Für die Ausbildung ist vorrangig Christoph van Zwamen zuständig.

Zehn Jahre lang war in erster Linie Dirk Otten als Jugendkoordinator für die Talentförderung beim SV Straelen zuständig. Im Oktober stellte er mit sofortiger Wirkung alle Ämter zur Verfügung und hinterließ eine große Lücke – der Jugendvorstand an der Römerstraße stand vor einer großen Herausforderung.

Doch die Mannschaft um Jugendleiter Uwe Bons hat ganze Arbeit geleistet und ein Konzept für die rund 300 Nachwuchskicker in 14 Mannschaften mit insgesamt 30 Trainern und Betreuern auf die Beine gestellt. Christoph van Zwamen ist der neue Mann, bei dem die Fäden für die Ausbildung der Straelener Talente zusammenlaufen. Dabei ist das Adjektiv „neu“ eher unpassend, denn van Zwamen ist bereits seit Jahren in die Jugendarbeit involviert und hat sich als erfolgreicher Jugendtrainer einen Namen gemacht. Ihm zur Seite steht nach wie vor Bernd Janhsen, der für die Koordination des Spielbetriebs verantwortlich ist.

„Wir sind stolz und glücklich, die Trainerstellen für unsere U 13- bis hinauf zu den U 19-Junioren mit erfahrenem und qualifiziertem Personal besetzen zu können“, sagt Uwe Bons. „Wir möchten in Zukunft auf Kinder und Jugendliche aus der Region setzen.“ Der Verein wird sich den teuren und zeitintensiven Fahrdienst für die jungen Kicker sparen. Um die Spieler im D-Junioren-Bereich kümmert sich van Zwamen höchstpersönlich, um sie bis zu drei Jahre lang ganz gezielt auf höhere Aufgaben im Leistungsbereich der C- bis A-Junioren vorzubereiten.

Talente werden nach Straelen geschickt

„Wir möchten nicht falsch verstanden werden“, sagt Bons. „Spieler, die nicht in den Leistungsbereich passen, können trotzdem bei uns weiter Fußball spielen und werden im Breitensportbereich ihre Mitspieler finden. Hier wird keiner weggeschickt.“ Dass beim SV Straelen exzellente Jugendarbeit geleistet wird, hat sich längst herumgesprochen und nicht selten, so Bons, würden Vereine talentierte Fußballer nach Straelen schicken, um ihre fußballerische Entwicklung weiter voranzutreiben.

Die U 19-Junioren des Vereins spielen in der Grenzlandliga eine gute Rolle und dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf die Rückkehr in die Niederrheinliga machen. Trainiert wird die Mannschaft von Marcel Zalewski, der bereits als Seniorentrainer beim TSV Weeze Erfolge feiern durfte. Er wird dem Verein auch in der nächsten Spielzeit zur Verfügung stehen.

Die B-Junioren der Grün-Gelben besitzen ebenfalls noch Chancen auf den Aufstieg in die Niederrheinliga. In der kommenden Saison übernimmt Lars Allofs, der als Talentförderer einen glänzenden Ruf genießt, das Team. Die U 15-Auswahl ist die klassenhöchste Mannschaft an der Römerstraße und zugleich das Sorgenkind der Jugendabteilung. Sie läuft in der Niederrheinliga auf und kämpft dort um den Klassenerhalt. „Da sind wir besonders stolz, dass mit Yannik und Cedric Nawricki zwei echte Eigengewächse den Trainierjob übernehmen“, so van Zwamen.

Die Straelener U 13-Mannschaft hat sich in der laufenden Saison für die Niederrheinliga qualifiziert und wird demnächst von dem jungen Trainertalent Jeremie Dohrmann betreut, der von erfahrenen Übungsleitern unterstützt wird. Die Arbeit mit den Bambini bis einschließlich E-Jugend übernehmen ausgebildete Trainer, die in der Mehrzahl selber gute Fußballer waren und zugleich Familienväter sind.

„Unser primäres Ziel ist es, neben unserer sozialen Verantwortung jungen Fußballern eine bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen und perspektivisch zu arbeiten. Wir stehen im ständigen Kontakt mit Vertretern der Seniorenabteilung“, sagt Bons. Eine Philosophie, mit der sich auch Hermann Tecklenburg anfreunden kann. Der Präsident hat dem Jugendvorstand seine volle Unterstützung zugesichert.

Aufrufe: 015.3.2022, 16:00 Uhr
RP / Heinz SpützAutor