2024-06-04T08:56:08.599Z

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Seinen vollen Fokus legt der SVM auf den SV Erlenbach. Foto: Werner Franken
Seinen vollen Fokus legt der SVM auf den SV Erlenbach. Foto: Werner Franken

SV Memmelsdorf: Keine Punkte und drei Verletzte!

Der SVM verliert beim 0:1 in Würzburg nicht nur die Punkte, sondern auch vier Spieler für das kommende Spiel gegen Erlenbach

Der Ausgang des Spiels war für den SV Memmelsdorf äußerst unglücklich. Denkbar knapp musste sich der SVM beim Tabellenneunten Würzburger FV mit 0:1 geschlagen geben. Nach dem tollen 3:2-Derbysieg gegen den VfL Frohnlach verpassten die Oberfranken somit den erhofften Befreiungsschlag und bleiben weiterhin in der absteigsbedrohten Zone. Verdient hatten sich die Memmelsdorfer die Niederlage sicher nicht. Zwar war der Elfmeter, den der Würzburger Feizdel Tahir zum siegbringenden 1:0 nutzte, berechtigt, doch die rote Karte hätte es gegen Daniel Krüger nicht geben dürfen. Schließlich war Krüger beim Foul nicht letzter Mann und somit hätte man die unglückliche Aktion eigentlich auch nicht als Notbremse bewerten dürfen.

In der zweiten Halbzeit lauerten die Gäste bei Standardsituationen auf die Ausgleichschance. Während die Würzburger in Durchgang zwei nicht so richtig in Fahrt kamen, hatte Memmelsdorf erneut Pech mit einer Schiedsrichterentscheidung. Denn in der 71. Minute zappelte der Ball zum vermeindlichen Ausgleich im Tor der Unterfranken. Doch aus unerklärlichem Grund entschied das Schiedsrichtergespann auf Abseits. Als ob diese Vorkommnisse nicht schon schlimm genug wären, kehrten die Eigner-Schützlinge zudem noch mit gleich drei Verletzten zurück. Neben Bernd Schütz und Sebastian Wagner erwischte es außerdem noch Markus Beiersdorfer. Nach dem taktischen Wechsel aufgrund der roten Karte, musste der SVM somit zudem noch in Unterzahl zu Ende spielen. Deswegen zeigte sich SVM-Trainer Bernd Eigner nach dem Spiel auch sehr bedient: "Natürlich ging das Spiel für uns schon sehr unglücklich los. Aber ich mache dem Schiedsrichter wegen der roten Karte keinen Vorwurf, da haben wir uns einfach nicht clever angestellt. Warum der Schiedsrichter unser Tor nicht gegeben hat, kann ich jedoch nicht verstehen. Es ist natürlich schon schwer zu verkraften, dass wir nicht nur mit leeren Händen da stehen, sondern auch noch drei Verletzte zu beklagen haben. Aber ich habe auch gesehen, dass meine Mannschaft eine super Moral bewiesen hat. Darauf können wir aufbauen."

Den Anschluss an das rettende Ufer der Bayernliga Nord hat man zwar durch die Niederlage noch nicht verloren, doch wird man der verpassten Chance nachzulegen schon nachtrauern. Dem mit einem erneuten Dreier hätte man nicht nur erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge feiern können, sondern hätte auch die Abstiegsränge verlassen. Trainer Bernd Eigner zeigt sich trotzdem optimistisch, weil: "Meine Mannschaft hat wirklich tolle Moral bewiesen. Anscheinend haben es meine Spieler endlich verstanden, um was es geht. Ich bin mir sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden. Es ist eben ein Auf und Ab im Abstiegskampf. Damit müssen wir umgehen können."

Leichter werden die Aufgaben für Eigner-Schützlinge jedoch erstmal nicht. Am kommenden Samstag um 14 Uhr empfängt man den starken Aufsteiger SV Erlenbach im eigenen Stadion. Der Tabellenfünfte ist seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen. Kurios, Erlenbach erzielte erst eines seiner Tore durch einen Stürmer. Dafür hat man in Sebastian Göbig einen unglaublich torgefährlichen Mittelfeldspieler (9 Tore). Bernd Eigner sagt zum kommenden Gegner: "Erlenbach hat eine kompakte Mannschaft mit brandgefährlichen Mittelfeldspielern. Außerdem haben sie ein tolles Umschaltspiel. Wir haben allerdings aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Da haben wir 2:1 geführt und doch noch 2:3 verloren. Das wollen wir im Heimspiel wieder gerade rücken."

Aufrufe: 05.11.2013, 08:11 Uhr
Steffen BerghammerAutor