SV Hintereben: Neue Gesichter, "alte" Spielklasse?

Dann jedoch wird nicht mehr Armin Schmid, seit seinem 18. Lebenjahr in der Vorstandschaft des SV Hintereben und seit sieben Jahren Abteilungsleiter, die Geschicke leiten. "Es klingt irgendwie immer nach einer Ausrede, aber meine berufliche Situation lässt es einfach nicht mehr zu, diesen Posten so zu bekleiden, wie ich es mir vorstelle. Außerdem kann ich nach so langer Zeit nicht mehr den Ehrgeiz aufbringen, der nötig wäre."

"Julian genießt das vollste Vertrauen"

In die zweifelsohne großen Fußstapfen, die der 35-Jährige hinterlässt, soll mit Julian Jungbauer ein aktueller Spieler aus der aktuellen Kreisliga-Elf treten. Das 26-jährige Eigengewächs kennt den Verein bestens, und kann, davon ist Armin Schmid überzeugt, neue Impulse setzen: "Er genießt das vollste Vertrauen."

Neues Personal wird es auch auf der Trainerbank des einstigen Bezirksligisten in Person von Josef Wagner, aktuell noch Trainer bei Kreisklassisten Büchlberg, geben. Mit dem 46-jährigen B-Elite-Lizenzinhaber, der auch Coach am DFB-Stützpunkt in Waldkirchen ist, konnte man die Wunschlösung davon überzeugen, nach Hintereben zu wechseln. "Das Gesamtpaket hat uns überzeugt. Josef ist fachlich top und bringt viel Erfahrung mit", lobt Schmid den Übungsleiter, der im benachbarten Grainet lebt.

Schmids Ziel: Übergabe als Kreisligist

Ähnlich erfreut wie über die Wagner-Verpflichtung ist der Noch-HSV-Fußballchef darüber, dass Christian Strobl, nach dem Ende von Franz Gibis seit Herbst 2018 Spielertrainer bei seinem Heimatverein, dem neuen Trainer als spielender "Co" zur Verfügung stehen wird - trotz einiger Angebote anderer Vereine. "Diese Entscheidung ist für Hintereben Gold wert", betont Schmid und fügt hinzu: "Mit Christian hat es zuletzt hervorragend geklappt, auch wenn die Ergebnisse vielleicht nicht so gestimmt haben. Wir hätten gerne mit ihm weitergemacht, was für ihn aber nicht vorstellbar gewesen wäre, weil er nicht über einen längeren Zeitraum Chef seiner Freunde sein wollte."

Den neuen Gesichtern möchte Armin Schmid nun "seinen" HSV als Kreisligsten übergeben. Gleichzeitig möchte er sich natürlich mit dem Klassenerhalt verabschieden und nicht mit einem Abstieg. Generell ist ihm um die Zukunft des Hinterebener Sportvereins nicht bange. "Ich sehe uns perspektivisch in der Kreisliga. Sollten wir jedoch irgendwann absteigen, ginge die Welt auch nicht unter."