2024-06-04T08:56:08.599Z

Interview
Frank Wild führte den SV Sünching in der Kreisliga in die obere Tabellenhälfte. Da möchte das Team auch bleiben. F: lst
Frank Wild führte den SV Sünching in der Kreisliga in die obere Tabellenhälfte. Da möchte das Team auch bleiben. F: lst

Sünching will Rang in der oberen Tabellenhälfte halten

Trainer Frank Wild würde sich von so manchem Spieler noch ein paar Prozent mehr wünschen +++ Seinen Vertrag hat er noch nicht verlängert

Vor einem Jahr schwebte der SV Sünching zur Winterpause in der Kreisliga eins in akuter Abstiegsgefahr. Der Start in die Restrückrunde war allerdings gut, die Abstiegsgespenster konnten frühzeitig vertrieben werden. In der aktuellen Saison befindet sich der SV nach 18 Spieltagen mit 28 Punkten (8/4/6 bei 37:34 Toren) im gesicherten Mittelfeld wieder. Das Team kann beruhigt an die kommenden Aufgaben herangehen und bereits für die kommende Saison planen. Sünchings Trainer Frank Wild stellte sich unseren Fragen.

Herr Wild, welches Ziel geben Sie für die Restrückrunde aus?
Wir wollen den sechsten Platz möglichst halten, wollen nicht in die untere Tabellenhälfte absacken.

Wie verläuft die Vorbereitung?
Konstantin Sigel weilt noch bis mindestens Mitte April im Ausland. Daniel Neugebauer und Marco Baumann, die beide bei der Bundeswehr arbeiten, können derzeit kaum trainieren. Aus den Reihen der zweiten Mannschaft war bisher kaum jemand im Training. Ferner waren immer wieder Spieler krankheitsbedingt oder aus beruflichen Gründen verhindert. Weil unser Kader eh schon sehr knapp bestückt ist, muss ich mit einem Durchschnitt von etwa zwölf Spielern zufrieden sein. Wer da ist, der zieht mit. Das ist das Wichtigste. Das erste Testspiel gegen Wörth haben wir mit einer gemischten Mannschaft mit 8:3 gewonnen. Es folgen weitere Testspiele gegen Pfaffenberg, Beratzhausen, Wallkofen, gegen die DJK Straubing und eventuell gegen Kirchroth.

Wohin soll der Weg des SV Sünching führen?
Das Ziel ist es, sich in der Kreisliga weiterhin zu etablieren, ein fester Bestandteil dieser Liga zu werden, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Unser Kader ist in der Breite nicht so gut und ausgeglichen bestückt, dass wir von einer Liga darüber sprechen könnten. Dafür können wir von uns behaupten, dass aktuell ausschließlich einheimische Spieler auf dem Platz stehen. Das ist in der Kreisliga sicherlich nichts Alltägliches. Die Mannschaft hat Potenzial, keine Frage. Das sieht man auch daran, dass wir gegen die Teams, die vor uns in der Tabelle liegen, nur gegen Neutraubling verloren haben. Gegen Ziegetsdorf und den BSC holten wir vier Punkte. Gegen Sarching spielten wir in der Vorrunde Remis, gegen Sulzbach und den Freien TuS konnten wir sogar gewinnen. Probleme haben wir meist gegen Teams, die hinter uns stehen. Wir können mit spielstarken Mannschaften mithalten, doch oftmals fehlten uns die Mittel, um gegen dicht gestaffelte Abwehrreihen durchzukommen. Wir arbeiten daran, das Spiel gegen potentiell schwächere Teams selbst besser in die Hand nehmen zu können, das Spielgeschehen zu gestalten. Das Reagieren lag uns bisher besser als das eigene Agieren.

Bleiben Sie auch ein drittes Jahr als Trainer in Sünching?
Prinzipiell fühle ich mich sehr wohl, die Zusammenarbeit mit der Vereinsführung und der Abteilungsleitung ist vorbildlich. Dennoch habe ich noch nicht fest zugesagt. Zum einen liegt dies an beruflichen Gründen, zum anderen möchte ich sehen, dass jeder einzelne alles aus sich herauskitzeln wird. Bei so manchem Akteur fehlt mir der unbedingte Wille, das letzte bisschen Motivation, noch etwas mehr in den Fußballsport zu investieren. Ein paar Prozent mehr wären bei so manchem Spieler durchaus noch möglich. Ich hoffe, dass ich bis spätestens Mitte April auch in beruflicher Hinsicht genauestens Bescheid weiß, wie es weitergehen wird.

Ihr Kader ist klein, kann auf Dauer eine zweite Mannschaft gemeldet werden?
Das ist essentiell für jeden Verein, natürlich auch für den SV Sünching. Man braucht eine zweite Mannschaft, um den Spielbetrieb auf Dauer aufrechterhalten zu können. Sicherlich sind wir nicht der einzige Verein, der damit Probleme hat. Wir werden alles daran setzen, dass wir die Zeit überbrücken werden bis wieder mehr Jugendspieler in den Seniorenbereich nachrücken werden. Lobend erwähnen möchte ich an dieser Stelle Martin Bronold, der die zweite Mannschaft coacht und betreut. Nun gilt es sich auf die anstehenden Aufgaben bestmöglich vorzubereiten, um bestehen zu können, sowohl mit der ersten als auch mit der zweiten Mannschaft.

Aufrufe: 01.3.2016, 14:00 Uhr
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