Fünf Neue plus Gündüz
Durch das winterliche Kader-Tuning scheint das SVW-Team in Sachen Kompaktheit und Spielstärke zugelegt zu haben. Das erste Punktspiel bei Viktoria Griesheim (28. Febr., 14.30 Uhr) wird Aufschlüsse liefern, ob dieser Eindruck zutrifft. Zuvor tritt der Sportverein im Kreispokal-Viertelfinale beim SC Kohlheck an (Di., 19.30 Uhr). Gesetzt sein dürften die erfahrenen Defensiv-Strategen Nassim Banouas (28) und Rene Schwall (29), die beide bislang für Regionalligist SVN Zweibrücken kickten. Ebenfalls aus Zweibrücken ist Toni Reljic (21, vormals Mainz 05) gekommen. Er bildet mit Raffael Grigorian (19, SV Seligenporten) und Adnan Kizilgöz (21/früher Türkischer SV, zuletzt in der dritten türkischen Liga) das Trio äußerst hoffnungsvoller Perspektivspieler. Quasi als sechster Zugang zählt Ferhat Gündüz (27) nach einjähriger Verletzungspause zum Aufgebot.
„Nie ans Aufhören gedacht"
Beim 2:0 in Dietkirchen stand der Stürmer auf ungewohnter Position im Abwehrzentrum 90 Minuten seinen Mann. „Er ist in der Luft stark und hat generell gute Voraussetzungen, für den hinteren Bereich zu einer Alternative zu werden“, freut sich Vasic über Gündüz‘ Rückkehr. Der 1,93-Meter-Mann durchlief aufgrund eines Blutergusses im linken Fuß eine monatelange Tortur. Ein Ödem, das auch Bänder und Achillessehne in Mitleidenschaft zog. „Aber ich hatte nie den Gedanken, mit dem Fußball aufzuhören. Ich bin zwar nicht total beschwerdefrei, halte aber die jetzige Belastung aus und versuche dort, wo mich der Trainer hinstellt, Leistung zu bringen“, sagt Kämpferherz Gündüz, der während seiner langen Leidenszeit stets den Kontakt zur Mannschaft gehalten hat. Diese Einstellung und seine Willensstärke scheinen sich auszuzahlen. Gündüz könnte im Saisonfinish für das Team zum gewinnbringenden Faktor werden.