2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Fünf Rothauracher Spieler schickte der Schiedsrichter in der Partie gegen Veitsaurach vorzeitig zum Duschen, um wenig später aus Angst das Spiel endgültig abzubrechen. Symbolbild: Zink
Fünf Rothauracher Spieler schickte der Schiedsrichter in der Partie gegen Veitsaurach vorzeitig zum Duschen, um wenig später aus Angst das Spiel endgültig abzubrechen. Symbolbild: Zink

Stinkefinger und Rudelbildung: Spielabbruch in Rothaurach

12. Spieltag: Nach der vierten Roten Karte bekommt es der Schiedsrichter in der Partie zwischen dem TSV und der DJK Veitsauchrach mit der Angst zu tun +++ Gmünd verliert das Derby in Büchenbach +++ Wernfels punktet in Schwabach

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Ein unrühmliches Ende fand in der Kreisklasse Nord das Heimspiel des TSV Rothaurach gegen die DJK Veitsaurach. Beim Stande von 4:1 für die Gäste brach der Unpar­teiische die Partie in der 65. Minute ab, nachdem er sich nach dem vierten Platzverweis gegen einen Rothaura­cher Spieler wohl bedroht gefühlt hat­te. Aus sportlicher Sicht erwähnens­wert an diesem Spieltag, die Punktge­winne des TSV Röttenbach gegen Bar­thelmesaurach, der DJK Abenberg gegen Obererlbach und des TSV Wern­fels beim SC 04 Schwabach II. Gar dreifach punktete die Büchenbacher Reserve (3:2 gegen Gmünd). Leer ging der SV Großweingarten aus (0:4 in Penzendorf).

TV 21 Büchenbach II - TSV 1913 Georgensgmünd 3:2

In der Anfangs­phase traf Patrick Schwarz für Büchenbach den Pfosten (12.) und Kevin Spannagel für Gmünd die Lat­tenunterkante (14.). Ansonsten blie­ben Torraumszenen in einer zerfahre­nen, umkämpften Partie zunächst Mangelware. In der 30. Minute schob Patrick Schwarz nach einer scharfen, abgefälschten Hereingabe zum 1:0 ein. Richtig Turbulent wurde es in den sechs Minuten vor der Pause. Zunächst gelang Ludwig Dengler mit einem sehenswerten Fallrückzieher aus 14 Metern das 1:1. Die Freude der Gäste währte aber nur kurz, denn Fabian Windischmann (41.) und Den­nis Dobler – mit einem Schuss aus gut 40 Metern (43.) – stellten auf 3:1. In der zweiten Hälfte waren die TSV-Kicker gegen abbauende Gastge­ber um den Anschluss bemüht, der ihnen durch Matthias Körber in der 72. Minute auch gelang. Die Gmünder hatten in der Schlussphase noch Gele­genheiten zum Ausgleich, Büchen­bach zum vierten Tor.

Tore: 1:0 Patrick Schwarz (32.), 1:1 Ludwig Dengler (41.), 2:1 Fabian Windischmann (42.), 3:1 Dennis Dobler (44.), 3:2 Matthias Körber (73.)


SV Eintracht Penzendorf - SV Großweingarten 4:0

Bis zur 53. Minute hielten sich die Großweingartener gegen den Tabellenführer schadlos und durften zumindest von einem Punktgewinn träumen. Dann traf Penzendorfs Top-Torjäger Aslan Guguk zum 1:0. Nur fünf Minuten später erhöhte Markus Haidinger mit einem verwandelten Foulelfmeter. Wiederum nur zwei Minuten darauf zeigte der Unpartei­ische erneut auf den ominösen Punkt und Amslinger verwandelte ein zwei­tes Mal. Damit war die Messe gelesen. In der 82. Minute trug sich SVG-Schlussmann Michael Loy mit einem Eigentor auch noch in die Schützenlis­te ein.

Tore: 1:0 Aslan Guguk (53.), 2:0 Markus Haidinger (58. Foulelfmeter), 3:0 Markus Haidinger (60. Foulelfmeter), 4:0 Michael Loy (82. Eigentor)

TSV Röttenbach bei Roth - SV Barthelmesaurach 0:0

Für den SVB war es bereits die dritte „Nullnummer“ der laufen­den Spielzeit, wobei sich die Bilder immer wieder gleichen: hinten steht die Abwehr um Spielertrainer Markus Theil sattelfest, doch vorne werden einfach zu viele Chancen liegen gelas­sen. Bereits in der achten Minute hat­te Tobias Meermann die Gästefüh­rung auf dem Fuß, er scheiterte aber am super reagierenden TSV-Schluss­mann Gerstner. In der 20. Minute war es der agile Höfler, der aus spitzem Winkel abzog, jedoch nur den Innen­pfosten traf. Erneut Höfler tauchte kurz vor der Halbzeit alleine vor Tor­hüter Gerstner auf, schoss aber knapp vorbei. Je länger die Partie nach dem Seiten­wechsel dauerte, desto umständlicher wirkten die Angriffsbemühungen der Gäste. Röttenbachs Beine wurden wegen des enormen kämpferischen Aufwands zwar zunehmend schwerer, aber den Draurachern fiel nach vorne nicht mehr wirklich etwas ein. Glück hatte der SVB sogar noch bei einem Kopfball im Anschluss an eine Ecke der erst auf der Torlinie geklärt wurde (78.).

TSV Rothaurach - DJK Veitsaurach (in der 65. Minute abgebrochen)

Zunächst verlief in dieser Partie noch alles in geordneten Bahnen. Die Gastgeber gingen nach elf Minuten im Anschluss an einen Eckball durch Sebastian Holzheid in Führung. Veitsaurach drehte mit einem Doppel­schlag durch Niklas Brückner und Michael Lämmermann das Spiel zu seinen Gunsten (13., 18.). Mit zuneh­mender Dauer haderten die TSV-Kicker immer mehr mit den Entschei­dungen von Schiedsrichter Julian Mül­ler. Eine Folge davon waren die Roten Karten für Dusan Mital (34.) und Alberto Groccia (64.), jeweils wegen Schiedsrichter-Beleidigung. Dazwi­schen sah noch Christian Modi Gelb-Rot wegen wiederholtem Foulspiel. Dieses hatte er im Strafraum began­gen - Elfmeter für die Gäste, verwan­delt von Lämmermann zum 4:1 (62.). In der 48. Minute hatte Brückner zum 3:1 getroffen. Als die Rothauracher in der 65. Minute vergeblich eine Straf­stoß forderten und kurz darauf Timo­thy Namakajjo für seinen „Stinke­finger“ Richtung Schiedsrichter eben­falls den roten Karton sah, kochten die Emotionen über, Rudelbildung inklusive. Bevor er mit Stefan Burgdorf den nächsten Rothauracher wegen Beleidi­gung die Rote Karte zeigen wollte, sah sich Julian Müller in diesem Tumult offenbar bedroht und brach die Partie ab. Die Platzverweise waren am Ende wohl unstrittig, allerdings berichteten die Rothauracher von provokanten Aussagen des Unparteiischen gegen ihre Spieler, womit noch mehr Öl ins Feuer gegossen worden sei und die aggressive Stimmung innerhalb der Heimelf angeheizt wurde. Wie auch immer, der anwesende Schiedsrichter­beobachter dürfte jeden­falls genau hingesehen und hingehört haben. Alles weitere wird nun das Sportgericht zu klären haben.

SV Kammerstein - TV 1848 Schwabach 8:2

Markus Marin steuerte fünf und Michael Meyer drei Tore zu diesem Kantersieg bei. Dabei erzielte Meyer in der ersten Halbzeit einen lupenreinen Hattrick binnen fünf Minuten. Nach der Pause benötigte Marin für seinen Hattrick nur sieben Zeigerumdrehungen. Das Spiel begann verhalten: Ein Abseitstor für den SVK und zwei Halbchancen für die Gäste waren bis zur 30. Minute erwähnenswert. In der 31. Minute spielt Beyer Marin frei, und es stand 1:0. Zwei Minuten später narrte Marin die gesamte 48er Abwehr, und Meyer traf zum 2:0. Zwei Minuten später lupfte Meyer nach Zuspiel von Marin das Leder zum 3:0 über den Keeper. Und nach einem Freistoß von Alex Ditzig markierte Meyer seinen dritten Treffer. Mit dem Pausenpfiff gibt es einen Elfmeter für die Gäste, den Kirill Mühl verwandelte. Auch nach dem Wechsel dominierte der SVK gegen schwache Gäste. Torjäger Marin erzielte weitere vier Tore. Dazwischen traf Oliver Muschalik zum 2:7 (82.). In der Verfassung wird der SVK wieder nach oben schielen können.

DJK Abenberg - DJK Obererlbach 2:2

Ent­täuschung in Abenberg, denn bis zur 88. Minute führte die heimische DJK mit 2:0. Die erste Hälfte war zerfahren mit weni­gen Höhepunkten. In der 35. Minute köpfte Steffen Moths nach Ecke von Daniel Schütz zum 1:0 ein. Drei Minuten nach Wie­deranpfiff erhöhte Chri­stof Heiling mit einem Schlenzer aus gut 30 Metern auf 2:0. Danach war Obererlbach optisch überlegen und scheiterte drei Mal an Abenbergs Schlussmann Jochen Böhm. Die größte Chance vergab aber Schütz, der statt zum 3:0 nur den Pfos­ten traf. In der Schlussphase folgte das böse Erwachen für Abenberg. Die nie auf­steckenden Gäste belohn­ten sich zunächst mit dem Anschlusstor in der 88. Minute durch Dominik Prüßner und mit der letz­ten Aktion der fünfminüti­gen Nachspielzeit traf Alexander Amslinger nach einem Frei­stoß aus dem Halbfeld zum umjubel­ten Ausgleich.

Schiedsrichter: Florian Dressler - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Steffen Moths (43.), 2:0 Christof Heiling (49.), 2:1 Dominik Prüßner (88.), 2:2 Alexander Amslinger (92.)

SC 04 Schwabach II - TSV Wernfels 1:1

In Hälfte eins gab es ein Chancenplus für die Gäste aus Wern­fels. Allerdings wurden die Möglich­keiten nicht genutzt. Erst im zweiten Durchgang brachte Philipp Pfahler seine Farben in Führung (53.). Schwa­bach wiederum wurde etwas stärker und nutzte zwar ein, zwei gute Tor­chancen ebenfalls nicht, doch in Minu­te 58 verwandelte die Heimelf einen Foulelfmeter. Am Ende stand ein gerechtes Unentschieden, welches kei­nes der beiden Teams so richtig voran bringt.

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Aufrufe: 026.10.2015, 11:33 Uhr
RHV / STAutor