Stimmmen zu den WFV-Plänen

Sascha Krammer, Abteilungsleiter beim Bezirksligisten TSV Plattenhardt:
„Ein Saisonabbruch macht absolut Sinn, im Gegensatz zu einer Fortsetzung im September. Dann würde die Runde bis Dezember gehen und man hätte wieder mehr als ein halbes Jahr Pause, ehe dann die neue Spielzeit startet. Wobei ja noch nicht einmal sicher ist, ob es im September überhaupt schon weitergehen kann. Für uns selbst hätte der Abbruch mit der Quotientenregel den Aufstieg zur Folge – das freut uns natürlich. Mit dem Abbruch würde es auch keine großen Verlierer geben, da ja niemand absteigt. Schade ist es nur für die Zweiten, die keine Aufstiegsspiele bestreiten können.“

Zvonimir Topalusic, Trainer beim Bezirksligisten SV Sillenbuch:
„Ich würde die Runde von September bis Dezember fertig spielen, dann hat man sportliche Auf- und Absteiger ermittelt. Danach würde ich bis Juni eine einfache Runde spielen, und man wäre wieder im Fluss. Dass die vom Verband favorisierte Beschlussvorlage einen Aufsteiger vorsieht, finde ich gut – wobei sich natürlich in unserem Fall die Frage stellt, ob es fair ist, dass der TSV Plattenhardt aufsteigt. Wenn es einen Aufsteiger gibt, muss es aber auch Absteiger geben. Diejenigen, die hinten stehen, haben den Abstieg verdient. Ohne Absteiger gehen wir mit aufgeblähten Ligen in die nächste Saison – und das ist ganz und gar nicht familienfreundlich.“

Michael Fenske, Abteilungsleiter beim Bezirksligisten TSV Bernhausen:
„Ein Saisonabbruch käme uns als Verein natürlich entgegen. Ich finde ihn aber auch generell richtig, da man dann flexibler ist, was den Start der neuen Saison betrifft. Wer weiß schon, wann es überhaupt wieder losgehen kann. Überdies stünden uns bei der Fortsetzung im September schon einige Spieler nicht mehr zur Verfügung, und auch in Sachen Trainer hätten wir ein Problem. Unser neuer Coach Christopher Eisenhardt wäre dann ja noch beim TV Echterdingen tätig.“

Klaus Kämmerer, Trainer des Landesligisten SV Bonlanden:
„Natürlich hätten wir die Runde gerne zu Ende gespielt, haben aber von Beginn an gesagt, dass wir das akzeptieren werden, was der Verband entscheidet. Das Einzige, das ich nicht gut finde, ist, dass wir eine aufgeblähte Liga mit verschärftem Abstieg haben werden.“

Sascha Gavranovic, Trainer beim A-Kreisligisten TSV Harthausen:
„Eine Fortsetzung im September finde ich Schwachsinn, dann lieber ein Abbruch. Der stimmt mich auch nicht traurig, weil wir die Hinrunde ja ziemlich verbockt haben. Und mal ehrlich: bei den vielen Auflagen, die man beim Training beachten muss, macht Fußball doch gerade auch keinen Spaß.“

Michael Hilbert, Abteilungsleiter beim Bezirksligisten TSV Musberg:
„Mein persönliche Meinung ist, die Runde jetzt zu unterbrechen und im März 2021 fortzusetzen. Das wäre sportlich fair. Bei der vom Verband favorisierten Lösung habe ich vor allem mit der Auf- und Abstiegsregel so meine Probleme. Warum nicht auch den Zweiten aufsteigen lassen? Wenn man bei den Absteigern großzügig ist, sollte man das auch bei den Aufsteigern sein.“

Daniel Schlüter, Trainer des B-Kreisligisten TSV Sielmingen:
„Eine Fortführung im September nach dann sechs Monaten Pause finde ich sinnlos. Dann lieber Abbruch. Da hätte man Gewissheit und könnte planen. Ich würde allerdings auch die Zweitplatzierten aufsteigen lassen.“

Holger Schroeder, Abteilungsleiter des A-Kreisligisten TSV Rohr:
„Der TSV Rohr steht geschlossen hinter der vom Verband favorisierten Variante, die Saison abzubrechen. Ich denke auch, dass die Amateurfußballer so schnell nicht wieder Spiele austragen werden können.“

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