2024-06-04T08:56:08.599Z

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Stefan Schütte wird am Wochenende eventuell erneut im Kasten der Denzlinger Reserve stehen. | Foto: Heike Storz
Stefan Schütte wird am Wochenende eventuell erneut im Kasten der Denzlinger Reserve stehen. | Foto: Heike Storz

Stefan Schütte: "Handschuhe liegen noch parat"

Denzlingen muss bei Rot-Weiss Glottertal antreten +++ FC-Coach Schütte musste am Wochenende als Torhüter einspringen

Mit einem wichtigen Spiel geht es für die Bezirksliga-Reserve des FC Denzlingen in die Winterpause. Das Derby in Glottertal ist zugleich ein Kellerduell. Trainer Stefan Schütte wird möglicherweise das Taktikbrett erneut gegen die Torwarthandschuhe tauschen müssen.
BZ: Haben Sie die Torwarthandschuhe schon verstaut oder liegen sie noch parat?

Stefan Schütte: Die liegen noch parat. An der Torhütersituation hat sich bei uns nichts geändert. Unsere Nummer 1 Benedict Konrad war am Knie verletzt, er wird definitiv ausfallen. Matthias Zäh musste in der ersten Mannschaft spielen, weil dort Ron Fahlteich verletzt passen musste. Und der A-Jugendtorhüter war nicht verfügbar. Deshalb musste ich zum zweiten Mal in dieser Saison ins Tor. Unter Umständen wird das auch am Wochenende wieder der Fall sein. Es ist aber noch nicht sicher, doch wir sind auf alles vorbereitet. Die Mannschaft und auch ich.

BZ: Gegen Waltershofen gab es ein 1:1-Remis. War es rückblickend ein gewonnener Punkt gegen ein starkes Team oder waren es zwei liegengelassene Zähler aufgrund der nicht genutzten Chancen?

Schütte: Definitiv zwei liegengelassene Punkte. Waltershofen ist eine sehr gute Mannschaft, sie haben den Ball gut gehalten und eine gute Raumaufteilung gehabt. Wir wiederum haben über 90 Minuten auf einem ordentlichen Niveau gespielt, sind gut in die Zweikämpfe gegangen und als Einheit aufgetreten. Einziger Kritikpunkt: Wir haben das 2:0 nicht gemacht. Gelingt uns das, wären wir durch gewesen, denn viel haben wir nicht zugelassen. So aber müssen wir einen eher unglücklichen Ausgleich aus dem Gewühl heraus hinnehmen. Daher fühlt es sich wie zwei verschenkte Punkte an.

BZ: Nun steht zum Abschluss ein Derby und Kellerduell zugleich an. Gibt das Remis vor dem Spiel in Glottertal dennoch Auftrieb?

Schütte: Ja, sowohl das Remis als gerade auch die Leistung. Die war ansprechend und wir haben nichts falsch gemacht, waren fast fehlerfrei, außer eben die Chancenverwertung. Wir können also mit Selbstvertrauen nach Glottertal fahren. Aber wir wissen auch, dass Glottertal nach dem 5:2-Sieg in Heimbach ebenfalls im Aufwind ist. Auch für unseren Gegner ist es ein kleines Endspiel, beide Teams wollen den Anschluss an die Konkurrenz halten, um nach der Winterpause eine kleine Serie starten zu können.

BZ: Was ist gefordert, um das wichtige Spiel zu gewinnen?

Schütte: Jeder muss an seine Leistungsgrenze gehen. Das ist uns in den letzten Wochen ganz gut gelungen. Wir sind soweit komplett und konnten uns, auch durch das Training, ganz gut einspielen. Wir müssen aber noch konsequenter auf die Tore und Torchancen spielen, sie wenn nötig auch mal erzwingen. Wir gehen noch zu fahrlässig mit unseren Chancen um. In der Defensive müssen wir zudem kompromisslos agieren. Es ist ja auch noch nicht sicher, ob wir auf Rasen- und Hartplatz spielen. Denzlingen gegen Glottertal, das sind eigentlich immer heiße, emotionale Spiele. Wir sind darauf vorbereitet und müssen unser Potenzial abrufen.

BZ: Die Verbandsliga hat sich bereits in die Winterpause verabschiedet. Kommt von dort vielleicht noch der ein oder andere Ergänzungsspieler in Ihr Aufgebot?

Schütte: Eher nicht. Der Verbandsliga-Kader ist recht klein, der ein oder andere Spieler angeschlagen. Die meisten haben sich dort aufgrund ihrer Einsätze auch schon festgespielt. Im Großen und Ganzen vertraue ich auch auf die Qualität meines Kaders. Wir müssen unseren Blick, gerade in der Rückrunde, darauf richten, unsere individuellen Fehler abzustellen. Die Qualität ist bei uns zweifelsohne vorhanden, auch um mal eine Serie zu starten. In den letzten drei Jahren war die Rückrunde zudem unsere stärkere Saisonhälfte. Das ist natürlich keine Garantie, aber wir werden daran arbeiten.
Aufrufe: 012.12.2013, 12:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor