2024-05-02T16:12:49.858Z

Star des Spieltages
F: Németh
F: Németh

"Star des Spieltags": Jochen Heinemann

+++ Routinier der FSG Laubach trifft vierfach bei Kantersieg +++ zweiter FuPa-Wahlsieg +++ mögliche Relegation als Karriere-Neuland +++

Spieler, die unser beliebtes Voting zum "Star des Spieltages" mehrfach für sich entscheiden konnten, sind äußerst rar gesät. In dieser gelang dieses Kunststück allerdings einem Mann, der vor fast fünf Jahren bereits erfolgreich war. Erfolgreich waren er und seine FSG Laubach (Kreisliga B Alsfeld) am vergangenen Wochenende auch, unser Glückwunsch samt der legendären FuPa-Tasse gehen diesmal an Jochen Heinemann (34)!

Glückwunsch zur Wahl zum FuPa-„Star des Spieltages“. Wie hast du denn von deiner Nominierung erfahren, und warst du überrascht, am Ende den Sieg zu erringen?

Jochen Heinemann: „Vielen Dank. Nein, gerechnet habe ich damit auf jeden Fall nicht, es hat mich im Gegenteil sehr überrascht. Aber ich habe natürlich davon mitgekommen und scheinbar wurde für mich dann kräftig die Werbetrommel gerührt (lacht).“

Mit 12:0 habt ihr am vergangenen Wochenende die FSG Ohmes/Ruhlkirchen II bezwungen, du hast vier Treffer dazu beigesteuert. Wie zufrieden bist du mit deiner, aber auch mit der Mannschaftsleistung?

Heinemann: „Wenn man 12:0 gewinnt, gibt es naturgemäß wenig zu meckern, weshalb ich mit unserer Leistung schon zufrieden bin. Natürlich muss man aber auch sagen, dass unser Gegner auch am Wochenende alles andere als einen guten Tag hatte. Aber es war ein faires Spiel, daher von meiner Seite ein Kompliment. Wenn Mannschaften klar hinten liegen, haben sie sich auch schon ganz anders präsentiert und versucht, Härte reinzubringen. Das hat Ohmes/Ruhlkirchen zum Glück nicht getan.“

Aktuell steht ihr mit auf Platz zwei, dem Relegationsplatz. Ist der Aufstieg das Ziel der FSG Laubach?

Heinemann: „Zunächst mal ist es natürlich unser Ziel, diesen Platz bis zum Saisonende zu verteidigen. Wir haben jetzt spielfrei, am Wochenende darauf noch eine Partie, wenn wir diese gewinnen, haben wir die Relegation sicher. Insgesamt wäre dies die Belohnung für unsere kontinuierliche Steigerung. Nach dem Trainerwechsel haben wir dann ja auch eine tolle Siegesserie hingelegt. Insgesamt weiß man nie, wie es im ersten Jahr nach einer Neugründung läuft und wie alles zusammenpasst. Daher glaube ich schon, dass die Relegation für uns ein super Erfolg wäre. Für mich persönlich wäre es zudem auch nochmal was Neues. Ich habe in meiner Karriere ja sowohl Auf- als auch Abstiege erlebt, Entscheidungsspiele waren bislang aber nicht dabei.“

Zeitsprung: im September 2014 wurdest du schon mal zum „Star des Spieltages“ gewählt. Da hattest du deinen Verein so eben zum Gruppenliga-Sieg über Obbornhofen/Bellersheim geschossen?

Heinemann: „Ich kann mich erinnern, obwohl es ja doch einige Jahre her ist. Kurz zuvor hatten wir ein irres Kreisoberliga-Finale, an dem vier Teams am letzten Spieltag noch die Aufstiegschance hatten, für uns entschieden.

Leider ging es nach dem Gruppenliga-Abstieg dann sehr schnell dahin. Wir hatten einen enormen Aderlass mit zahlreichen Abgängen zu verkraften und haben es als Verein nicht geschafft, diesen aufzufangen. Zudem kann in diesen Jahren auch aus der Jugend zu wenig, sodass es letztlich bis in die B-Liga ging. Aber aktuell geht es ja zumindest wieder bergauf.“

Mal von der Kickerei abgesehen: Gibt es noch weitere Hobbys oder Dinge, die du im Wochenverlauf unbedingt noch unterbringen musst?

Heinemann: „Aufgrund meines Job fehlt mir oftmals schon die Zeit, alle Fußballterimine wahrzunehmen. Daher betreibe ich kein weiteres Hobby. Aber viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen, ist auch eine sehr, sehr schöne Beschäftigung. Ich habe ja auch schon zwei Kinder, die auch ihr Recht an ihrem Vater fordern (lacht)..“

Abschließend darfst du traditionell noch etwas loswerden, was du immer schon mal loswerden wolltest. Einen Gruß vielleicht oder einen Dank...

Heinemann: „Dann würde ich gerne mal die grüßen und denen danken, die oftmals vergessen gehen, nämlich all denen im Verein, die rund um das Team ihre Arbeit leisten. Sei es den Vorstand oder auch unsere Betreuer. Als ich jung war, habe ich vieles als selbstverständlich hingenommen, heute habe ich da natürlich einen anderen Blick auf diese Dinge. Und natürlich möchte ich bei dieser Gelegenheit auch unbedingt noch meine Familie grüßen!“

Wir danken dir für das Gespräch, Jochen, und wünschen dir und deinem Verein natürlich auch weiterhin viel Erfolg!

Aufrufe: 016.5.2019, 19:00 Uhr
Marc SteinertAutor