Wagner haucht Laubach neues Leben ein

Als Vater des wiederkehrenden Erfolgs in der östlichsten Gemeinde des Gießener Landkreises kann man, natürlich neben der Mannschaft und einem funktionierenden Umfeld, sicherlich Trainer Holger Wagner nennen. Dieser übernahm die FSG, nach durchwachsenem Saisonauftakt, im vergangenen September – und startete prompt eine beeindruckende Siegesserie, die lediglich von zwei 1:2-Niederlagen gegen den späteren Meister SG Rüddingshausen/Londorf sowie einem Remis gegen die SG Appenrod/Maulbach unterbrochen wurde.

„Als ich dahin kam, machte mir die Mannschaft noch nicht den Eindruck, als könnte sie wirklich vorne mitspielen“, gesteht Wagner, der den Klub aus alter Verbundenheit heraus – von 2007 bis 2009 war er Trainer der damals existierenden SG Gonterskirchen/Freienseen – übernommen hatte. Schnell gelang es dem erfahrenen Übungsleiter dem Team seinen Stempel aufzudrücken – und vor allem für reichlich Motivation zu sorgen. „Ich habe immer versucht, dass das Training Spaß macht, aber auch, dass die Spieler im taktischen Bereich gefordert werden. Das wollten sie auch, das hat man einfach gemerkt“, resümiert der FSG-Coach, der sich seit seinem Antritt kaum bis gar nicht über die Trainingsbeteiligung seiner Schützlinge beschweren konnte.

Neben der neu entfachten Motivation innerhalb des Kaders, profitierte Holger Wagner auch von dessen Größe: „So konnten wir bei Verletzungen auch immer mal Spieler kompensieren.“ Ebenfalls als positiv empfand der Trainer die Verstärkung des neuen SG-Partners aus Gonterskirchen: „Die hatten das alles halt auch nicht miterlebt, wie es so war die letzten Jahre, als es von Abstieg zu Abstieg ging.“

Der freie Fall wurde dank einer ziemlich souveränen Spielzeit gestoppt, es geht wieder nach oben. Und auch für die neue A-Liga-Saison gibt sich der FSG-Übungsleiter zuversichtlich: „Ich könnte mir vorstellen, dass wir mit dem Abstieg gar nichts zu tun haben werden. Aber natürlich ist das auch immer schwer vorab zu sagen.“

Fakt ist zumindest, dass das Team größtenteils zusammenbleiben wird. „Man merkt: Es ist gerade einfach alles sehr positiv – auch im Umfeld“, freut sich Wagner, der der FSG selbstverständlich auch in der Kreisliga A Alsfeld erhalten bleiben wird.