"Star des Spieltages": René Nicklas

Glückwunsch zur Wahl zum FuPa-„Star des Spieltages“. Wie hast du denn von deiner Nominierung erfahren und überrascht dich der Sieg?

René Nicklas: „Erfahren habe ich davon von meinem Mitspieler Sven Herzberger, der vor der Saison ja gemeinsam mit mir nach Kesselbach gewechselt ist. Ich selbst habe eigentlich keine Werbung gemacht, der Verein hat es nur auf seiner Facebook-Seite geteilt. Daher habe ich nicht mit einem Sieg gerechnet, denn bei 15 Spielern, die zur Wahl standen, kann man das ja eigentlich auch nicht tun. Umso mehr freue ich mich, dass es am Ende doch zum Sieg gereicht hat.“

Beim 4:3 in Wetter gelangen dir zwei Tore und zwei Assists. Wie zufrieden bist du mit dir und eurem Spiel insgesamt?

Nicklas: „Vor allem mit meiner und unserer ersten Halbzeit bin ich sehr, sehr zufrieden. Wir haben zur Pause 3:0 geführt, sehr gut nach vorne gespielt und defensiv praktisch nichts zugelassen. Aus meiner Sicht waren das die besten 45 Minuten der Saison. Leider haben wir das Heft in der letzten halben Stunde nochmal aus der Hand gegeben, was nicht nötig war. Da können wir natürlich froh sein, dass das Spiel nicht noch fünf Minuten länger ging. Dass ich mit zwei Toren und zwei Vorlagen dazu beitragen konnte, freut mich persönlich natürlich sehr, denn ich bin ja neu dazugekommen und muss mich im Team und in der Liga auch erst einmal beweisen. Das viele Lob, das ich im Anschluss erhalten habe, war mir ein wenig unangenehm, aber es tut schon gut.“

Trotz eines Punktabzugs steht ihr als Aufsteiger mit bereits sechs Siegen auf einem guten achten Tabellenplatz. Wie sieht die Zielsetzung für die weitere Saison aus?

Nicklas: „Auch wenn es aktuell wirklich gut läuft, werden wir deshalb sicher nicht sofort die Zielsetzung ändern. Die lautet ganz klar, dass wir den Klassenerhalt schaffen und uns in der Liga etablieren wollen. Viele Mannschaften sind nach Aufstiegen mit der Euphorie gut gestartet und später doch noch hinten reingerutscht. Daher warten die wichtigen Wochen erst jetzt. Jetzt im Herbst gilt es, weiter zu punkten, damit wir im neuen Jahr dann vielleicht entspannter an die Restrunde herangehen können. Daher müssen wir weiter am Ball bleiben, ich sehe bei uns aber auch nicht die Gefahr, dass wir uns mit dem bisher Erreichten zufrieden geben und uns darauf ausruhen.“

Du bist ja vom A-Ligisten SV Harbach in die Gruppenliga gewechselt. Fiel dir die Umstellung schwer? Es macht ja nicht den Eindruck. Und was sind aus deiner Sicht die größten Unterschiede?

Nicklas: „Natürlich tun mir Erfolgserlebnisse wie am letzten Wochenende gut. Ich weiß aber, dass ich noch viel dazulernen muss und mich noch in allen Bereichen verbessern kann. Wenn du zwischendurch solche Spiel dabei hast, motiviert das aber zusätzlich und gibt einem auch ein wenig den Glauben, dass du in der Klasse mithalten kannst. Dennoch war der Sprung schon groß, das merkt man total. Das Tempo ist wesentlich höher, alles geht viel schneller, die Spieler sind wesentlich cleverer. Wir haben ja auch ein paar Spieler dabei, die schon in der Hessen- oder in der Verbandsliga gespielt hast. Neben denen kommst du dir schon wie ein Zwerg vor, wenn du bislang nur in der A-Liga gekickt hast (lacht). Die haben schon eine Menge Erfahrung und setzen ihren Körper super ein. Zudem wird auch taktisch in der Gruppenliga nochmal auf einem ganz anderen Niveau gearbeitet.“

Abseits des Fußballplatzes: Gibt es noch weitere Hobbys, die unbedingt noch in deinem Tages- oder Wochenverlauf unterbringen musst?

Nicklas: „Insgesamt bin ich sportlich doch sehr aktiv und generell auch an Sport interessiert. Neben dem Fußball spiele ich auch noch Tischtennis bei der TTG Mücke. Was allerdings aktuell nur an zweiter Stelle kommen kann, denn der Trainingsaufwand in der Gruppenliga ist ja jetzt doch ein wenig höher. Zudem fordert meine Freundin zu Recht auch Zeit ein, die ich natürlich sehr gerne mit ihr verbringe, ansonsten bin ich auch gerne mal mit Freunden unterwegs.“

Abschließend darfst du traditionell noch etwas loswerden, was du immer schon mal loswerden wolltest. Einen Gruß vielleicht oder einen Dank...

Nicklas: „Dann grüße ich zunächst mal meinen Verein, die SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen, und meine Mannschaft. Zudem gehen Grüße auch an meinen Ex-Verein SV Harbach. Zudem ein Dank an meinen Trainer Frederik Weinecker, dass er mir am vergangenen Wochenende das Vertrauen geschenkt und mich aufgestellt hat und natürlich auch an Dennis Feldbusch, dass er den Freistoß so toll verwandelt und auch meine Vorlage zum vierten Tor genutzt hat (lacht). Ein großer Dank geht zudem an meine Freundin, die das alles so mitmacht, denn natürlich investiere ich in meine Hobbys schon recht viel Zeit.“

Wir danken dir für das Gespräch, Rene, und wünschen dir und deinem Verein natürlich auch weiterhin viel Erfolg!