Der im März entstandene Schaden beträgt zwischen 75000 und 80000 Euro. 32000 Euro davon – also den Zeitwert des Schadens – hat die Versicherung dem Verein ersetzt. Sie wird zudem nach dem Wiederaufbau einen kleinen Zuschuss gewähren. Die Wiederanschaffungskosten unter anderem des Treckers, Anhängers, Rasenmähers und der Werkzeuge sind damit allerdings nicht zu bestreiten. „Wir wollen alles, was möglich ist, ehrenamtlich lösen. Doch wir kommen nicht umzu, für das ein oder andere auch Firmen zu beauftragen“, sagt Gottwald.
Auch ansonsten haben kriminelle Vorfälle auf der SSC-Anlage in den vergangenen eineinhalb Jahren Konjunktur, wie der Verein bedauert. „Der oft überkletterte Zaun und das Schloss zur Anlage wurden mehrfach beschädigt. Kleine Schäden auf der Anlage – wie im Juli der Abbau und Mitnahme von Waschbecken-Armaturen und zuvor der Aufbruch der Garage mit Beschädigungen des Inhalts – haben wir gar nicht mehr der Polizei gemeldet“, sagt Gottwald. Der SSC überdenke aufgrund der vielen kleineren und größeren Vorfälle, Bewegungsmelder und Kameras am und auf dem Vereinsgelände zu installieren.
„Der ehrenamtliche Aufwand für die vielen Reparaturen und kleinen Wiederanschaffungen war schon vor dem Brand enorm“, sagt Gottwald, der froh ist, dass der Verein ansonsten die Corona-Zeit auch dank der Beitragserhöhung in 2019 trotz der erhöhten Kündigungszahl recht gut meistert. „Die Sache mit dem abgebrannten Schuppen und den Gerätschaften war aber natürlich in der Jahresplanung nicht vorgesehen. Das kam noch mal on-top“, sagt Gottwald, der „den 18. März nie vergessen“ wird.