SpVgg Lam holt Ex-Profi

Dobry, der in Tschechien bei Viktoria Pilsen Profi war, zog es bereits 1999 nach Deutschland. Der technisch beschlagene Fußballer stand seither bei so namhaften Klubs wie Paderborn, Holstein Kiel, Dynamo Dresden und Chemnitz unter Vertrag. Insgesamt erzielte der Böhme in seiner Zeit in Deutschland knapp 130 Punktspieltreffer. Trotz seines fortgeschrittenen Fußballeralters erhoffen sich die Lamer Verantwortlichen von ihrem neuen Sturmführer einiges. "Pavel ist körperlich fit und hat die notwendige Klasse, um uns weiterzuhelfen. Er spricht perfekt deutsch und wohnt nur eine gute Autostunde von Lam entfernt", informiert SpVgg-Spielbetriebsleiter Ludwig Koholka. Mit dem Blaibacher Alessandro Pittoni (23) konnte man bereits vor ein paar Wochen einen vielversprechenden Transfer tätigen. Der vom Ligakonkurrenten ASV Cham gekommene Linksfüßler soll das Offensivspiel der "Osserbuam" beleben. "Sandro hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass er in der Landesliga Akzente setzen kann", sagt Koholka.

»Pavel hat die notwendige Klasse, um uns weiterzuhelfen.«

Allerdings hat der Landesliga-Aufsteiger auch einige Abgänge zu verzeichnen. Getrennt hat man sich von dem erst im Sommer gekommenen Ex-Profi Panajotis Kucalas. Der 22-jährige Allrounder erzielte zwar sechs Treffer, konnte die hohen Erwartungen aber nur bedingt erfüllen. "Panajotis hat zwar ein paar gute Spiele gemacht, insgesamt haben wir uns aber deutlich mehr erwartet. Deshalb haben wir einen Schlussstrich gezogen", bilanziert Ludwig Koholka. Höchstwahrscheinlich wird Kucalas zu einem tschechischen Klub wechseln. Die Kaderspieler Dominik Irlbeck (21, Ziel unbekannt), Michael Hutter (21), der mt dem Kreisklassentabellenführer SV Lohberg in Verbindung gebracht wird, Johannes Drexler (22, SG Grafenwiesen) und Karl-Heinz Schönberger (23, FC Ränkam) haben die SpVgg verlassen. Bereits im August verabschiedeten sich Michael Schmid (25) zum SV Neukirchen beim Heiligen Blut und Stefan Wittenzellner (23), der nach wenigen Wochen zum FC Kaikenried zurückkehrte. "Das ist natürlich keine erfreuliche Entwicklung. Wir möchten uns öffentlich nicht groß zu den Wechseln äußern, aber dem einen oder anderen Spieler fehlte es an der Geduld und am notwendigen Biss", berichtet SpVgg-Klubchef Wolfgang Koller.