2024-05-15T11:26:56.817Z

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Burgs Kapitän Sven Konzack (hier gegen Eisenhüttenstadt) war auch von Rüdersdorf nicht zu stoppen.  F: Sven Bock
Burgs Kapitän Sven Konzack (hier gegen Eisenhüttenstadt) war auch von Rüdersdorf nicht zu stoppen. F: Sven Bock

Spreewaldkicker behaupten die Tabellenführung

Eisenhüttenstadt entscheidet das Topspiel in Brieske für sich

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Die SG Burg behauptet nach einem 4:2 über Rüdersdorf weiterhin die Spitzenposition. Wacker brachte aus Fürstenwalde immerhin einen Punkt mit, während Krieschow in Blankenfelde mit 0:2 stolperte. Die SG Groß Gaglow trauerte beim 1:2 gegen Petershagen, einmal mehr ihren vergebenen Chancen nach, wie auch der 1.FC Guben, der im Kellerduell mit Dynamo Eisenhüttenstadt über ein 1:1 nicht hinaus kam. Das Topspiel in Senftenberg entschied der EFC Stahl für sich.
SG Burg – MSV Rüdersdorf 4:2 (2:2)
Die erste Halbzeit dominierte die SGB klar. Zwei gute Möglichkeiten blieben ungenutzt, bevor Schier eine mit einem Pass von Pawelke eingeleitete, tolle Kombination über Schier, Rinza und zurück mit dem 1:0 abschloss. Das 2:0 schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Ein Abstimmungsfehler zwischen Torwart und Innenverteidigung verhalf dem MSV zum Ausgleich aus dem Nichts. Burg übernahm aber sofort wieder das Kommando und der Rüdersdorfer Keeper reagierte mehrmals stark. Als die Gäste eine Strafraumsituation nicht klären konnten, stocherte Sven Konzack den Ball aus dem Gewühl zum 2:1 über die Linie. Nach einem, den Burgern verwehrten, Freistoß schaltete Rüdersdorf sofort um und erzielte den erneuten Ausgleich. Der MSV konnte sich im zweiten Durchgang steigern, obwohl die Gastgeber weiterhin die besseren Chancen produzierten. Otto war zur Stelle, als er von Rinza in guter Position uneigennützig angespielt wurde. Nach einer guten Balleroberung konnte der MSV-Keeper außerhalb des Strafraums die Situation nicht klären. S.Konzack erkannte die Gelegenheit und entschied die Partie mit einem Fernschuss in das verwaiste Gästegehäuse.

Preußen Blankenfelde-Mahlow – VfB Krieschow 2:0 (1:0)
Einer Autobahnsperrung geschuldet, konnte die Partie erst eine halbe Stunde später angepfiffen werden. Nach Umziehen und Erwärmung war der VfB noch nicht richtig auf dem Rasen angekommen, da nutzte Adamski eine Unachtsamkeit der Abwehr zur Führung der Preußen. In der Folgezeit erzielten die Krieschower Gleichwertigkeit, obwohl sie mit der robusten und sehr aggressiven Spielweise der Randberliner ihre Probleme hatten. Bis zur Halbzeit waren noch zwei Chancen des VfB zu verzeichnen. Dieser hatte sich für die zweite Halbzeit viel vorgenommen, konnte dies aber nicht umsetzen. Nach einem Eckball ließen die Gäste den längsten Preußenstürmer unbedrängt köpfen. Behnisch konnte zunächst abwehren aber Schröder stocherte den Ball über die Linie. In den restlichen Minuten war der VfB um eine Resultatsverbesserung bemüht, konnten aber die Blankenfelder, die noch einige Kontermöglichkeiten bekamen, nicht mehr in Bedrängnis bringen.

Union Fürstenwalde II – Wacker Ströbitz 1:1 (1:0)
Union agierte von Anfang an couragierter, bissiger und mit der besseren Spielanlage. Wacker-Keeper Choschzick rückte schnell in den Mittelpunkt. Zumal sich das krankheitsbedingte Fehlen des Abwehrchefs Gottwald negativ auf die Zuordnung im Defensivbereich auswirkte. Doch der Torwart hielt mit guten Reaktionen die Ströbitzer im Spiel, die erst nach einer halben Stunde durch Semke (32.) bzw. Handreg (38.) zu nennenswerten Chancen kamen. Ein voreiliger Abstoß, die Umschaltphase war von Wacker noch nicht beendet, landete genau beim Gegner, dessen genauer Pass von Vrazilov ins lange Eck verlängert wurde. Die Schwarzgrünen waren in der zweiten Halbzeit bemüht das Spiel offener zu gestalten, ohne aber, bei dem sehr intensiven Auf und Ab zwischen den Strafräumen torgefährlich zu werden. Choschzick reagierte bei zwei Hochkarätern aus Nahdistanz glänzend, bevor der gut aufgelegte Handreck den Ball präzise zum frei gelaufenen Knapczyk durchsteckte, der eiskalt zum Ausgleich verwandelte. In der hektischen Schlussphase agierten die Cottbuser etwas glücklos bei Freistößen, während Füwa noch einen Pfostenschuss aufwies.

Dynamo Eisenhüttenstadt – 1.FC Guben 1:1 (0:1)
Auf Grund der starken Leistung in der ersten Halbzeit, in der spielerisch, kämpferisch und taktisch alles stimmte, war der Punkt für die Gubener zu wenig. Bei zunächst klarer Überlegenheit produzierte der FC Chancen en masse. Doch als sich Hoberitz, nach einem Freistoß im Laufduell mit seinem Gegenspieler verhakte und dieser sich fallen ließ, entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Der diesmal für den gesperrten Matwiejczyk das Tor hütende Walter parierte und hielt somit seine Mannschaft im Spiel. Als Piotrowski in zentraler Position an der Strafraumgrenze gefoult wurde, zirkelte Konopacki die Kugel über die Mauer zur überfälligen Führung ins Netz. Bissig drängte Dynamo nach der Pause auf den Ausgleich. Nach einem Eckball wurde Walter im 5m-Raum behindert und Dynamo nutzte diese Situation zum 1:1. In Überzahl - der bereits verwarnte Hoberitz sah nach einem Allerweltsfoul die Ampelkarte - sahen die Dynamos ihre Siegeschance. Doch der FC hielt gegen und hatte sogar noch zwei Kontermöglichkeiten.

SG Groß Gaglow – Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf 1:2 (1:0)
Bereits in der 3.Minute verlängerte Frisch eine Eingabe Günthers zur Führung. Der harmlose Gegner war zu packen, da auch die Einstellung der SGGG stimmte. Bei dem nun ereignislos dahin plätschernden Spiel, übersah Leinweber den freistehenden Frisch und verpasste damit bei dieser Gelegenheit das sichere 2:0. Auch im zweiten Durchgang konnten die Gastgeber kein Kapital aus der Schwäche des Gegners schlagen. Frisch verfehlte das Tor aus Nahdistanz, während Petershagen aus dem Nichts zum Ausgleich kam. Ihr Torhüter klärte dann per Fußabwehr gegen Fazel, bevor die Märker, einen Ballverlust im Mittelfeld nutzend, in der Nachspielzeit mit dem 1:2 den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellten.

Glückauf Brieske - Eisenhüttenstädter FC Stahl 1:2 (1:1)
In einer ausgeglichenen Partie zweier Spitzenmannschaften der Landesliga Süd entschieden minimalistische Unterschiede und brachten dem EFC einen glücklichen Auswärtssieg. Eisenhüttenstadt startete besser und zwang Hausdorf in der 4. Minute zur Klärung auf der eigenen Torlinie und Hilgers köpfte eine Ecke im Anschluss nur knapp über das Tor. Es dauert nur kurz und Hübner und Jüptner drangen in den Strafraum ein ohne Follert in Gefahr zu bringen. In Minute 15 drang Kapitän Rabe in den EFC Strafraum ein und konnte nur mit klarem Foulspiel gestoppt werden. Georg Hübner nutzte die Chance vom Punkt zur Führung. Diese hielt aber nur knappe 5 Minuten, als der EFC einen Fehler im Mittelfeld ausnutzte. Torjäger Karl nutzte seinen wenigen Freiraum im Strafraum und traf zum Ausgleich. Nach den beiden Treffern neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld und es dauerte knappe zehn Minuten bis zur nächsten gefährlichen Szene für den FSV. Wedekind erkämpfte sich den Ball und konnte auf Rietschel ablegen, der den Ball aber in Rücklage über das Tor schoss. Abwehrchef Hausdorf musste zehn Minuten vor der Pause Kopf und Kragen riskieren um einen Ball gegen Mauch zu klären, der ansonsten alleine vor Miersch gewesen wäre. In Halbzeit Zwei begann der FSV besser und hatte die ersten Chancen. Hübner passte zu Wenzel, der im letzten Augenblick geblockt werden konnte. Eine knifflige Situation kurz darauf im Strafraum des FSV. Wunder wurde per Halten zu Fall gebracht und nicht jeder Schiedsrichter lässt in dieser Szene weiterspielen. Das Glück sollte aber nicht bei den Briesker bleiben. Wenzel bediente nun den freien Hübner in der Mitte vorm Tor, doch der Ball konnte nicht richtig angenommen werden und Follert war zur Stelle. Der Torwart des EFC hielt seine Mannschaft aktuell im Spiel, denn auch die nächste Chance von Wenzel parierte der Keeper. Mit den Schüssen von Hilgers, Thiele und Szywala hatte FSV Torwart Miersch wenig Probleme, musste aber beim Szywalaschuss den Pfosten zu Hilfe nehmen. Der Frust des EFC entlud sich dann bei Torjäger Kerl, der beim Nachsetzen im 5-Meter-Raum Torwart Miersch böse trat, dafür aber keine Verwarnung erhielt und selber der Meinung war den Torwart gar nicht getroffen zu haben. Knapp zehn Minuten vor dem Ende hatten die Anhänger des FSV innerhalb von 10 Sekunden dreimal den Torjubel auf den Lippen. Hübner bediente Wedekind am zweiten Pfosten und dieser bekam den Ball nur an den Innenpfosten von wo der Ball zu Wenzel ging und dieser zweimal auf der Linie geblockt wurde. Die letzte Chance für den FSV zur Führung vergab abermals Wenzel, der einen Freistoß nicht mit dem Kopf traf. Dem EFC wurde vier Minuten vor dem Ende ein Freistoß zugesprochen, der wie einige Entscheidungen in Halbzeit Zwei zumindest strittig war. Der Freistoß segelte in den Strafraum, Jüptner zog im Kopfballduell gegen Grünberg den Kürzeren und der Ball lag zur EFC Führung im Tor. Das Aufbäumen des FSV blieb erfolglos und so steht am Ende eben ein Sieg für den EFC und eine Niederlage für den FSV auf dem Tableau.
Aufrufe: 020.10.2013, 21:35 Uhr
Roland Scheumeister/ Marco KlossAutor