2024-06-14T06:55:53.576Z

Allgemeines
– Foto: Jochen Classen

Sportfreunde Hamborn wollen zurück in die Niederrheinliga

Duisburger Traditionsverein hat sich nach dem Abstieg im Vorjahr neu aufgestellt

Über Jahre hinweg zählten die Sportfreunde Hamborn zum Inventar der A-Junioren-Niederrheinliga, ehe in der Saison 2014/2015 der Abstieg folgte. Drei Jahre dauerte es, bis die Hamborner wieder in die höchste Spielklasse am Niederrhein vordringen konnten, doch der direkte Abstieg in die Duisburger Leistungsklasse konnte nicht verhindert werden - der Traditionsverein stand in der U19 wieder mit dem Rücken zur Wand.

"Der Abstieg musste sportlich nicht sein. Dieser hatte dann sehr viele Abgänge zu Folge, auch aus unserer U17", blickt Hamborns Trainer Samir Hanna zurück. So blieb den Hamborner nichts Anderes übrig, einen Neuanfang zu starten und sich neu aufzustellen: "Spätestens nach unserem viertägigen Trainingslager in Jever war uns im Trainerteam bewusst, dass aus dieser Truppe viel rauszuholen ist", sagt Hanna weiter.

Der Saisonstart in der Leistungsklasse gibt dem 32-Jährigen Recht. Seine junge Mannschaft, die nur drei Spieler vom Altjahrgang, aber sogar zwei U17-Spieler beinhaltet, rangiert mit 13 Punkten auf dem zweiten Platz, der am Ende der Saison zur Qualifikation um die Niederrheinliga berechtigt, was das klare Ziel ist. Dass die Jugendarbeit in Hamborn Früchte trägt, zeigt nicht zuletzt der Umgang mit dem talentierten Linksfuß Julian Bode, der zwar noch für die U19 spielberechtigt wäre, aber bereits auf elf Einsätze in der Landesligamannschaft der Sportfreunde kommt. "Diese Durchlässigkeit ist ein Ziel unserer Arbeit. Die Ausbildung unserer Spieler steht an erster Stelle, dafür absolvieren bis zu vier Einheiten in der Woche", erklärt Hanna.

Bis zur Qualifikationsrunde um die Niederrheinliga ist es allerdings noch ein weiter Weg: "Natürlich sind wir mit dem Saisonstart sehr zufrieden. Etwaige technische und taktische Defizite machen die Jungs mit Leidenschaft und hoher Laufbereitschaft wett. Bemerkenswert war, dass nach dem ersten Gegentor am 4. Spieltag in der Kabine Tristesse herrschte - dann weißt du als Trainer: diese Mannschaft will mehr."

Unterstützt wird Hanna in seiner Arbeit durch die Co-Trainer Can Gülkan und Pedro Tzikas. Als Teammanager fungiert Marvin Stangenberg. Zufrieden ist der Übungsleiter auch mit den Rahmenbedingungen. So werden die Trainingssachen der Spieler vom Verein gewaschen. In den nächsten Wochen und Monaten will der junge Trainer mit seiner Mannschaft den nächsten Schritt machen - schließlich sollen die "Löwen" wieder dorthin, wo sie über Jahre hinweg gespielt haben: in die Niederrheinliga.

Aufrufe: 024.10.2019, 16:59 Uhr
Marvin WalterAutor