Sport-Union Berlin auf Verjüngungskurs

Die Saison begann gut für Sport-Union Berlin. Zum Auftakt gewann man beide Punktspiele. Am dritten Spieltag kassierte das Team, auch bedingt durch viele Verletzungen und arbeitsbedingte Ausfälle, die erste Niederlage. Die Ausfälle häuften sich so sehr, dass
Savas Güler, Trainer der ersten Herrenmannschaft, selbst wieder die Töppen am vierten Spieltag schnüren musste, um auszuhelfen.

Diese Situation besserte sich über mehrere Wochen nicht. Die langen Verletzungspausen von beiden Torjägern Bilal Kaplan und Sebastian Ghasemi konnten nicht kompensiert werden.
Der Tiefpunkt in der Hinrunde war die 0:8 Auswärtsniederlage beim abstiegsbedrohten SV Blau-Weiß Berolina Mitte II. Im Kader von Sport-Union Berlin standen dabei sogar zwei Spieler aus der Ü40.

Das Projekt Aufstieg war offiziell gescheitert. In der Winterpause trennte man sich von 13 Spielern. Fünf davon wechselten in die Bezirksliga zum Spandauer FC Veritas. Auch trennte man sich von unzuverlässigen Spielern.

Die Zielsetzungen wurden nun korrigiert. Das Trainerteam wurde um die erfahrenen langjährigen Spieler und Kapitäne Bilal Kaplan, Salih Beyazit und Abdullatif Buraimo erweitert. Sport-Union Berlin hat im Januar und Februar insgesamt 13 neue Spieler geholt. Viele Spieler die im Jahr 2000 und später geboren sind. Damit möchte der Verein zukünftig auf die jungen Fußballer setzen. Man möchte das Team der nächsten Jahre aufbauen und mit der verjüngten Mannschaft die Rückrunde beenden und dann nächstes Jahr wieder versuchen oben anzugreifen.

Der Druck ist weg. "Die jungen Spieler können bis zur Sommerpause viel Erfahrung sammeln und sich beweisen", heißt es in Sport-Union Kreisen.

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