Spontane Feiern sind die besten...

"Wir haben spontan eine Meisterfeier aus dem Boden gestampft, die alle bisherigen Feiern der Mannschaft in den Schatten gestellt hat", sagt Spielertrainer Philipp Steffen. Gefeiert wurde bei Spieler Julian Kessling in der Gartenlaube, mittlerweile so etwas wie das "TuS-Nahne-III-Hauptquartier". Dort gab es dann neben der obligatorischen Kiste Bier den ersehnten Meisterpokal aus den Händen von Dieter Schröter vom NFV Osnabrück-Stadt.

Nachdem Eintracht III nach der Partie gegen den TSV Osnabrück (3:5) am vorletzten Spieltag auch noch das Spiel gegen Sutthausen II am grünen Tisch mit 0:5 verlor war zuvor klar geworden, dass die Nahner es doch geschafft haben. "Wir bedanken uns bei beiden Mannschaften, dass sie gegen Eintracht nochmal alles in die Waagschale geworfen und uns so geholfen haben", sagt Steffen. So oder so hat seine Mannschaft den Aufstieg aber verdient. Mit 56 Punkten aus 24 Spielen und starken 124:32-Toren stellte Nahne seine Klasse unter Beweis. "Wir waren über weite Teile des Jahres Tabellenführer und hatten immer das Ziel, Meister zu werden. Auch nachdem wir zweimal in Folge gegen Eintracht nicht gewinnen konnten. Die Leistung war durch die Bank in Ordnung bis herausragend, die meisten Tore und recht wenig Gegentore sprechen eindeutig dafür", nennt Torschützenkönig Steffen (31 Treffer) die Gründe für den Erfolg.

Jetzt geht es für die Mannschaft um die beiden Trainer Stefan Tönnies und Philipp Steffen sowie Mannschaftskapitän Marius Kräcker in der 2. Kreisklasse weiter. Neuland für die Nahner, auch wenn einige Spieler schon höherklassig aktiv waren. "Wir starten Anfang Juli in die Vorbereitung. Die Torwartposition ist eine große Baustelle, die wir angehen und bei der wir auch schon jemanden im Auge haben", verrät Philipp Steffen und ergänzt: "Es werden wohl noch ein bis zwei andere Spieler zur Mannschaft hinzukommen, um Engpässe, die durch Studium, Beruf etc. entstehen, zu vermeiden". Mit Prognosen und Zielsetzungen hält sich der Aufsteiger bewusst erst einmal zurück. "Da wir alle die neue Liga nicht gut kennen, ist es schwer, eine Prognose abzugeben. Wir wollen in jedem Fall eine gute Rolle spielen und wenn wir zur Winterpause auf einem sicheren Platz im Mittelfeld stehen, kann man wohl zufrieden sein und eventuell die Ziele nach oben korrigieren". Denn eins ist klar: Unverhofft kommt oft...