2024-06-19T10:33:50.932Z

Allgemeines

Spitz fehlen Sekunden zum Überraschungssieg

Gegen Bischofswerda geht der TSV in Überzahl in Führung. Die hält bis zur letzten Ecke.

Die Frauen des TSV 1861 Spitzkunnersdorf haben dem Regionalliga-Anwärter Bischofswerdaer FV 08 ein 1:1 (0:0) abgerungen und waren dabei einem Sieg ganz nahe. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase ohne große Chancen drehte Spitz in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit auf und hatte durch Brückner (Lattenkopfball), Guschewski, und Petroll (toller Freistoß) gute Chancen, während der Favorit auf der anderen Seite auch einmal den Querbalken traf.

Nach der Pause erhöhte Bischofswerda den Druck. Nach einer Stunde kassierten die Gäste eine aus ihrer Sicht unnötige Gelb-Rote Karte. Nach einem Trikothalten gab es berechtigt Gelb, da ständig weiter gemeckert wurde und auch Ermahnungen schon vorher nichts gebracht hatten, gibt es folgerichtig Gelb-Rot für den Kapitän der Gäste. Den fälligen Freistoß brachte Jennifer Petroll vor das Tor, in die Flugbahn des Balles lief Patricia Hänel und beförderte den Ball zum 1:0 ins Netz. Doch die Führung und Überzahl brachte nicht unbedingt Sicherheit in das Spiel von Spitz. In der 68. Minute gab es nach einem Zweikampf mit Patricia Hänel im Strafraum einen umstrittenen Elfmeter für die Gäste. Diesen entschärfte Torhüterin Nicole Ehrentraut stark. Aber Spitz zollte in der Folge der großen Hitze immer mehr Tribut, wehrte sich aber nach Kräften und versucht zu kontern. Die Gäste wollten unbedingt einen Punkt mitnehmen, den sie noch für die Relegation zur Regionalliga brauchten, wirkten aber planlos. Bei einem Schuss an den Außenpfosten hatte Spitz das Glück auf seiner Seite, Torhüterin Ehrentraut hatte sonst nichts zu tun. Bis zur 90. Minute, als die Gäste einen Eckball zugesprochen bekamen und fast komplett in den Strafraum rückten. Bei der Flanke verschätzte sich Torfrau Ehrentraut etwas. Eine Spielerin kam ungedeckt aus sieben Metern per Kopf zum Abschluss und traf zum 1:1. Zu dieser Spielzeit sicherlich glücklich, aber insgesamt nicht unverdient.

Spitz: Ehrentraut, Hoffmann, Petroll, Starke, Hänel, Guschewski, Fornfeist, Rückert, Auerbach, Stefanova, Brückner

Aufrufe: 026.5.2016, 10:11 Uhr
Heiko KroppAutor