2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines

Blackout der Torfrau

Der Bischofswerdaer FV verliert sein zweites Relegationsspiel um den Aufstieg in die Regionalliga.

Die Landesligafrauen vom Bischofswerdaer FV 08 haben mit der 0:1-Niederlage beim FSV Babelsberg 74 die Chance zum ungefährdeten Aufstieg in die Regionalliga des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) verpasst. Ungefährdet deshalb, weil sie mit einem Sieg gegen Babelsberg durch gewesen wären. Nun müssen sie auf das Ergebnis der Begegnung zwischen dem F.F.C. Gera und Babelsberg warten, die am 19. Juni ausgetragen wird.

Michael Flottron, Mitarbeiter Öffentlichkeitsarbeit beim NOFV, sagte am Montag auf SZ-Anfrage: „Der FFV Leipzig hat seine zweite Mannschaft auch in der kommenden Saison für die Regionalliga Nordost gemeldet.“ Ein Rückzug der Messestädterinnen aus der 3. Liga der Frauen ist also nach der vom NOFV eingeräumten Bedenkzeit vom Tisch, auch wenn der FFV – 2015/16 mit 22 Punkten im Mittelfeld der Tabelle – auf seiner Homepage nach wie vor Spielerinnen für alle Positionen für einen Neuaufbau des Teams sucht. Damit steht fest, dass nur der Erstplatzierte der Relegationsrunde mit Babelsberg, Bischofswerda und Gera aufsteigen kann.

BFV-Trainer Tino Gottlöber war nach der Niederlage in Potsdam denn auch nicht mit allen Spielerinnen seiner Mannschaft zufrieden und sagte: „Wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben. Gegen Potsdam hätten wir gewinnen können. Es hat an der letzten Konsequenz gefehlt, um das Tor zum Ausgleich noch zu machen. Dennoch war das Spiel sehenswert. Großes Lob an Sophie Zenker, die sich auch gegen Babelsberg wieder richtig reingehauen hat, sich aber für ihr Engagement nicht belohnen konnte.“

Während das erste Aufstiegsspiel am 5. Juni gegen den F.F.C. Gera sehr körperbetont war und der BFV am Ende mit 2:0 gewann, standen bei der Partie gegen Babelsberg taktische und technische Aspekte im Vordergrund. Die Zahl der Chancen auf Schiebocker Seite war höher, doch die Babelsberger Abwehr verstand es sehr gut, Angriffe abzuwehren und eine sehr gut haltende Torhüterin Julia Schmidt war eine sichere Bank auf Potsdamer Seite.

In der 35. Minute fiel das 1:0 für Babelsberg. Von der linken Seitenlinie aus trat Nicole Menzel aus rund 30 Metern Torentfernung einfach mal an den Ball. Es sah so aus, als ob sie das Spielgerät einfach nur nach vorn in die Nähe des Bischofswerdaer Tores bringen wollte. Der Ball flog in hohem Bogen auf Torhüterin Natalie Alke zu. Diese machte allerdings einen großen Fehler. Sie lief zunächst auf den Ball zu, doch dann wieder zurück, weil er sehr hoch ankam. Der Ball schlug hinter ihr auf und sprang in das obere Tornetz. Alle waren entsetzt über das unnötige Tor, wodurch das Spiel letztlich entschieden wurde.

Für den Bischofswerdaer FV 08 spielten: Natalie Alke; Janika Büttner, Sophia Böhmak, Melanie Claus, Marie-Luise Petasch, Christina Dürrlich, Sarah Kasper, Sophie Zenker, Leonie Gries (58. Katharina Kögler), Katrin Grüllich und Sarah Jürß (79. Laura Mühle).

Aufrufe: 014.6.2016, 10:53 Uhr
bh/ckAutor