2024-04-30T13:48:59.170Z

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Fortuna plant weiter mit Trainer Andreas Pach

Noch steht die Einigung zwischen dem Coach und dem Drittliga - Verein aus. Dennoch deuten sich personelle Änderungen an.

Beim Fußball-Regionalligisten 1. FFC Fortuna Dresden deuten sich einige personelle Einschnitte an. Auch, wenn die scheinbar wichtigste Personalie offenbar kurz vor einer Lösung steht.

Trainer Andreas Pach, der Dresdens höchstklassigste Fußballerinnen in den letzten drei Jahren spieltechnisch und taktisch deutlich weiterentwickelte, wird sein Engagement wohl fortsetzen. Darauf hofft zumindest Sport-Vorstand Roland Hönisch. „Wir haben in dieser Woche noch ein vermutlich abschließendes Gespräch“, sagt er. „Die Tendenz ist, dass Andreas Pach unser Trainer bleibt“, erklärte er. Da Pach bis gestern noch im Urlaub war, soll das entscheidende Gespräch am Mittwoch oder Donnerstag über die Bühne gehen. Zuletzt hatte der Fußballlehrer die Frauen von Fortuna und den Männer-Landesligisten Stahl Riesa in Doppelfunktion betreut. Inzwischen haben die Stahl-Städter mit Daniel Küttner einen neuen Trainer. „Der Verein Fortuna Dresden will gern weiter mit ihm zusammenarbeiten“, stellt Roland Hönisch klar. Andreas Pach hatte in einem Interview mit der Sächsischen Zeitung beklagt, dass ein Mitglied des Vereinsvorstands hinter seinem Rücken bei Torsten Gütschow angefragt haben soll. Der ehemalige Dynamo-Stürmer war zuletzt beim damaligen Männer-Regionalligisten TSG Neustrelitz im Oktober 2014 entlassen worden. Sein damals geschlossener Zweijahresvertrag lief erst im Juni 2016 aus.

Möglicherweise hängt von der Entscheidung Pachs für oder gegen Fortuna auch der weitere Verbleib von ein, zwei Leistungsträgerinnen ab. Torjägerin Carolin-Sophie Härling (13 Saisontore) soll ein Probetraining beim Erstliga-Absteiger 1. FC Köln absolviert haben – als Torhüterin. Mittelfeldspielerin Linda Ottlinger „hat sich pro forma abgemeldet“, informiert Roland Hönisch, „aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, hofft er. Pach hatte in dem SZ-Interview angedeutet, dass sich Ottlinger mit dem Gedanken trägt, noch einmal höherklassig ihr Glück zu versuchen. Mit Zweitliga-Aufsteiger Union Berlin oder dem norddeutschen Zweitligisten SV Henstedt-Ulzburg wird die torgefährliche Kickerin bislang in Verbindung gebracht. „Sollte sie tatsächlich die Möglichkeit bekommen, werden wir ihr diese Chance sicher nicht verbauen“, erklärt Hönisch. „Ich werde nicht mehr für Fortuna spielen“, stellte Linda Ottlinger auf Nachfrage klar.

Fest steht hingegen aber der Abgang von Stürmerin Judith Knieling. Die 21-Jährige beginnt eine Ausbildung bei der Polizei – vermutlich in Hamburg. Luca Swantje Oldenburg fällt wegen einer Ende der letzten Saison erlittenen schweren Knieverletzung – unter anderem ein Kreuzbandriss – wahrscheinlich noch die komplette Hinrunde der neuen Regionalliga-Spielzeit aus. Weitere Abgänge sind offiziell bisher nicht bekannt. „Ablauf der Meldefrist war am 30. Juni. Die Wechselfrist bei den Frauen läuft vom 1. Juli bis zum 31. August“, erklärt Roland Hönisch.

Auch der bisher einzige Neuzugang kommt mit einer schweren Verletzung zum 1. FFC Fortuna Dresden. Torhüterin Julia Winkler wechselt mit einem im Mai erlittenen Kreuzbandriss vom Stadtrivalen SV Johannstadt (Landesliga). „Zudem schöpfen wir aus unserer guten Nachwuchsarbeit“, betont Roland Hönisch. Drei Talente aus dem B-Juniorinnen-Team sollen in den Kader des Regionalliga-Achten der vergangenen Serie eingebaut werden.

Aufrufe: 014.7.2016, 12:39 Uhr
Alexander HillerAutor