2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Überglücklich über das Happy End: Die SG Eintracht Rüsselsheim ist in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga B am Ball. Zum Wiederaufstieg trugen bei (von links, oben): Trainer Turgut Uygun, Felix Stange, Sjalmach Simbargow, Soheil Zeghli, Hakim Hamadouche, Sascha Deutzer, Tarik Chamli, Issam Driraze mit Sohn, Finn Pack sowie (unten) Manfred Fleps, Uemit Burcak, Aimen Trabelsi, Dominic Zell, Jaouad Massaoudi und Stefan Deutzer. Es fehlt: Enis Kaplan.	Foto: Herbert Schuster:
Überglücklich über das Happy End: Die SG Eintracht Rüsselsheim ist in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga B am Ball. Zum Wiederaufstieg trugen bei (von links, oben): Trainer Turgut Uygun, Felix Stange, Sjalmach Simbargow, Soheil Zeghli, Hakim Hamadouche, Sascha Deutzer, Tarik Chamli, Issam Driraze mit Sohn, Finn Pack sowie (unten) Manfred Fleps, Uemit Burcak, Aimen Trabelsi, Dominic Zell, Jaouad Massaoudi und Stefan Deutzer. Es fehlt: Enis Kaplan. Foto: Herbert Schuster:

Späte Belohnung für starke Saison

KLC Groß-Gerau: Trotz der besten Abwehr kann Eintracht Rüsselsheim die C-Liga nur dank Kickers Mörfelden verlassen

Die Saison glich einer wahren Achterbahnfahrt, am Ende aber durfte sich die SG Eintracht Rüsselsheim nach dem Absturz in die C-Liga nach einem Jahr doch über die direkte Rückkehr in die B-Liga freuen. Allerdings hatte es zwischenzeitlich nicht mehr danach ausgesehen, da sich neben dem VfB Ginsheim III auch Concordia Gernsheim II sehr souverän präsentierte und die Eintracht dank glücklicher Fügungen erst am letzten Spieltag wieder auf den ausnahmsweise zum direkten Aufstieg berechtigenden zweiten Tabellenplatz zurückkehrte.

Zum Zuschauen verdammt, da die eigene Partie gegen den zurückgezogenen FC Genclerbirligi Bischofsheim II bereits im Vorfeld gewonnen war, richtete die SGE ihr Augenmerk auf Kickers Mörfelden, die den großen Eintracht-Rivalen Gernsheim II empfing. Mannschaft, Trainer und Betreuer hatten sich mit einem Tross von rund 40 Personen am 26. Mai zum finalen Spieltag in Mörfelden eingefunden, um dort mit wachsender Freude miterleben zu können, wie die Kickers – nach zuvor zwei Spielabsagen zum Auflaufen gezwungen – 1:0 gewannen und damit den Rüsselsheimer Wiederaufstieg ermöglichten.

Somit wurde die Eintracht noch spät für ihre starke Saison belohnt, in der es sowohl in der Hinrunde als auch in der Rückrunde nur jeweils zwei Niederlagen gegeben hatte. Nach einem perfekten Start mit fünf Siegen folgten durch die Heimniederlage gegen Gernsheim II und das Remis in Ginsheim früh die ersten Rückschläge. Im letzten Spiel vor der Winterpause wurde durch das unerwartete 2:3 bei der SG Dornheim II die Tabellenführung an die Concordia-Reserve verloren. Diese sollte das Team dann auch nie wieder zurückerlangen, da der VfB Ginsheim III zu einer beeindruckenden Serie ansetzte und sich auch die Gernsheimer lange Zeit überaus souverän präsentierten.

„Wir hatten das Glück des Tüchtigen, haben Schützenhilfe gebraucht und sie bekommen“, zeigte sich der erst in der Rückrunde als Unterstützung für Bernhard Resch als Trainer hinzugekommene Turgut Uygun erleichtert. Den Aufstieg betrachtet er aber als verdienten Lohn für eine starke Runde, in der sein Team diszipliniert aufgetreten wäre und auch richtig guten Fußball gezeigt hätte. Den nächsten Dämpfer gab es Ende März und Anfang April mit den drei sieglosen Partien in Gernsheim, gegen Ginsheim und bei den Sportfreunden Bischofsheim. Doch es folgten sechs Siege in Serie und schlussendlich die Belohnung am Saisonende.

Mit Jaouad Massaoudi und Hakim Hamadouche hatte die Eintracht zwei der Toptorjäger der Liga in ihren Reihen, die gemeinsam 52 Treffer erzielten und somit für mehr als die Hälfte aller Eintracht-Tore sorgten. Ein Sonderlob hielt Uygun aber auch für Kapitän Issam Driraze bereit, der als Ballverteiler eine überragende Saison gezeigt hätte sowie für den überaus zweikampfstarken Vorstopper Sascha Deutzer. So hätte das Team während der Spielzeit in allen Mannschaftsteilen überzeugen können. „Unser Mittelfeld und unsere Defensive waren auch richtig stark, wir mussten die wenigsten Gegentreffer hinnehmen“, befand Uygun.

Die Vorfreude auf die kommende Spielzeit wird auch durch die Erneuerung des maroden Kunstrasens befeuert. Und: „Wir wollen auch in der B-Liga mit guter Arbeit überzeugen“, gibt sich der Coach bescheiden. Er würde das Team gerne so weiterentwickeln, dass es am Ende mit einer Platzierung zwischen den Rängen acht und zwölf sicher zum Klassenerhalt reicht.



Aufrufe: 017.6.2019, 16:00 Uhr
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