2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Bobingens Keeper Laurin Sommer wird im Derby gegen Türkgücü Königsbrunn alle Hände voll zu tun bekommen.
Bobingens Keeper Laurin Sommer wird im Derby gegen Türkgücü Königsbrunn alle Hände voll zu tun bekommen. – Foto: Klaus Rainer Krieger, FuPa

Spannung und Brisanz ist garantiert

Mutlu-Brüder treffen im Derby Türkgücü Königsbrunn gegen TSV Bobingen aufeinander +++ Hiobsbotschaft trübt die Aystetter Erfolgsserie +++ In Babenhausens Abwehr brennt es lichterloh

Der SV Türkgücü Königsbrunn und der TSV Bobingen treffen im Königsbrunner Hans-Wenninger-Stadion aufeinander. Dieses Derby verspricht Spannung und Brisanz, zumal sich viele alte Bekannte treffen. Denn etliche Spieler des SV Türkgücü Königsbrunn haben eine mehr oder weniger lange Vergangenheit beim TSV Bobingen hinter sich. Zu Beginn dieser Saison wechselten die langjährigen Stammspieler Cemal Mutlu und Cemal Nam von Bobingen nach Königsbrunn und haben sich hier gleich als wertvolle Stützen des Teams erwiesen. Alle Kritiker verstummen: Der Landesliga-Absteiger Cosmos Aystetten ist wieder da, wo ihn alle vor der Saison gesehen haben – unter den Top-Drei. Die Mannschaft von Ex-Profi Marko Löring hat sich in der Bezirksliga Süd allmählich eingegroovt.

SV Türkgücü Königsbrunn - TSV Bobingen (So 15:00)
Für Türkgücü geht es in dieser Partie darum, den Anschluss nach ganz oben zu halten. Bisher trafen die beiden Nachbarvereine erst zweimal in der Bezirksliga aufeinander. In der Aufstiegssaison 2018/19 konnte Türkgücü beide Spiele gewinnen (3:1 zu Hause und mit 4:3 in Bobingen). Spielertrainer Burak Tok hofft auf ein attraktives Spiel, an dem auch die Zuschauer ihre Freude haben und sagt: „Die Bobinger müssen auch Punkte holen, um sich vom zehnten Platz ins sichere Mittelfeld zu verbessern und werden sich nicht nur hinten rein stellen wie die Viktoria“. Burak Tok kann wegen seiner Leistenverletzung aus dem Heimspiel gegen den SV Stöttwang noch nicht selbst ins Spiel eingreifen. Auch Damjan Canovic muss wegen seiner Meniskusverletzung noch mindestens drei Wochen pausieren, kommt aber um eine Operation herum. Mit der Rückkehr von Tolga Özkan aus dem Urlaub bietet sich aber wieder eine Alternative in der Abwehr oder im defensiven Mittelfeld an. Özkan hat ebenso wie Kaan Dogan und Atvam Vital Rocha de Oliveira bereits im Pokalspiel in Horgau nach längerer Pause einen Einsatz absolviert. Damit stehen Tok wieder mehr Variationsmöglichkeiten und eine starke Auswechselbank zur Verfügung.
Für Bobingens Emre Mutlu ist die Partie in mehrerlei Hinsicht besonders. „Ich habe viele gute Freunde und natürlich spielt auch mein Bruder seit dieser Saison dort. Das kenne ich eigentlich nur aus dem Training oder vom Bolzplatz früher.“ Und noch eine Tatsache macht das Spiel für Mutlu zu einem speziellen. Es wird sein letztes Punktspiel für längere Zeit sein, denn der 23-jährige hat zum ersten September eine Ausbildung bei der Bundespolizei in Bamberg begonnen und steht Marco Di Santo damit nicht mehr zur Verfügung. „Dass ich bereits nach acht Spielen mein letztes Saisonspiel mache, ist sehr ungewohnt und zugleich traurig. Normalerweise bringe ich alles zu Ende, was ich anfange.“ Freunde, Familie, Derby, Abschied. Ein besseres Abschiedsspiel hätte er sich der Bobinger kaum malen können, trotz der großen Herausforderung in der Auswärtspartie. Auch wenn im Vorjahr beide Spiele an die Königsbrunner gingen, diese zudem aktuell besser da stehen, ist Emre Mutlu optimistisch: „Diese Liga hat gezeigt, dass jeder jeden schlagen kann und wir keine Angst haben müssen vor vermeintlichen Favoriten.“ Dabei erinnert er sich an den umjubelten Heimsieg gegen den FC Thalhofen, bei dem er selbst den entscheidenden Treffer markierte. Trotzdem lief es in den letzten Spielen nicht so für die Bobinger. Zwei bittere Niederlagen ließen das Team in der Tabelle abrutschen. „Wir müssen wieder den Fokus auf uns richten und jeden Spieltag mit Siegeswille, Mentalität und Lust angehen, denn das macht uns stark“, appelliert Mutlu und weiß „ein Derby hat sowieso immer eigene Gesetze, weil bei Fans und Spielern viele Emotionen im Spiel sind. Das macht es ja so besonders.“ Freunde, Familie, Derby, Abschied - für Emre Mutlu werden am Sonntag mit Sicherheit viele Emotionen im Spiel sein. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Manuel Lösch (Nördlingen)

TV Bad Grönenbach - FC Thalhofen (Sa 15:30)
Nach durchwachsenem Saisonstart steht der TV Bad Grönenbach im Mittelfeld der Tabelle – mit zuletzt aufsteigender Tendenz. An diesem Spieltag erwartet die Kurort-Elf mit dem FC Thalhofen die „Mannschaft der Stunde“. Vom Abstiegskandidaten hat sich der FC Thalhofen zu einem Spitzenteam gemausert. Der Gastgeber muss eine ordentliche Schippe drauflegen, damit er sich für die beiden Niederlagen der letzten Saison revanchieren kann. Coach Edgar Weiler muss voraussichtlich auf den kranken Florian Henkel und auf Maximilian Milz (im Aufbautraining) verzichten.
Nach dem enttäuschenden 3:3 im Heimspiel gegen den TSV Haunstetten ist die Partie in Bad Grönenbach für das Team von Trainer Florian Niemeyer umso wichtiger, denn sie will unbedingt die Tabellenspitze verteidigen. FC-Coach Niemeyer sieht die Rollen für dieses Auswärtsspiel nicht so klar verteilt, wie es der Tabellenstand zurzeit aussagt. „Obwohl wir vergangene Saison zwei Mal gegen Bad Grönenbach gewonnen haben, gehen wir auf keinen Fall als Favorit ins Spiel. Wir müssen wieder zu unseren Stärken finden und unser Leistungsmaximum erreichen, um eine Chance auf Punkte zu haben.“ Nichtsdestotrotz will sein Team nichts unversucht lassen, auch in Bad Grönenbach die Punkte mitzunehmen, damit man möglichst lange den Platz an der Sonne genießen kann. „Wir haben momentan den Luxus, ohne Druck in die Spiele gehen zu können, was unserer Entwicklung sehr guttut, da wir offensiver Fußball spielen können“, schwärmt Niemeyer. Bis auf Innenverteidiger Levi Stöckl und Keeper Christoph Friegel (Urlaub) sind alle Mann an Bord
Schiedsrichter: Karin Weber (Hofstetten)


TSV Haunstetten - TSV Babenhausen (Sa 15:30)
Die Elf von TSV-Coach Helmut „Bobby“ Riedl erwartet den TSV Babenhausen, der sich mit vier Punkten etwas überraschend auf dem vorletzten Tabellenplatz befindet. „Wir dürfen diesen Gegner keineswegs auf die leichte Schulter nehmen. Sie werden mit Aggressivität und Härte versuchen, uns ‚den Schneid abzukaufen‘, doch wir müssen dagegenhalten. Doch wenn wir den jüngsten Punktgewinn veredeln wollen, müssen wir einen Heimsieg anstreben. Mit dem Rückenwind aus der Partie in Thalhofen bin ich recht zuversichtlich, dass wir das schaffen können“, so die Einschätzung von Abteilungsleiter Günther Schmidt.
Neun Gegentore hat der TSV Babenhausen in den beiden vergangenen Spielen kassiert, nach dem 1:5 gegen Erkheim und dem 1:4 gegen Thalhofen liegt die Mannschaft aus dem Fuggermarkt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Vor dem schweren Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger TSV Haunstetten liegt das Hauptaugenmerk deswegen auf der Abwehr. (chw/az) Lokalsport NU
Schiedsrichter: Marco Häring (TV Erkheim)


BSK Olympia Neugablonz - FC Heimertingen (Sa 15:30)
Gedämpfte Stimmt herrscht derzeit in Neugablonz. Nach dem Traumstart von vier Siegen in Folge gab es aus den letzten drei Spielen nur noch einen Punkt. „Die Spieler haben sich selbstkritisch gezeigt. Sie waren auch nicht zufrieden mit ihren Leistungen“, sagt Interimscoach Xhelal Miroci. Wegen ihrer Roten Karte muss Miroci auf die gesperrten Dorijan Ozvald und Zoran Vrbanic verzichten.
Das Spiel gegen den BSK Neugablonz bedeutet für FCH-Coach Christoph Amann eine große Herausforderung, die er jedoch gerne annimmt. Die Gäste sind zusätzlich motiviert, hatten sie doch in der Vorsaison bei beiden Spielen das Nachsehen. Seit vier Spielen ist das Team um Kapitän Dominik Breher ungeschlagen und erzielte beim 3:3 gegen den TSV Neusäß den Ausgleich buchstäblich in letzter Sekunde. Gegen die Schmuckstädter gilt es, die zuletzt gezeigten Ballverluste unbedingt zu vermeiden. Beim ohnehin schon kleinen Kader der Unterallgäuer fällt Ivan Zarper verletzt aus, Sofian Bensadoun befindet sich im Urlaub. Dafür stoßen Maximilian Ecker und Wolfgang Dodel wieder zur Mannschaft.
Schiedsrichter: Raphael Fickler (Pfaffenhsn.)


TSV Ottobeuren - SV Stöttwang (So 15:00)
Die Elf von Trainer „Knut“ Reinhardt nach der klaren 0:3-Niederlage gegen den TV Erkheim den Mitaufsteiger SV Stöttwang. Der TSV sollte allerdings nicht den Fehler machen und den Tabellenletzten unterschätzen. Um die Punkte zu behalten bedarf es einer erheblichen Leistungssteigerung. Nach dem Abschlusstraining war Coach Reinhardt mehr als unzufrieden, denn schon wieder fehlten einige Leistungsträger aus verschiedenen Gründen. Für die Gastgeber ist diese Situation mehr als unglücklich. Den Spielern, die auflaufen werden gibt es allerdings die Chance, sich für die Stammelf zu empfehlen.
Stöttwangs Spielertrainer Marco Schmitt fordert vor der Partie in Ottobeuren: „Jetzt müssen Punkte her, egal wie.“ Seine Mannschaft habe jetzt genug Zeit gehabt, sich an die Bezirksliga zu gewöhnen. „Wenn wir mit derselben Einstellung und Bereitschaft ins Spiel gehen wie gegen Aystetten, dann kann es mit den ersten Punkten klappen“, sagt Schmitt und ergänzt: „Die Jungs müssen gierig sein.“ Schmitt kann bis auf wenige Ausnahmen aus dem Vollen schöpfen. Ottobeuren geht zwar als Favorit ins Spiel „aber wir glauben an unsere Chance und werden alles geben“, so Schmitt.
Schiedsrichter: Vinzenz Lehmann (SF Friedberg)


Aystettens Torhüter Valentin Coca fällt mit einem Achillessehnenabriss den Rest der Saison aus.
Aystettens Torhüter Valentin Coca fällt mit einem Achillessehnenabriss den Rest der Saison aus. – Foto: Oliver Reiser

SV Cosmos Aystetten - TG Viktoria Augsburg (So 15:30)
Der Kader des Gastgebers ist wieder weitestgehend komplett. Auf einen müssen die Cosmonauten in den nächsten Monaten aber verzichten. Seit fünf Spielen ist der Landesliga-Absteiger nun ungeschlagen und hat 13 der möglichen 15 Punkte geholt. „Natürlich war der Start nicht gerade perfekt“, gibt der Coach zu. „Doch langsam ruft jeder das ab, was er kann. Und es gibt wohl schlechtere Bilanzen als 13 Punkte aus den letzten fünf Spielen zu holen.“ Eine Hiobsbotschaft musste Cosmos-Coach Löring aber dann doch wegstecken: Stammtorhüter Valentin Coca hat sich im Urlaub die lädierte Achillessehne nun komplett gerissen. Er wird am kommenden Montag operiert. „Das ist natürlich ärgerlich, gerade auf der Torhüterposition solche Ausfälle wegstecken zu müssen“, versucht der 37-Jährige ruhig zu bleiben. Denn am Wochenende wartet mit der TG Viktoria Augsburg ein Gegner, gegen den Cosmos noch nie gewinnen konnte. „Sie sind eine sehr kompakte Mannschaft, die wenige Gegentore kassiert. Sie werden hinten sicher stehen, weshalb wir nicht in Hektik oder Arroganz verfallen dürfen, sondern ähnlich wie gegen Kaufering Ruhe bewahren und unseren Ballbesitz in Torchancen ummünzen müssen“, erklärt Löring, der auch auf Maximilian Heckel und Maximilian Drechsler (beide Urlaub) verzichten muss.
(vra) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Philipp Sofsky (Zell-Bruck)

Aufrufe: 07.9.2019, 08:04 Uhr
Bernhard MeitnerAutor