2024-05-24T11:28:31.627Z

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F: volksfreund.de
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Sorgenfrei soll es weitergehen

Muzaffer Aydin hat die SG ADOS-Auel im Mittelfeld der Kreisliga B I etabliert.

Lange Zeit galt die SG Auel/Duppach/Steffeln/Oberbettingen (ADOS) als Fahrstuhlmannschaft, die zwischen B-und C-Liga pendelte. In der vorletzten Spielzeit kehrte man dann in die B-Klasse zurück und scheint sich dort mehr und mehr einzunisten. Der Trainer hat einen offenbar großen Anteil daran.

Muzaffer Aydin ist mit der SG ADOS in Sachen B-Liga erfolgreich unterwegs. Auch in der laufenden Saison. Mit 19 Punkten sind sie aktuell auf Rang acht notiert und stehen damit exakt auf der Position, auf der sie die 2017/18er Runde abschlossen. Mit 25 Jahren im Durchschnitt sind die Spieler im besten Fußballalter. Zwischenzeitlich war die Spielgemeinschaft in dieser Saison bereits Dritter. „Mit der jetzigen Tabellenplatzierung können wir gut leben, doch wir haben auch unnötig Punkte liegenlassen, weil die Konzentration manchmal fehlt“, sagt Aydin im Rückblick auf die Vorrunde.

Das Problem mit der Konzentration: Das Team um Kapitän Florian Juchems führte gegen den SV Ulmen bereits mit 3:1, musste aber später ein 3:3 quittieren. „Jetzt haben wir uns schon taktisch und auch spielerisch weiterentwickelt, doch die Liga ist meiner Meinung nach auch etwas schwächer geworden.“ Aydin weiß, dass einige Teams ihre besten Spieler hatten abgeben müssen.

Nur ein Neuzugang: Mit Pascal Dederichs (aus Walsdorf) kam nur ein Neuer. Und der hat bislang richtig gut eingeschlagen. Dederichs war es auch, der vorigen Samstag beim Mehlentaler SV in der 86. Minute eine 0:1-Niederlage verhinderte und das 1:1 markierte. „Pascal passt spielerisch und menschlich perfekt in unser Team. Aus Hillesheimer Zeiten kenne ich ihn schon länger. Er ist eine echte Verstärkung.“ Aydin führt aus, dass sein Team bislang von größeren Verletzungsproblemen verschont blieb und der Kader relativ groß sei. „Ein Spieler wie Pascal hat sich gut eingebracht. Es ist außerdem leichter für mich als Trainer, wenn man nur einen neuen Spieler in sein Konzept einbauen muss.“

Starke Mentalität, aber viele Gegentore: Die Mannschaft ohne große Individualisten lebt von ihrer starken Mentalität. So habe man gegen Nohn mit 0:2 zurückgelegen, dann das 1:2 gemacht und schließlich 3:3 gespielt. „Wir sind als Team auf dem Platz sehr engagiert und spielen sehr diszipliniert. Unsere gute Offensive ist immer für ein Tor gut, wir haben eine starke Mentalität.“ Was dem 36-jährigen Coach aber Kopfzerbrechen bereitet, ist die hohe Gegentorquote. Denn 2,2 Gegentore pro Spiel sind auch für Aydin zu viel. „Die Gegentorproblematik beschäftigt uns sehr. Wir gehen oft noch zu übermotiviert und nicht clever genug in die Zweikämpfe. Da werden in der Gefahrenzone viele unsaubere Zweikämpfe geführt, die zu Elfmetern gegen uns führen. Da müssen wir die Laufwege des Gegners verhindern. Die Defensivstandards klären wir oft zu inkonsequent.“

Die Leistungsträger: Torjäger Patrick Simonis plagt sich seit zwei Wochen mit Knieproblemen herum. „Patrick ist ein sehr effektiver Spieler, der leider derzeit nicht hundertprozentig fit ist. Wir hoffen, dass er nach der Winterpause zu alter Leistungsstärke zurückfindet.“ Der 39-jährige Torsten Keul trägt gemeinsam mit Marius Blameuser und Florian Juchems das Spiel der SG ADOS. Nicolas Thome ist einer der besten Torhüter der Liga, wie Aydin betont. Er gibt die Kommandos von hinten. Amin Barkallah wäre einer, der auch höherklassig spielen könnte. Doch der 23-Jährige pendelt beruflich von Köln in die Eifel. „Amin ist ein sehr intelligenter Spieler, gibt viele Kommandos und hat ein hohes Potenzial. Leider kann er nur einmal pro Woche trainieren", verrät Aydin.

Die letzten zwei Spiele vor der Winterpause: Nach dem 1:1 im Mehlental stehen den Vulkaneifelern noch zwei schwere Spiele ins Haus. Das Heimmatch gegen den TuS Daun soll nach dem 3:5 im Hinspiel diesmal gewonnen werden, genauso wie der letzte Auftritt bei der SG Darscheid/Mehren. „Punktemäßig möchte ich mich nicht festlegen, dennoch sind das zwei lösbare Aufgaben, die wir erfolgreich bestreiten können. Gegen schwächere Teams tun wir uns immer schwer, doch wir wollen eine sorgenfreie Saison spielen. Ziel muss es sein, uns in der B-Klasse mittelfristig zu etablieren. Dann hätten wir hier schon viel erreicht.“

Aufrufe: 08.11.2018, 20:25 Uhr
Lutz SchinköthAutor