"So wollen wir die Jungs immer sehen"

Zumal die Türken sehr engagiert waren“, meinte Niedernhausens Sportlicher Leiter Stephan Mohr. Sein Kollege Enver Karaca zeigte sich über das Ende einer längeren Durststrecke erleichtert: „Das war überzeugend, diszipliniert und konzentriert. So wollen wir die Jungs immer sehen. Alle haben begriffen, worum es geht. Das war in der Defensive unsere beste Saisonleistung.“

Fünf Pleiten in Folge - das merkte man den Türken kein bisschen an. Sie präsentierten sich trotz der Ausfälle Keisuke Suzuki, Ahmet Kaya und Okaty Tokay völlig unerwartet von ihrer besten Seite. Ali Bektas vergab aus bester Position die Führung, leitete dann die Kombination ein, die über Berat Karabey und den Torschützen Mahir Sahin zum 1:0 für die Gäste führte. Mit einem Kopfball an den Querbalken des SVN-Gehäuses untermauerte Markus Kusch die zielstrebige Spielweise der Gäste.

Im zweiten Abschnitt legte Abib Sory Sidibe mit dem 2:0 nach. Ferner sorgte Ali Bektas mit einem Heber für Gefahr. Erst danach kam Niedernhausen langsam in Fahrt. Manuel Ulm scheiterte aber an Keeper Messi Azar, während der Kopfball von Dominic Voss an die Latte klatschte. Doch letztlich reichte es nicht mehr. „Vielleicht war bei uns auch ein bisschen die Luft raus“, zeigte sich Mohr nachsichtig. Er hofft jedoch, dass die Mannschaft in den verbleibenden beiden Spielen nochmals Gas gibt.

SV Niedernhausen:

Trnka - Thomasberger (74. Linke), Ihm, Detloff, Hoch - Schenck (60. F. Nordholt), Sefa - Maxi Meuth, Voss, Pilling (46. Antonio) - Ulm.

Türkischer SV:

Azar - Inagaki, Bilir, Kusch, Sory Sidibe - B. Karabey, Bektas, Sahin, Smith - Winter (80. Albayrak) - H. Erdogan.

Tore:

0:1 Sahin (42.), 0:2 Sory Sidibe (50.), 1:2 Ihm (78.). -

SR:

Krauß (Offenbach). -

Zuschauer:

120.