2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau

So sähe das alternative Spielmodell im FK Regensburg aus

Ligen würden in Siebener-Gruppen gesplittet werden +++ Die Frist für die Abstimmung ist der kommende Montag bzw. Mittwoch

Analog zu den Verbands- und Bezirksligen wird auch auf Kreisebene über ein alternatives Spielsystem für die neue Saison nachgedacht. Neben den herkömmlichen 14er-Ligen mit Hin- und Rückrunde steht ein Modell mit kleineren Vorrundengruppen und anschließender Meister- respektive Qualifikations-/Abstiegsrunde im Raum. Wie diese Alternative für die einzelnen Ligen im Fußballkreis Regensburg aussehen würde, wird den Vereinen in diesen Tagen auf den Spielgruppentagungen nähergebracht.

Bereits in der neuen Saison 2021/22 könnte das alternative Spielsystem Anwendung finden. Voraussetzung ist, dass die Mehrheit der Vereine in einer vom BFV durchgeführten Meinungsumfrage dafür plädiert. Auf den Spielgruppentagungen wird in jeder Liga ein Meinungsbild eingeholt, anschließend können sich die Vereine nach Rücksprache im eigenen Verein allerdings noch umentscheiden. Die Frist für die Abstimmung läuft in den Kreisligen und Kreisklassen bis kommenden Montag, 28. Juni. Die A- und B-Klassisten haben bis nächsten Mittwoch Zeit. Bei Einführung des neuen Spielsystems hätte dieses zunächst zwei Jahre Gültigkeit. Eine vollständige oder teilweise Punktemitnahme nach der 1. Runde (Vorrunde) ist möglich.

Hört man sich bei den Vereinen aus Stadt und Landkreis Regensburg um, ist allerdings davon auszugehen, dass alles beim Alten bleibt. So scheint sich die Mehrheit auf allen Ligaebenen gegen das „neue“ und für das altbewährte Saisonmodell auszusprechen.


Konzept für die Kreisligen: Die 28 Kreisligavereine werden in vier regionale Gruppen zu je sieben Mannschaften eingeteilt. Gespielt wird eine Hin- und Rückrunde, was zwölf Spiele pro Team und insgesamt 14 Spieltage ergibt. Für den Fall, dass am Ende der Spielrunde Spiele nicht ausgetragen werden können, wird die Quotientenregel angewendet. Dies gilt auch für die folgende Runde und für die anderen Ligaebenen.

Nach Abschluss der 1. Runde folgt die Neueinteilung in die wieder siebenköpfigen Meisterrunden und Qualifikationsrunden in der Kreisliga 1 und 2. Gespielt wird erneut eine Hin- und Rückrunde. Insgesamt ergibt dieser Modus 28 statt bisher 26 Spieltage, aber nur 24 Spiele pro Verein. In den zwei Meisterrunden werden die beiden Direktaufsteiger und die zwei Aufstiegsreleganten zur Bezirksliga ermittelt. In den zwei Qualifikationsligen werden je zwei Direktabsteiger und je ein Relegant zur Kreisklasse bzw. Erhalt der Liga ermittelt.

Der Notfallplan, falls durch die Pandemie kein (vollständiger) Spielbetrieb möglich ist, sieht nur die Austragung der ersten Runde vor. Also nur von 14 Spieltagen. Anschließend stünden bereits die Relegations- bzw. Entscheidungsspiele um den Aufstieg (aus den Tabellenersten) und den Abstieg (aus den Tabellenletzten und -vorletzten) an. Notfalls würde die Quotientenregel angewendet werden, falls pandemiebedingt kein Spielbetrieb mehr möglich ist. Dieser Notfallplan gilt für alle Ligen.



Konzept für die Kreisklassen: Die 42 Kreisligavereine werden in sechs regionale Gruppen zu je sieben Mannschaften eingeteilt. Das Prozedere ist das gleiche wie bei den Kreisligen, so wird eine Hin- und Rückrunde mit insgesamt 14 Spieltagen ausgespielt.

Ist die Vorrundenphase abgeschlossen, folgt auch hier die Neueinteilung in Meister- und Qualifikationsrunden. Gespielt wird erneut eine Hin- und Rückrunde. Aus den Meisterligen steigen die Ersten direkt auf, die Zweitplatzierten gehen in die Relegation. Die jeweils letzten beiden Mannschaften der Qualifikationsligen steigen direkt ab und der Drittletzte geht in die Relegation zum Erhalt der Kreisklasse beziehungsweise zum Abstieg in die A-Klasse.



Konzept für die A- und B-Klassen: Die 56 Vereine aus der A-Klasse werden in acht regionale Gruppen zu je sieben Mannschaften eingeteilt. Die Gruppen spielen, wie gehabt, eine Hin-und Rückrunde aus, sodass jedes Team auf zwölf Partien kommt.

Im Anschluss folgt die Neueinteilung in Meisterrunden und Qualifikationsrunden. Die drei Erstplatzierten jeder Vorrundengruppe werden der Aufstiegsrunde zugeordnet, alle anderen Vereine werden in vier weiteren Qualifikationsgruppen zugeordnet und spielen die Absteiger aus. Gespielt wird erneut eine Hin- und Rückrunde. In der Meisterrunde steigen die Ersten direkt auf, die Zweitplatzierten gehen in die Kreisklassenrelegation. Die Letzten der Qualifikationsligen steigen direkt ab. Aufgrund der Ligenstärke entfällt in dieser Saison die Relegation zur B-Klasse.

Analog gilt dieses Modell für die 56 Vereine der B-Klasse. Auch sie werden in acht Gruppen à sieben Mannschaften eingeteilt. Die beiden Erstplatzierten aus der B-Klasse steigen direkt in die A-Klasse auf.

Aufrufe: 024.6.2021, 14:00 Uhr
Florian WürtheleAutor