2024-05-16T14:13:28.083Z

Interview
Auch im neu geschaffenen Ligapokal dürfte es heiß hergehen.
Auch im neu geschaffenen Ligapokal dürfte es heiß hergehen. – Foto: Florian Würthele

So läuft der Ligapokal in Regensburg

Die unterklassigen Mannschaften starten am Wochenende in den Pokalwettbewerb. Mike Koriath erklärt das Prozedere.

Verlinkte Inhalte

Regensburgs Spielgruppenleiter Rupert Karl, Alexander Kalteis und Mike Koriath hatten in den letzten Wochen und Monaten viel zu tun. Es gab, aus bekannten Gründen, mehr Arbeit als üblich. Positiv ist, nach der der Wiederaufnahme des Spielbetriebs konnten fast alle geplanten Partien auf Kreisebene durchgeführt werden. Am Wochenende beginnt nun der Liga-Pokal. Mike Koriath erläutert im Interview, wer antritt und, wie das Ganze vonstatten geht.

Herr Koriath, der Liga-Pokal startet in vollen Zügen. Wie viele Teams nehmen teil, wie viele nicht?
Im Liga-Pokal der beiden Kreisligen sind 24 von 28 Mannschaften am Start. In den Kreisklassen nehmen 36 von 42 Teams teil. Im Wettbewerb der A-Klassen sind es 37 von 54 und bei den B-Klassen 37 von 57 Mannschaften. Zwei Vereine bei den Kreisklassen, sechs von den A-Klassen und neun von den B-Klassen waren von Beginn an nicht gemeldet.

Haben einige Vereine kurzfristig abgesagt?
Ja, in den letzten Wochen gab es mehrere Rückzüge. Vor allem aus dem Starterfeld der A-Klassen- und der B-Klassen-Teams. Im Bereich der Kreisligen und der Kreisklassen waren es nur einige wenige.

Mussten Teams umgruppiert werden?
In den A- und B-Klassen entstanden durch die Rückzüge von Mannschaften in einigen Fällen Zweier-Gruppen. Hier wurden die Teams umgruppiert, indem sie einer Dreier-Gruppe hinzugefügt wurden, damit sich dann wieder Vierer-Gruppen ergeben haben.

Welcher Modus wird gespielt?
In diesem Jahr werden die ersten drei Gruppenspiele durchgeführt, wenn Teams noch ein viertes Spiel wollen und es terminlich passt, ermöglichen die Spielleiter dies gerne. Die Gruppenspiele vier bis sechs, also die Rückrundenpartien, werden im Frühjahr gespielt. Für das folgende Achtelfinale qualifizieren sich die jeweiligen Gruppensieger und die besten Gruppenzweiten, damit insgesamt 16 Teams im Achtelfinale stehen. In der Kreisliga kommen die sieben Gruppensieger und der beste Zweite ins Viertelfinale. In der Kreisklasse, der A- und der B-Klasse qualifizieren sich die Achtelfinalsieger fürs Viertelfinale. Dann geht es weiter mit dem Halbfinale. Anschließend folgt das jeweilige Endspiel. Es wird auch ein Spiel um den dritten Platz durchgeführt. Halbfinale, Spiel um Platz drei und das jeweilige Endspiel finden an einem Spieltag in Turnierform an einem Spielort statt. So wäre der Liga-Pokal geplant. Allerdings wissen wir nicht, was "Corona" noch so mit sich bringen wird.



Gibt es Direktaufsteiger durch den Liga-Pokal?
Die Liga-Pokal-Sieger der B- und A-Klassen sowie der Kreisklassen steigen direkt auf. Der Liga-Pokal-Sieger der Kreisliga spielt mit den anderen beiden Kreisligapokalsiegern der Kreise Cham/Schwandorf und Weiden/Amberg einen Sieger in Turnierform im Modus jeder gegen jeden aus, der dann in die Bezirksliga aufsteigt. Wir Spielleiter hätten favorisiert, dem Ligapokalsieger eine Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zu ermöglichen. In einer Umfrage im Sommer haben sich die Vereine aber mehrheitlich dafür entschieden, dass der Ligapokalsieger direkt in die nächsthöhere Klasse aufsteigen soll. Dies haben wir dann gerne umgesetzt.

Wie kamen die Gruppen zustande?
Bei den Kreisligen haben wir jeweils zwei Teams aus der Kreisliga 1 und zwei aus der Kreisliga 2 in eine Gruppe gepackt. Wir haben die aktuellen Tabellenplatzierungen und auch regionale Gesichtspunkte berücksichtigt. Bei den Kreisklassen haben wir auch gemischt. Bei einer Vierer-Gruppe ist immer eine Liga doppelt vertreten. Bei den A- und B-Klassen haben wir jeweils von der A1 und der A2 zwei Teams in eine Gruppe gepackt. Das gleiche gilt für die A3 und die A4. Bei den B-Klassen sind wir genauso vorgegangen.

Was gibt es sonst noch anzumerken?
Durch die Rückzüge mussten wir teilweise von den oben genannten Vorgaben abweichen, weil wir keine Zweier-Gruppen haben wollten. Wir Spielleiter sehen uns als Dienstleister für die Vereine und agieren bei Umplanungen sehr flexibel.

Das Interview führte Markus Schmautz.

Aufrufe: 023.10.2020, 14:00 Uhr
M. Schmautz / F. WürtheleAutor