2024-04-25T14:35:39.956Z

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Büttelborn muss in der kommenden Runde überwiegend auf junge Spieler bauen.
Büttelborn muss in der kommenden Runde überwiegend auf junge Spieler bauen. – Foto: Dominik Claus

SKV Büttelborn rechnet mit schwerer Saison

Gruppenligist muss den Abgang von vier Leistungsträgern kompensieren +++ Viele junge Spieler im Kader

BÜTTELBORN. Für Gruppenligist SKV Büttelborn steht eine weitere schwere Fußballsaison an. Gleich doppelt gebeutelt von Corona sieht sich der Verein, denn die Einschränkungen im Trainings- und Spielbetrieb hielten die Entwicklung einer jungen Mannschaft auf, das Ergebnis der vergangenen, abgebrochenen Saison dann auch noch erfahrene Spieler von einem Engagement in Büttelborn ab.

„Auf dem Papier liest es sich wirklich fürchterlich. Acht Spiele haben wir vergangene Saison absolviert und keinen einzigen Punkt geholt“, gibt Abteilungsleiter Andreas Hoffmann zu. Doch betont er auch, dass dies nur die halbe Wahrheit ist. „Wir hatten einen großen Umbruch und kurz vor der Saison noch keine vollständige Mannschaft. Dann haben sich einige erfahrene Akteure verletzt und wir hatten zum Auftakt alle Mannschaften als Gegner, die am Ende im oberen Tabellendrittel standen. Gerade als wir anfingen, uns als Mannschaft zu finden, wurde die Saison abgebrochen.

Das machte die Gespräche in diesem Jahr nicht einfach und hat wie eine Hypothek auf uns gelastet“, beschreibt Hoffmann die Situation, ohne dies als Entschuldigung nehmen zu wollen. „Aber dies ist auch der Grund warum unser Trainer Kiki Ortega zu keiner Zeit in der Diskussion stand.“ Für die Verantwortlichen der SKV Büttelborn um Hoffmann und dem neuen sportlichen Leiter Jörg Nowka kann das Ziel deshalb auch in diesem Jahr nur Klassenerhalt lauten. Erneut hat sich die Mannschaft sehr verjüngt, beim Kreispokal-Spiel gegen Ginsheim stand kein Akteur in der Verteidigung auf dem Platz, der älter als 21 Jahre war.

„Das Pokalspiel gegen Ginsheim zeigt gut, in welcher Situation wir gerade sind. Da hatten die Jungs nichts zu verlieren und haben frei und ohne Druck gespielt. Gegen den B-Ligisten aus Bischofsheim waren wir Favorit. Die Jungs hatten Angst, sich zu blamieren. Uns fehlen derzeit ein paar Haudegen mit Erfahrung, die die Mannschaft beruhigen und führen können“, so Nowka. Vor allem im defensiven Mittelfeld und in der Innenverteidigung möchte die SKV Büttelborn gerne noch einmal nachlegen und hält die Augen offen. „Insgesamt wollen wir für beide Mannschaften unseren Kader breiter aufstellen und mehr Optionen haben“, sagt der sportliche Leiter. Ein großes Problem sehen Nowka und Hoffmann auch darin, dass viele gestandene Fußballer durch Corona geänderte Lebensumstände haben. „Die Jungs haben in den vergangenen anderthalb Jahren gesehen, dass sie ihren Sonntag auch anders gestalten können. Es gab so einige, wo sich die Interessen dann verschoben haben“, sagt Hoffmann dazu.

Nicht geholfen hat sicherlich, dass bei der SKV Büttelborn gleich vier Spieler ihre Fußballschuhe an den Nagel gehängt haben: Mit Nick Hölzel, Thorben Deußer, Felix Meyer und David Fisch beenden gleich vier Leistungsträger ihre aktive Laufbahn, auch wenn sie mitunter im Notfall mal einspringen zu können. Mit Daniel Heinz und Kevin Bender kehren zwei erfahrene SKV-Profis nach einem einjährigen Gastspiel beim SC Opel Rüsselsheim nach Büttelborn zurück.

Jörg Nowka begrüßt, dass die Vorgaben des Verbands in dieser Saison besser sind. „Vergangene Saison gab es keinen Plan B. Das muss man dem Verband vorhalten. Dieses Jahr weiß jede Mannschaft was passiert, sollte die Saison wieder abgebrochen werden müssen.“
Breit will sich der Verein daher auch im Unterbau aufstellen und jede Jugend-Spielklasse zumindest doppelt besetzen. Eine A2 wird es in diesem Jahr, dank der Kooperation mit dem SV Weiterstadt geben, eine eigene C2 wurde ebenso eingerichtet.

„Wir wollen unseren Schüler- und Jugendmannschaften etwas bieten und auch Mannschaften haben, die einfach Spaß am Kicken haben“, so Jörg Nowka.

Aufrufe: 05.8.2021, 06:00 Uhr
Marc SchülerAutor