SK Lauf verlässt Abstiegsplätze

SV 73 Nürn­berg-Süd – SK Lauf 1:2

Bereits in der zwei­ten Spielminute lief der Ball über fünf Stationen mit passgenauem Di­rektspiel und Jannik Bauer war nach Zuspiel von Lukas Prieß allein vorm gegnerischen Tor. Er blieb ruhig und verwandelte den ersten Angriff zur 0:1-Führung. Gleich drei Minuten später hatte der Sportklub eine weite­re Chance, doch Andreas Riese konn­te einen platzierten Schuss von Lukas Prieß sicher halten. Die Gastgeber aus Nürnberg kamen erst nach zehn Minuten im Spiel an. Dabei versuch­ten sie immer wieder, ihre Sturmspit­zemit langen Bällen zu bedienen. Die Laufer Innenverteidigung mit Henrik Schneider und Vincent Ballas konn­ten aber alles entschärfen.

Selbst bei Freistößen stand der Abwehrverbund aus Lauf sicher, so dass es in den ers­ten zwanzig Minuten keine Chancen für die Nürnberger zu verzeichnen gab. Die Süder kamen zu einem Tor nach einem Eckball, das jedoch we­gen einer Abseitsstellung nicht gege­ben wurde. Die Mannschaft aus Lauf war da effektiver: Zwar scheiterte Sven Weiß noch in der 21. Minute am Torwart, aber in der 30. Minute mach­te es Melih Gecim besser. Den von der Abwehr herausgeköpften Ball lupf­te er geschickt über alle Spieler und den Torwart ins lange Eck zum 2:0. Den Nürnbergern fehlten weiterhin die Mittel, aus dem Spiel zu Chancen zu kommen. Jedoch waren die Stan­dards nicht ungefährlich. Die letz­te Großchance hatten aber die Lau­fer. Der Nürnberger Torwart spielte bei einem Abstoß den Ball unglück­licherweise direkt auf den freiste­henden Melih Gecim. Der war jedoch zu überrascht, konnte den Ball nicht sauber verarbeiten und schoss am Tor vorbei. Somit blieb es zur Pause beim bis dahin verdienten 0:2 für die Lau­fer Mannschaft. In der zweiten Spielhälfte zog sich die Mannschaft von Trainer Rene Schweiger etwas zurück und überließ somit den Nürnbergern die Spielkon­trolle. Da der Laufer Abwehrverbund gut stand, konntendie Nürnberger je­doch mit ihren spielerischen Mitteln nicht durchdringen und sich auch kei­ne Chancen herausspielen.

Das Spiel plätscherte so zwischen den beiden Strafräumen dahin. Viele Zweikämp­fe bestimmten das Geschehen. Dies hatte jedoch ein plötzliches Ende in der 61. Spielminute. Bei einem Frei­stoß aus der Nürnberger Hälfte konn­te Pascal Pickel seinem Gegenspie­ler Enes Arici nicht folgen und dieser köpfte unhaltbar aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer ein. Das Spiel bekameine neue Dramatik. Die Nürn­berger wollten nun unbedingt min­destens den Ausgleich und die Lau­fer konnten im Spiel nach vorne keine Akzente mehr setzen. Doch sie pro­fitierten aus den Lehren der bisher knapp verlorenen Spielen, reagierten trotz des hohen Drucks nicht über­hastet und brachten mit einer stabi­len Abwehrarabeit den knappen Vor­sprung zumersten Sieg über die Zeit. Laufs Trainer Schweiger zeigte sich nach dem Spiel mit dem Verlauf der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Bei der zweiten Halbzeit hat er schon noch Reserven gesehen, fand es aber toll, wie alle gemeinsam im defensi­ven Bereich zusammen arbeiteten. Er war erleichtert, dass seine Jungs den ersten Sieg errungen haben.