2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview der Woche
In dieser Woche bei "Nachspielzeit": Markus Bozan von der FSG Dauborn/Neesbach. F: FuPa/Romanus
In dieser Woche bei "Nachspielzeit": Markus Bozan von der FSG Dauborn/Neesbach. F: FuPa/Romanus

"Situation haben wir uns anders vorgestellt"

"Nachspielzeit" mit Markus Bozan +++ Der Co-Trainer der FSG Dauborn/Neesbach über den Abstiegskampf und Einblicke in sein Privatleben

WIESBADEN. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler oder Trainer der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Markus Bozan von der FSG Dauborn-Neesbach.

Auf einem Abstiegsplatz der Kreisliga A Limburg-Weilburg steht derzeit die FSG Dauborn/Neesbach, die vergangene Saison noch in der Kreisoberliga kickte. Seit diesem Sommer ist der ehemalige Coach des SC Meso-Nassau, Markus Bozan, als Co-Trainer bei der Mannschaft von Stefan Kremer aktiv.

Im Sommer bist du von SC Meso-Nassau zur FSG Dauborn/Neesbach gewechselt. Dort bist du als Co-Trainer aktiv. Was sind deine Aufgaben?

Ich bin im Sommer nach Dauborn gewechselt, um die Mannschaft zu unterstützen und auf dem Platz zu führen. Meine in den letzten Jahren gesammelte Erfahrung möchte ich einbringen und somit weiterhelfen. Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt.

Und wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Coach Stefan Kremer?

Wir haben ein gutes Verhältnis, wobei ganz klar geregelt ist, dass er der Chef ist. Wir kommunizieren sehr viel und unterstützen uns wo es geht. Er gibt die Marschrichtung vor und koordiniert die Mannschaft vom Seitenrand, während ich versuche auf dem Platz seine Ideen mit der Mannschaft umzusetzen.

In der Liga läuft es aktuell unglücklich. Mit acht Punkten steht ihr auf Rang 17, ein Abstiegsplatz. Wie schätzt du die Situation ein.

Die Situation haben wir uns anders vorgestellt, aber nun müssen wir die Erfahrung sammeln. In den vergangenen Spielen mussten wir aufgrund Urlaubern oder Verletzten immer mit einer anderen Formation starten, wobei das keine Ausrede sein soll. Wir müssen nun Siege erzwingen, um mit Erfolgserlebnissen in die nächsten Partien zu gehen und die Negativspirale zu stoppen.

Also nun nicht den Kopf in den Sand stecken?

Definitiv nicht! Es ist eine unangenehme Situation. Aber wie gesagt, wir müssen die Siege nun erzwingen und alle mit der richtigen Einstellung an die Sache gehen.

Am Sonntag steht die Partie bei dem Schlusslicht TuS Linter an. Wäre alles andere als ein Sieg enttäuschend?

Wichtig ist, dass wir den Anschluss nicht verlieren. Mit einem Sieg können wir dran bleiben. Wenn man hinten drin steckt wird es immer schwieriger, dort rauszukommen. Wir wollen Defensiv wenig zulassen und vorne gute Akzente setzen.

Jetzt mal weg vom Fußball. Wie schaut es bei dir beruflich aus? Was arbeitest du?

Ich bin seit dreieinhalb Jahren Filialleiter eines Vodafone-Shops.

Und das musst du mit dem Fußball unter einen Hut bekommen?

Ja, da muss man schon ein großes Pensum durchlaufen. Aber es macht großen Spaß. Fußball ist etwas Besonderes für mich und ich kann damit den alltäglichen Stress abbauen.

Hast du noch andere Interessen oder Hobbys außer dem Fußball?

Ich betreibe im Allgemeinen sehr gerne Sport, aber ich lese und reise auch gerne. Natürlich ist für mich auch die Familie sehr wichtig und wenn ich Zeit habe, unternehme ich etwas mit meinen Freunden.

Zum Abschluss die Frage: wer ist dein Lieblingsverein im Profifußball und wieso?

Ich habe keinen klassischen Lieblingsverein in der Bundesliga, doch ich bin seit Jahren Sympathisant für den BVB. Ich kenne Jürgen Klopp durch meine Zeit bei Mainz 05. Der Wandel des Vereins und seine Fans begeistern mich und ich glaube, die können dieses Jahr Meister werden.

Aufrufe: 04.10.2017, 18:00 Uhr
Jonas WallochAutor