2024-06-17T07:46:28.129Z

Interview
Simon Gubisch verlässt den SV Vaihingen wieder und wechselt zum FC Schalke 04 zurück. Foto: Bergmann/Collage: FuPa
Simon Gubisch verlässt den SV Vaihingen wieder und wechselt zum FC Schalke 04 zurück. Foto: Bergmann/Collage: FuPa

Simon Gubisch: Chance bei Schalke 04 nutzen

Interview mit Hoffnungsträger beim SV Vaihingen

Der Fußballer Simon Gubisch spricht im Interview über seinen neuerlichen Abschied in Vaihingen und seine Zukunft beim Bundesligisten FC Schalke 04. Beim VfB Stuttgart wollte es mit einem Job nicht klappen.

Er galt als einer der Hoffnungsträger beim Fußball-Bezirksligisten SV Vaihingen nach dem großen Aderlass am Ende der vergangenen Saison. Doch nach nur einem Pflichtspiel, das die Vaihinger gegen den Aufsteiger SV Ümmet Stuttgart mit 3:2 gewonnen haben, ist Simon Gubisch auch schon wieder weg. Der ehemalige Torjäger verlässt die Filder berufsbedingt. Über seine Zukunft und jene der Vaihinger spricht der 29-jährige Marketingfachmann im Interview.

Herr Gubisch, das war ein kurzes Gastspiel. Ihr erstes Spiel im Vaihinger Trikot dürfte auch schon wieder Ihr letztes gewesen sein. Wie wehmütig sind Sie?
Simon Gubisch: Es ist natürlich schade, dass es schon wieder vorbei ist. Ich hatte ja auch zugesagt, weil in Michael Auserwählt mein bester Freund der Co-Trainer ist und ich ihn bei seinem ersten Trainerjob natürlich gerne unterstützt hätte. Andererseits freue ich mich natürlich, dass es für mich beruflich weitergeht und ich den nächsten Schritt machen kann.
Sie haben versucht in der Filder-Region eine adäquate Arbeitsstelle zu finden. Wo haben Sie sich beworben?
Gubisch: Beim VfB Stuttgart - aber eine Anstellung ist leider zum jetzigen Zeitpunkt nicht zustande gekommen.
Jetzt kehren Sie zurück zum Bundesligisten FC Schalke 04, bei dem Sie zuletzt schon ein halbjähriges Berufspraktikum absolviert haben. Was werden Sie dort künftig genau machen?
Gubisch: Ich werde deutschlandweit mit den wichtigsten Händlern zu tun haben, die Schalke-Fanartikel vertreiben. Dabei geht es um den klassischen Vertrieb der Produkte, die Kundenbetreuung und natürlich auch die Neukundengewinnung.
Wie kam es zum neuerlichen Engagement?
Gubisch: Eigentlich wollte mich das Team ja schon nach meinem Praktikum halten, aber es war eben einfach keine Stelle frei. Jetzt hat aber ein Kollege aufgehört, und dann haben sie mich direkt angerufen und gefragt, ob ich nicht Lust hätte, wieder zu kommen. Ich war zum Zeitpunkt des Anrufs in Island im Urlaub und habe mich natürlich riesig gefreut.
Ist die Stelle befristet oder gar nur eine Übergangslösung?
Gubisch: Nein, es ist eine unbefristete Festanstellung. Die Chance, bei einem Bundesligisten Fuß zu fassen, will ich nutzen. Wenn mir der Job Spaß macht, kann ich mir gut vorstellen, dass ich länger im Ruhrpott bleibe.
Werden Sie sich einem Fußballverein anschließen oder bleibt Ihr Pass in Vaihingen?
Gubisch: Mein Pass bleibt auf jeden Fall in Vaihingen. Ich werde aber versuchen, bei einem Bezirksligisten vor Ort zu trainieren. Außerdem kickt die Schalke-Betriebsmannschaft einmal in der Woche, das ist auch immer ganz lustig. Zwei Trainingseinheiten in der Woche sollten schon drin sein.
Sie haben beim SV Vaihingen die Vorbereitung mitgemacht und ein erfolgreiches Pflichtspiel absolviert. Was trauen Sie dem neu formierten Team in dieser Runde zu?
Gubisch: Die Vorbereitungsspiele waren nicht so berauschend, im Training war es schon besser. Allerdings habe ich das Gefühl, dass der Stellenwert einer Vorbereitung bei jungen Spielern nicht mehr so hoch ist. Sechs Wochen Urlaub in Thailand, das hat es früher nicht gegeben. Aber es sind gute Jungs dabei, die, wenn sie verletzungsfrei bleiben, nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden. Ein starker Neuzugang ist Egor Winter, ihm traue ich die Leader-Rolle zu.
Aufrufe: 03.9.2015, 08:00 Uhr
Filder-Zeitung / Susanne DegelAutor