2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
FCD-Trainer Sigurdsson fieberte trotz Abwesenheit mit seiner Mannschaft mit.  brouczek
FCD-Trainer Sigurdsson fieberte trotz Abwesenheit mit seiner Mannschaft mit.  brouczek

Sigurdsson ruft Co-Trainer Werth während Spiel zehnmal an

Keeper Volz empfiehlt dem Coach ein Bier

Alexander Benede stapfte nach dem Schlusspfiff sofort in die Kabine, er hatte keinen Bedarf, die achte Niederlage in Folge zu kommentieren, Pullachs Spielertrainer verwies auf Robert Bäumel.

„Wir wollten über den Kampf ins Spiel kommen. Das ist uns am Anfang auch ganz gut gelungen“, meinte der SVP-Manager. „Aber dann fällt das 1:0 nach einem Torwartfehler, wo wir auch vorher schon den Ball nicht hinten raus kriegen. Nach der Pause wollten wir dann Vollgas geben und kriegen gleich das 2:0. Mit dem 3:0 war dann der Deckel drauf.“

Für Bäumel liegen die Probleme neben fehlender Cleverness vor allem in der Offensive: „Da sind wir einfach nicht schlagkräftig und konsequent genug.“ An der täglichen Arbeit des Trainers gebe es hingegen trotz der Niederlagenserie nichts auszusetzen: „Es liegt nicht an der Einstellung. Und im Training ist die Stimmung gut, es wird gut gearbeitet, auch die Ansprachen sind klar und verständlich. Da kann ich nichts Negatives sehen.“

Volz empfiehlt Trainer Sigurdsson ein Bier

Auch von Deisenhofens Coach Hannes Sigurdsson gab es keine Aussage zum Spiel. Das lag aber daran, dass der Isländer gerade im Flugzeug Richtung Heimat saß, um einen Trainerlehrgang zu absolvieren. „Während des Spiels hat mich Hannes zehnmal angerufen“, berichtete Co-Trainer Thomas Werth, der irgendwann Ersatztorwart Sandro Volz ans Telefon gehen ließ: „Der hat ihm nach dem 3:0 gesagt, er soll sich in Ruhe ein Bier kaufen.“

Trotz guter Laune wegen des Sieges sah Werth die Leistung des FCD durchaus kritisch: „In der ersten Halbzeit haben wir es uns selbst schwer gemacht, durch viele Passfehler. Außerdem waren wir träge. Das gemeinsame Frühstück hat uns scheinbar nicht gut getan.“ Erst dank Bachhubers 1:0 sei es vorübergehend besser geworden: „Das Tor war gut für uns und mit dem Blitzstart in der zweiten Halbzeit war es praktisch vorbei. Letztlich haben zehn starke Minuten das Spiel entschieden.“
Mit der Schlussphase war Werth dann wieder wesentlich weniger einverstanden: „Dass wir in der letzten Viertelstunde einen Gang zurückschalten, darf nicht passieren.“ Leidtragender der Nachlässigkeit sei vor allem Torwart Enrico Caruso: „So haben wir es wieder nicht geschafft, zu null zu spielen.“ um

FCD-Trainer Sigurdsson fieberte trotz Abwesenheit mit seiner Mannschaft mit. brouczek
Aufrufe: 03.10.2019, 16:32 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Umberto SavignanoAutor